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Was meint denn Ihr dazu??

Hallo Ihr Lieben,
ich bin jetzt in der 28. SSW und schaue mich langsam in verschiedenen Kliniken um. U.a. stelle ich da auch die Frage nach möglichen schmerstillenden Mitteln (im Falle eines Falles). In der einen Klinik nun sagte man mir, daß man die sanfte Geburt bevorzugen (ist ja auch ok)und schmerzmittel nur ganz selten verabreicht würden. Die Entscheidung, ob ein Mittel notwenidog ist, trifft auch nicht die Patientin sondern die Hebamme.
Find ich irgendwie doof, oder? Wie kann jemand Außenstehender wissen, wie intensiv ich die Schmerzen empfinde? Oder seh ich das falsch?
LG Heike
Bisherige Antworten

Re: Was meint denn Ihr dazu??

Kann Dich schon verstehen - andererseits kann eine Hebamme bestimmt sehr gut abschätzen was "noch geht" und verweigern werde die bestimmt auch nichts. Zudem hängt der Verlauf der Geburt sehr stark von der (Mit-)Arbeit der Hebammen und Ärzte ab - sprich haben die genug Zeit und Ruhe um die Geburt optimal durchzuführen oder ist es hektisch und alles in Eile, so dass manche Dinge ( zB Dammschnitt) prophylaktisch durchgezogen werden...Ich glaube mir ist der Weg lieber, als ein KH bzw Ärzte, die einfach machen ohne zu fragen. Ich würde so gerne um den Dammschitt herum kommen bzw das Gefühl vermittelt bekommen, dass der nicht einfach so routinemässig durchgeführt wird...Ich finde, dass sich diese Klinik sehr gut anhört...
Gruß und nur Mut
Katja 30 SSW

Re: Was meint denn Ihr dazu??

Hallo Heike,
ist die Frage, was mit "die Entscheidung treffen" genau gemeint ist. Ist ja wohl klar, dass man nicht einfach "bestellen" kann, was man will, andererseits darf es auch nicht sein, dass Du dann ggfs darum betteln musst. Im Prinzip finde ich die Aussage, dass eine sanfte Geburt bevorzugt wird doch total positiv und sicher ist gemeint, dass Schmerzmittel oft nicht gegeben werden, weil sie nicht nötig sind bzw. von den Frauen auch gar nicht verlangt werden. Allerdings sollte das alles nicht auf falsches Heldentum hinauslaufen. Das ganze steht und fällt mit der Hebamme, die die Entscheidungen idealerweise mit den Frauen zusammen treffen sollen. Bei der Geburt unserer Grossen hätte ich es auch gern ohne Schmerzmittel geschafft und als ich sagte, dass ich nicht mehr könne, hat mich die Hebamme zunächst ermutig, es weiter zu versuchen, sich dann aber ganz genau erkundigt, wie es für mich ist und dann "enschieden", dass eine PDA sein muß (die Geburt wäre ohne wegen einer Einstellungsanomalie auf normalen Weg auch gar nicht möglich gewesen). Dieses Vorgehen fand ich einen optimalen Weg und ich fühlte mich ernstgenommen. hast Du schon mal an eine Beleghebamme gedacht, zu der Du das entsprechende Vertrauen haben kannst, dass sie in Deinem Sinn entscheidet?
LG Babs

Re: Was meint denn Ihr dazu??

Hi, von wegen die Entscheidung trifft die Hebamme - ist eigentlich ne Frechheit! M.E. genauso schlimm wie die Chose "andersrum" , JEDE kregt was gegen Schmerzen oder so. Ich find keineswegs, daß sich das gut anhört, eher dogmatisch in die Ökörichtung. Wir Frauen gebären und es ist unsere Geburt, gegen ärztliches Gebahren wird sich immer lautstark beschwert - warum nicht bei solchen Hebammen? Sorry aber mir kommt da echt die Galle hoch....

Re: Was meint denn Ihr dazu??

Ich finde die Einstellung in der Klinik gut und aus meiner Erfahrung weiß ich, daß die Hebammen tatsächlich besser einschätzen können, wann ein Mittel wirklich notwendig ist. Ich habe nach vier Stunden Wehen von meiner Hebamme nach homöopatischen Mitteln verlangt, weil ich dachte, ich brauche schon Hilfe, aber es war noch viel zu früh,die Geburt war noch ganz am Anfang und eine Erleichterung soll man sich für richtig "schwere Zeiten" aufbewahren.Aber für mich war es klar, daß ich nur nebenwirkungsfreie Schmerzmittel nehmen möchte, keine Sachen, die dem Baby schaden könnten. Ich denke, daß solltest Du mit der Hebamme schon vor der Geburt klären, genau so die Frage, ob Du lieber reissen möchtest, oder Dammschnitt bevorzugst, im Falle eines Falles.LG, Barbara 22.SSW

Re: Was meint denn Ihr dazu??

