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Skeptikerin

Hallo, mal eine Frage, mir ist zwar vor einigen Monaten, jetzt ist das ja bei uns allen vorbei, aufgefallen wie leichtfertig hier oft von FU und Tripletests geschrieben wurde, aber jetzt fängt das mit den Kaiserschnitten und eingeleiteten Geburten an, und da wundere ich mich noch mehr. Bin ich wirklich die einzige die da Probleme damit hat? Ich finde ein Kaiserschnitt ist keine einfache Sache und so zu tun als wär das ganz normal kommt mir schon komisch vor. Noch jemand mit dieser Meinung????
lg bila
Bisherige Antworten

Re: Skeptikerin

Hi Bila. Ich habe die Beiträge zu den Kaiserschnitten und den eingeleiteten Geburten nicht gelesen, weiss also nicht genau, in welchem Stil die geschrieben waren. Ich gehöre aber ganz sicher auch zu den Menschen, die versuchen, der Natur ihren Lauf zu lassen. Wir haben keine speziellen Voruntersuchungen machen lassen und auch nur selten mal einen Ultraschall, mehr um einfach zu wissen, dass keine schlimmen Missbildungen, die auch mir schaden könnten da sind. Die Geburt planen wir in einem Geburtshaus. In dieser wohligen Atmosphäre denke ich, dass mein Kind und ich die Geburt sehr intuitiv erleben können. Ich denke halt, dass die Natur auch immer irgendeinen Sinn macht, auch wenn ichs nicht gleich kapiere. Falls unser Kind behindert wäre, wäre das total schlimm, aber wir werden damit umzugehen lernen. Genauso, wie ich mit einer happigen Geburt umzugehen lernen muss. Natürlich hat alles seine Grenzen, ich bin keine Fanatikerin. :-) LG, Karin

Re: Skeptikerin

Hallo Karin,
danke für die Antwort, hat mich irgendwie beruhigt. Vielleicht liegts daran, dass Leute die Computer benutzen oft der Technik mehr Glauben schenken, was weiß ich, aber ich denke eben auch, dass eine Geburt was total normales sein sollte, ich mein jetzt nicht natürlich, sondern wirklich normal. Ich will auch in ein Geburtshaus und habe jetzt schon alle Voruntersuchungen bei der Hebamme und bin echt froh, dass ich keine Ärzte sehen muss. Weiter unten steht ein Beitrag zum CTG und das find ich schon schlimm, wenn Ärzte frau einreden was ist nicht in Ordnung, wenn sie selber fühlt dass eigentlich alles okay ist. Schließlich kriegen doch wir die Kinder und nicht die Ärzte, oder seh ich da wieder was falsch??
lg bila

Re: Skeptikerin

Meine Ärztin drohte mir auch schon 2x mit Kaiserschnitt wegen BEL in der jetzt 35.SSW und ich finde die Vorstellung eigentlich ziemlich schrecklich, also ich bin auch eher eine Skeptikerin, die leider noch keinen Arzt hier gefunden hat, der bei Erstgebärenden eine spontane Steissgeburt durchführen mag. Ich hab mich auch manchmal gewundert, über die FUs und Tripletests, aber da denk ich muss es jeder letztlich selbst wissen. Ich gehörte eher zu den frauen, die froh waren, wenn kein Ultraschall gemacht wurde, auch wenn es zwar süss ist, mal was zu sehen, aber seit ich Bauch habe und die Tritte spüre, reicht mir das als Zeichen, dass alles in Ordnung ist aus. Denn mal ganz ehrlich, wenn man wirklich mal was entdeckt beim US, ausser Placentainsuffizienz jetzt, aber wirklich was machen bei Krankheiten, wie Herzfehler o. ä. kann man eh erst nach der Geburt und mir die ganze SS durch böse Gedanken versauen...
Die Ärzte haben mich beispielsweise zweimal zum Doppler geschickt, weil das KInd angeblich zu klein ist und sie auf PI getippt haben, also mach ich mir 5 Tage Panik um dann gesagt zu bekommen, dass doch alles ok ist. Und das finde ich ziemlich unnötig...
Aber ist natürlich Einstellungssache, wenn man sich nur sicher fühlt, wenn man alle 2 Wochen in den Bauch guckt, soll man es wohl auch besser machen...
LG yul

