Hallo Doreen
ich möchte Dir ein wenig die Angst nehmen. Ich bin seit der 23.SSW krankgeschrieben. Mein Gebärmutterhals verkürzte sich plötzlich von 4 auf 2 cm, ich hatte spürbare Wehen und leichte Blutungen.
Die ersten Tage zu Hause versuchte ich mich mit leichten Tätigkeiten abzulenken - aber Fehlanzeige. Alleine die Kraft ein Fenster zu schliessen oder sich zu bücken verursachte sofort Wehen. Meine FÄ hatte damals Angst, ich könnte das Baby noch verlieren. Jede Woche zählte, jeder Tag war ein Segen für den Kleinen. Ich lag dann eigentlich fast nur noch zu Hause, mal auf der Couch, mal im Bett usw. Das war oft nicht einfach, ich habe noch eine Tochter, um die ich mich kümmern musste. Es gab Tage, da hatte ich einfach nur Angst.
Nun bin ich bald in der 35.SSW, an den Wehen hat sich nichts geändert. Im Gegenteil, seit einer Woche sind sie schon ziemlich schmerzhaft. Aber mit viel Ruhe kann ich das ausgleichen. Es ist einfach so und man muss es akzeptieren. Meine FÄ war sehr erleichtert, das ich es bis hierhin geschafft habe. Ziel war immer mindestens die 28.SSW zu schaffen. Ab der 25.SSW sind aber schon Überlebenschancen vorhanden. Sollte eine FRühgeburt wirklich nicht auszuschliessen sein, wird Dein Arzt sicherlich noch die Lungenreife besprechen. Da bekommt man dann Cortison, damit Dein Baby bei einer Frühgeburt noch bessere Überlebenschancen hat und die Lungen nicht mehr so unreif sind. Das ist nichts schlimmes und gut für den Fall der Fälle.

Hallo Doreen,
mir gehts ähnlich wie dir, mein FA hat in der 24. Woche eine Mu.mu Verkürzung bemerkt und leichte Wehen habe ich auch schon! Mein Bauch wird dann hart. Ich werde jetzt wöchtenlich untersucht und außerdem habe ich ein wehenhemmendes Medikament bekommen, daß ich 3 x täglich einnehme! Außdem Bettruhe! und krankgeschrieben wurde ich natürlich auch gleich, bis auf weiteres! Er sagt, die Verkürzung ist noch nicht so problematisch, aber er will kein Risiko eingehen. Überlebenschancen haben unsere Kinder schon, aber bis zur 28.ten Woche wäre schon wichtig, sagt die Hebamme. Ich drücke uns die Daumen, daß wir ganz normal in der 40.ten Woche entbinden können. Am Montag komme ich in die 26. Woche, ich zähle echt schon jeden Tag!
Viel Glück
Nicoletta
Nicoletta

Hallo Kathleen, hallo Nicoletta!
Herzlichen Dank für eure lieben Zeilen, sie nehmen mir wirklich die Angst ein bischen. Es ist mein erstes Kind und gerade da ist man doch am ängstlichsten. Kathleen, dich bewundere ich, das du so fantastisch durchhältst, ich versuche das auch und Nicoletta, dir drücke ich fest die Daumen, das du deinen Engel auch so lang wie möglich halten kannst. Nochmal danke,bin jetzt echt beruhigt.
Doreen

Hallo Doreen,
seit der 22. Woche habe ich Frühwehen und nehme seitdem Magnesium in Tablettenform (Magnesiocard). In der 28. Woche dann wurde der Streß so viel, daß ich mit Wehen alle 2 Min in die Klinik kam. Dort wurde ich an den Tropf mit hochdosiertem Magnesium gehängt, worauf die das gut in den Griff bekamen. Zusammen mit strenger Bettruhe konnte ich schon nach 4 Tagen wieder Heim (die hatten zur Zeit viele Entbindungen und brauchten wohl Platz ;-) normal hätten die mich nicht so schnell wieder raus gelassen). Ich bekam von der Klinik noch Bettruhe und Partusisten (Wehenhemmendes Medikament) verschrieben. Allerdings haben diese Tabletten nette Nebenwirkungen wie Herzflattern und sonstiges... Als ich dann die Woche drauf bei meinem FA war hat er gesagt ich soll die Tabletten gleich wieder absetzen und Magnesium nehmen, da dieses Partusisten außer Nebenwirkungen nicht viel bringt. Das Magnesium wäre das, was die Wehen eindämmt. Dann ist natürlich jede Anstrengung verboten... Auch bei leichter Hausarbeit krieg ich Wehen, aber in die Klinik möchte ich nicht mehr, also halte ich mich zurück und mache nicht mehr als ne halbe Stunde oder Stunde am Tag. Man erfindet auch viele Möglichkeiten zum Aufstehen oder so, um den Bauch nicht zu sehr anzustrengen...
In der Klinik hatte ich auch die Spritzen zur Lungenreifung bekommen. Mein FA sagte dazu, daß es bei mir ein Grenzfall war, aber eigentlich wirken die erst ab der 30. Woche.
Du solltest auf jeden Fall versuchen so lange wie möglich durchzuhalten. Das Mädel ist ja noch gar nicht "fertig" Mit dem Tropf kriegen die einen in der Klinik auch noch ziemlich weit wenn es gar nicht mehr anders geht. Aber halte dich wirklich zurück. Arbeiten wirst du wohl nicht mehr können bis zur Entbindung. Ich merke wie schwer es ist die Gebährmutter unter Kontrolle zu halten. Ab der 30. Woche sind ein bis zwei Wehen pro Stunde oki. Ich hatte eigentlich gehofft noch mal in die Arbeit zu können, aber da sieht es nicht gut für aus.
Also laß es langsam angehen und schone dich...
Liebe Grüße
Callina