Diese Mittel, wie die PDA, sind ja nicht schädlich. Ich würde nicht in ein Krankenhaus gehen, wo die Entscheidung nicht bei bei mir liegt, ob ich die Schmerzen noch ertrage oer nicht. Woher wollen die anderen das wissen? Ausserdem bin ich nicht der Meinung, dass man die Schmerzen auf Teufel komm raus ertragen muss, wenn es harmlose Schmerzmittel gibt...ist doch unsinnig...wir sind doch nicht bei der Olympiade...
Gruß Britta (30. SSW)

Re: Was meint denn Ihr dazu??

Hallo Britta,was PDA betrifft bin ich anderer Meinung, ( wegen Erfahrungen von meinen Freundinnen) aber ich möchte niemanden Angst machen, ich weiß nur, daß sie für mich nur in Notfällen in Frage kommt.Wenn ein Schmerzmittel nebenwirkungsfrei ist, heißt es nicht, daß es nicht hilft, es muß nicht immer eine Chemiekeule sein.
Wie man mit den Schmerzen umgeht, hat viel mit der Einstellung zu tun,deswegen finde ich gut, mit der Hebamme schon vor der Geburt zu klären, was man will und was nicht,es ist dann einfacher für beide, die passende Mitteln einzusetzen, wenn es nötig ist.Gruß, Barbara

Re: Was meint denn Ihr dazu??

Hallo Britta!
Ich habe da aber schon andere Sachen über die PDA gehört. Ein Freund von mir hat eine Knieoperation unter PDA bekommen und lag danach 2 Tage mit Hammermäßigen Kopfschmerzen im Bett. Da frage ich mich, was wohl schlimmer ist? Ein paar Stunden Wehen oder 2 Tage lang Kopfschmerzen.......
Außerdem habe ich auch gelesen, dass bei der PDA die Geburt oft nicht mehr richtig vorangehen kann, weil der Pressdrang fehlt.
Aber im Prinzip muss jede selbst wissen, was ihr lieber ist. Die Nebenwirkungen von Schmerzmitteln oder die Schmerzen selbst.
Gruß!
Annette

PDA ?!

Homoöpathische Mittel können Allergien herverrufen, so ist zum Beispiel bei mir. Sicher ist man da wohl nie. Ich habe noch keine Beschwerden über die PDA gehört. Mein Arzt erklärte mir, dass die Kopfschmerzen entstehen, wenn Wasser aus dem Einstichsloch fliesst. Das ist dann aber ein Fehler des Arztes und keine Nebenwirkung des Mittels an sich. Ausserdem habe ich wiederum gehört, dass eine PDA die Geburt für das Kind erleichtert.
LG Britta

Re: PDA ?!

Ich habe kein fundiertes Fachwissen über die PDA, aber so ganz ohne ist das nicht. Ab einer gewissen Dosis, zb die, die ich hatte, bleiben die Wehen aus, dh Du brauchst in der Folge dann ein weiteres Mittel, dass die Wehen in Gang hält, es kann sein, dass Du Deine Wehen überhaupt nicht mehr mitbekommst und das erschwert die eigentliche Geburt, weil Du nicht mehr fühlen kannst, was abgeht, sondern nur noch auf Kommando reagieren. Klar, die Schmerzen sind dann weg, aber ein reines Vergnügen ist das auch nicht. Über Kopfschmerzen und Übelkeit kann ich nichts berichten trotz hoher Dosierung. Also wenns gegangen wäre, hätte ich auf den Spass gern verzichtet.
Babs

Re: PDA ?!

Hallo brita ,wenn Du noch nichts Nachteiliges über die PDA gehört hast ,würde ich mir lieber einig Infos von Hebammen einholen.Das Kind bekommt mit der PDA seine ersten Drogencocktail und ist betäubt,es sie den die Geburt ist innerhalb der nächsten halben Stunde (nach beginn der PAD),dann hat der Wirkstoff das Kind noch nicht erreicht.Deswegen ist mir völlig unverständlich warum die Geburt schneller gehen soll wenn das Kind und Du mehr oder weniger Betäubt seit? Ich glaube eine gute Hebamme weiß in dieser Lage besser bescheit als die Frau.

Re: PDA ?!

Die Geburt geht nicht schneller sondern schonender und die Infos habe ich von einem Professor. Ich denke schon, dass der sich besser auskennt als eine Hebamme. Das Kind wird im Übrigen nicht betäubt.

Re: PDA ?!