Re: Skeptikerin

hallo bila!
so manchmal habe ich mir das auch schon gedacht.
mir wurde eine FU damals nahegelegt, da mein zwerg eine "auffällige" nackenfalte hat.
habe ich abgelehnt, da es, sollte es sich tatsächlich so rausstellen, daß er DS hat, keine konsequenzen gehabt hätte.
genauso ist das mit dem KS.
den werde ich ganz bestimmt nicht "planen".
bei der spontanen geburt tut es halt mal weh, hat ja auch niemand gesagt, daß man es nicht spüren wird.
aber nach der entbindung ist es vorbei.
beim KS dauert der schmerz halt dann nach hinten raus länger.
ich glaube, daß alle, die eine KS der schmerzen wegen wählen, sich da nur etwas vormachen und den schmerz praktisch "verlagern".
ich nimms, wie´s kommt :-)
wird schon.
liebe grüße
monique

Re: Skeptikerin

Hallo bila,
das ist auch nicht so mein bevorzugtes Thema. Ich sehe lieber positiv in die Zukunft und denke mir, daß die Natur schon ein Kind gebaut hat, das ich aufch auf normalem Wege entbinden kann, und wenn es etwas länger dauert bis die Kleine Maus kommt, dann dauerts halt ein wenig länger.
Sollte ein Eingriff medizinisch für meine Kleine oder mich notwendig sein, ist das wieder was anderes. Aber das ist dann ja was kurzfristiges, und nix geplantes...
LG Callina

Re: Skeptikerin

Hallo Bila! ich bin auch ein Mensch, der mehr Vertrauen in die Natur hat ,als in die High-tech Medizin. bei meinem erstem Kind habe ich nur drei Ultraschalls gehabt,sonst keine spezielle Untersuchung,die Vorsorge hat auch Hebamme gemacht, entbunden habe ich mit ihr ambulant,im Wasser. Ich war noch nie auf einem CTG, habe erstmal in diesem Forum darüber gehört.Ich nehme auch keine syntetische Vitamine,sondern ernähre ich mich lieber gesund. In dieser SS hatte ich vor paar Wochen heftige Vorwehen mit Auswirkung auf MUmu, aber die Hebamme hat alles wunderbar mit Homöopathie und Natur hingekriegt,ohne Krankenhaus und Chemie-keulen.
Einen Kaiserschnitt wurde ich nur in Notfall machen lachen, genau so PDA und nach der Geburt im Krankenhaus zu bleiben kommt für mich nicht in die Frage (nur bei Komplikationen)
Ich habe Glück, daß meine Hebamme und FÄ mich dabei unterstützen.Meine FÄ sagte sogar, sie persönlich würde nie in Krankenhaus entbinden, sondern im Geburtshaus oder zu Hause.
Also, Du bist nicht alleine in ich bin auch froh, wenn ich noch Frauen treffe,die eine natürliche Einstellung zum SS und gebären haben.Alles Gute und LG, Barbara 25.SSW

Ist doch was anderes...oder?

Also das kann man doch nicht mit einer FU gleichsetzen. Ich finde ja auch das man darauf acten sollte nur das zu tun was dem Kind wirklich nützen könnte (nützt dem KInd eine FU? wohl kaum), aber ein Kaiserschnitt oder eine Einleitung sind doch, wenn sie begründet sind etwas vollommen anderes.
Eingriff hin, eingriff her. Aber besser eine SS so schnell wie möglich zu beenden wenn´s kritisch wird als da ewig lang rumzuexperimentieren und dann irgendwelche Schäden riskieren. Die Ärzte machen das ja nicht zum ersten mal, bin mir sehr sicher dass die Risiken davon echt nebensächlich sind da sie kaum auftreten. Ein Kind das krank ist, weil es zulange unterversorgt wurde und unter Sauerstoffmangel leidet kommt dagegen gar nicht so selten vor wenn man nicht rechtzeitig was unternimmt. Lieber vorsichtig sein und das Kind ein bischen früher holen als zu lange auf die Natur zu vertrauen und das KInd hat einen Hirnschaden. Stimmt nämlich einfach nicht das der Körper immer selbst weiss was das beste ist, wenn das stimmen würde gäbe es ja Komplikationen gar nicht

Re: Jein!

Ich bin nicht der Meinung, daß alle Ärzte immer wissen, was das Beste ist. Mich nervt zB, wenn bei jeder BEL ein KS angeordnet wird, nur weil es dann vielleicht einfacher geht bzw die Hebammen die entsprechenden Griffe gar nicht mehr drauf haben. Genauso nervt mich, wenn Frauen unter der Geburt gesagt bekommen, daß die Rückenlage doch das beste sei, obwohl das geburtstechnisch Blödsinn ist, nur weil die anderen Stellungen für die Geburtshelfer unbequem sind. Da sollte man wohl sehr skeptisch sein. Vieles sind auch einfach nur Vorsichtsmaßnahmen, weil die Ärzte Angst davor haben, man könne ihnen nachher einen Anwalt auf den Hals schicken. Das ist alles nicht so einfach.
Becky

Re: Ist doch was anderes...oder?

