Hallo Sonne
ich habe ein solches Exemplar, dass sich standhaft weigert mit zum "Hechelkurs" zu kommen (sich aber mittlerweile immerhin dazu durchgerungen hat, den Männerabend zu besuchen), sich weigert mit mir das Spital anzugucken, aber trotzdem bei der Geburt dabei sein will. Ich habe ihm das von Anfang an freigestellt und hätte auch kein Problem damit, wenn er in letzter Minuten den Rückzug bläst. Als Gründe vermute ich eine Urangst vor Blut & Co. (hm... ich muss da ja auch durch) und die Angst, als erfolgreicher Manager hier mal nicht das sagen zu haben. Klammheimlich liest der Chef aber alle meine Babybücher... lass' ihm doch die Zeit und die eigene Entscheidung. Es wird schon kommen, wie es muss! Hauptsache er freut sich über den Nachwuchs!
Alles Gute und eine gute Geburt. Ob mit oder ohne...
Regula

Hallo, also meiner war beim ersten Kurs+Geburt dabei, diesmal nur zur Geburt, weil es mir zu mühselig ist, jedesmal einen Sitter für die Tochter haben zu müssen.
Aber aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis kenne ich viele Varianten. Männer, die auf keinen Fall den Kreißsaal betreten wollen und nachher die Nabelschnur selbst durchtrennt haben bis hin zu "das ist doch alles ein Klacks" mit am Ende eine Ohnmacht. Mein Cousin z.B. hat alles "tapfer" mit gemacht, bis es dem Ende zuging, da hat er sich abgeseilt. Finde ich völlig zulässig.
versuch doch mit deinem Mann ein Kompromiss zu schließen. Er und eine Freundin/Schwester/Mutter (eben Person deines Vertrauens) kommen mit. Dann kann er jederzeit neu entscheiden, zu kommen, zu bleiben oder zu gehen. Vielleicht nimmt ihm das den Druck (Angst) und wer weiß, was er dann im Kreißsaal alles "erledigt"!
Viele Grüße
Katrin

Er muß ja gar nicht die Nabelschnur durchtrennen, oder mir den Schweiß von der Stirn tupfen. Er soll nur mitkommen und Händchen halten. Aber vielleicht will er doch noch.
Kommt ja auch darauf an, wo unsere Männer gerade herumschwirren, wenn wir Wehen kriegen. :-)
Gruß von Sonne

Hallo Sonne,
mein Mann ist auch nicht so scharf darauf einen vollen Geburtsvorbereitungskurs mitzumachen. Wir haben jetzt einen belegt an dem es zwei Partner Abende gibt und ich finde das reicht auch vollkommen aus. Ich war bisher einmal und fand es eigentlich schön unter lauter Kugeln zu sein. Außerdem sind so Themen wie Dammmassage und wie gehe ich am besten mit meinen Wassereinlagerungen um auch aus zweiter Hand beim Abendessen ausreichend.
Was die Entbindung anbelangt, war ich am Anfang auch nicht erfreut zu hören, dass er eigentlich nicht mit will. Mittlerweile finde ich, man sollte den Partner nicht dazu zwingen dabei zu sein. Es gibt Männer, die sagen Ja ich bin dabei, andere haben nun mal einen Horror vor eigenem geschweig denn dem Blut der geliebten Frau. Außerdem habe ich wahrscheinlich nichts davon, wenn er mir im Kreissaal umkippt und ich meine Schmerzen habe und mir gleichzeitig noch Sorgen um meinen Mann machen muß. Sollte dem nicht so sein kann die Gefahr bestehen, dass er total hilflos bezüglich meiner Schmerzen im Raum steht und mich ständig fragt: Geht es Dir gut, ich würde so gerne helfen etc.
Er hat mir auf jeden Fall versprochen das ganze mal zu versuchen, für alle Fälle hoffe ich, dass meine Schwester mit kommen kann, die ist Krankenschwester und Mutter - also die besten Voraussetzungen !!!
Viele liebe Grüße Sabina (30. SSW)