Auszug aus Eltern Zeitschrift Geburt:
Die in den Wirbelkanal eingebrachten Medikamente wirken nur dort und werden auch vor Ort abgebaut. NICHTS davon gelangt in den Blutkreislauf der werdenden Mutter. Sie ist NICHT wie bei anderen Schmerzmitteln leicht benebelt, sondern genauso wach wie vor dem Eingriff. Auch das Baby bekommt von den Medikamenten nichts ab. Für das Baby kann die PDA sogar Vorteile haben: Der Mutterkuchen ist besser druchblutet und kann das Kind mit Sauerstoff versorgen.
Und: Eine PDA ist keine Entscheidung für die ganze Geburt. Sie wird in ihrer Wirksamkeit dosiert, die Frau kann selbst bestimmen, wann sie das betäubende Mittel nicht mehr braucht.
LG Heike

So hat man es mir auch erklärt... o.T.

Was ich nicht verstehe ist...

wieso die Geburt mit PDA schonender für das Kind sein soll? Schonender für die Mutter leuchtet mir ja auch noch ein, wobei auch gesagt werden sollte, dass viele Frauen bei einer PDA durch Saugglocke oder Zange "unterstützt" werden müssen, weil sie nicht mehr so mitpressen können. Die Verletzungen dadurch bei der Frau sind auch nicht zu unterschätzen. Gruß Sabine

weil die Frau ohne Schmerzen weniger verkrampt o.T

Das macht Sinn. Danke! o.T.

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Re: weil die Frau ohne Schmerzen weniger verkrampt o.T

HAllo,ich kann nur weiter geben was ich gelesen habe und auch schon mal gesehen,das Kind war betäubt.Übrigens vor 20 Jahren wurden Babys nach der Geburt ohne Narkose Operiert,weil die Ärzte dachten sie hätten keine Gefühle.Kann man im Stillbuch von H.Lothrop nachlesen .Ich wollte bestimm hier niemanden zu nahe kommen ,aber man sollte immer verschieden Meinungen einholen.Alles Gute Sylvia

Re: weil die Frau ohne Schmerzen weniger verkrampt o.T

http://www.9monate.de/Periduralanaesthesie.html
Hier steht auch, dass die PDA keinen negativen Einfluss auf das Kind hat (ganz unten).
Ich habe mich bereits mehrfach bei mehreren Ärzten und meiner Hebamme erkundigt, alle sind der Auffassung, dass das Kind von dem Mittel nichts abbekommt. Das ist garnicht möglich, weil das Mittel so eingebracht wird, dass es nicht in den Blutkreislauf des Kindes gelangen kann. Das unterscheidet die PDA von anderen Schmerzmitteln (auch homoöpathischen)...

Re: weil die Frau ohne Schmerzen weniger verkrampt o.T

Hi, als alte Anästhesieschwester muß ich Dich korrigieren. So ohne ist die PDA nicht, die Geburten dauern länger, oft werden dann Zange oder Saugglocke eingesetzt, somit ist ein dammschnitt nötig,und es kann, bedingt durch das Lokalanästhetikum, das in den Peridualraum gespritzt wird, zu einer Pulsverlangsamung beim Kind kommen. Und dann muß es flott gehen, denn Puls zu langsam = Lebensgefahr fürs Baby( ganz platt gesagt, aber eben verständlich!).

Re: PDA ?!

Das Baby von meiner Freundin wurde bei der PDA betäubt, kriegte Sauerstoffmangel,es folgte eine NOtkaiserschnittgeburt, das Baby war drei Wochen lang auf der Intensivstation und ist heute leicht zurückgeblieben in seiner geisteigen Entwicklung.Und die Freundinn hat bei den besten Ärzten in einer Uni-klinik die PDA gekriegt.Es ist nicht immer so harmlos, wie manche Frauen (und Ärzte) denken.

So was doofes....

hallo Heike,
also ganz ehrlich, wenn ich sowas schon höre, frage ich mich doch, in wiefern Du "Mitspracherecht" hast bei DEINER Entbindung. Ja ist ja schön und gut, wenn alles so Bingo läuft und man das ganze ohne irgendwelche Schmerzmittel durchsteht, so eine Geburt wünsche ich mir auch. Aber ich bekomme zum ersten Mal ein Kind und weiß nun garnicht, was da Schmerz-technisch auf mich zukommt und wenn der Punkt gekommen ist, an dem ich meine ich müßte was gegen die Schmerzen haben, dann möchte ich nicht noch auf die "Güte" der Hebamme warten, daß ich dann endlich was kriege....!
ich denke, man muß als Frau selber wissen, wann Schluß mit lustig ist und dann kann einem die Hebamme ja immer noch bei der Wahl des Schmerzmittels behilflich sein, aber grundsätzlich möchte ich da schon was zu sagen haben.
Also überleg Dir das, ob Du unter solchen Umständen Dich auf eine entspannte geburt freuen kannst!?
Lieben Gruß
Simone
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