Also ich glaube die Frage ist, was das herumexperimentieren ist. Ein KS ist eben doch ein Risiko und das mit der mangelnden Sauerstoffversorgung während der Geburt ist oft nur eine Ausrede, bewiesen ist das keineswegs. Hinrschäden siehst du auf dem US nicht, die können also schon lange vor der Geburt auftreten. Und das es so supergut für ein Kind ist mal schnell schnell aus dem Bauch gezogen zu werden halte ich auch für ein Märchen. Die Wehen haben ja auch die Funktion das Kind darauf vorzubereiten, dass es jetzt rauskommt, die lösen eine ganze Reihe von Reaktionen im Baby aus. Gerade bei eingeleiteten Geburten kommts oft zu einem Geburtsstillstand und dann wird erst recht geschnitten, ob das so gut ist???
Ich sag ja nicht dass ein KS immer schlecht ist, aber so wie das oft gemacht wird, dass 15 oder 20% der Geburten mit KS sind, das kann mir wirklich keiner einreden, dass das nötig ist, da sind einfach ein paar Ärzte faul und wollen sich profilieren, weil schneiden ist halt einfacher als wirklich helfen, und da sind ja dann auch eigentlich die Hebammen zuständig und das wollen die Herrn Doktors ja auch nicht so gerne. Ja sicher es gibt Fälle wo ein KS nötig ist, aber das sind wohl nicht mehr als 2 oder 3%, der Rest ist Panikmache, meine Meinung!
bila

Sorry, meine Erfahrung ist da wirklich anders

Sorry, aber da hast Du schlicht und einfach unrecht. Ich kenne leider eine ganze Menge Frauen (unter anderen meine Mutter) die eine Todgeburt hatten weil die Geburt NICHT eingeleitet wurde.
Ausserdem kenne ich eine Menge (und mit einer Menge meine ich schon 50-60) Personen die aufgrund eines Sauerstoffmangels einen schwerer Hirnschaden erlitten haben. Und es ist wirklich sicher das der Hirnschaden aufgrund mangelnder Versorgung (wie Du schon sagst, sowas kann auch während der SS bei unerkannter PI entstehen) entsanden ist.
(Nebenbei, nicht mal ein zehntel der Menschen die ich kenne sind aufgrund eines Chromosomenschadens behindert... ). Man darf das nicht unterschätzen
Ein KS heilt wieder, einen Hirnschaden kann man nicht einfach ausheilen lassen. Lieber ein bischen Vorsichtiger als zu lange zu warten. Vieleicht waren manche KS unnötig, aber lieber ein KS zu oft als einer zu wenig und das Kind ist tot oder schwer krank.

Re: Sorry, meine Erfahrung ist da wirklich anders

hallo Sabine,ich sage nicht, daß Du unrecht hast, aber wie kannst Du dann die Tatsache erklären, daß bei Hausgeburten extrem selten zu Komplikationen kommt? Ich denke,die Psyche der Frauen spielt bei gebären eine entscheidende Rolle. Frauen, die zu Hause entbinden, haben einfach viel mehr Vertrauen in ihren Körper und in ihre Fähigkeit,ohne technische Hilfe das Baby zu gebären und brauchen dann tatsächlich so gut wie keine (medizinische)Unterstützung. Frauen, die aber schon in der SS über einen KS,PDA oder Geburt unter modernster technischer Überwachung nachdenken,müssen dann auch oft mit Eingriffen und Problemen rechnen.Das hat auch meine Hebamme bestätigt, die viel Erfahrung als Krankenhaus-hebamme sowohl als Hausgeburt-hebamme hat.LG, Barbara

Re: Sorry, meine Erfahrung ist da wirklich anders

Hallo! Also ich habe Eure Diskussion sehr interessiert gelesen und ich muß sagen, daß auch ich den KS für einen sehr großen Eingriff halte. Es gibt wirklich viele Frauen die denken damit würde es einfacher gehen und sie hätten dann die Schmerzen bei der Geburt nicht (arbeite beim Frauenarzt). Mein Chef ist Belegarzt im Krankenhaus und da kommen Gott sei Dank nur sehr selten KS vor. Aber auch ich würde nicht unnötig ein Risiko eingehen, denn mein Kind müsste dann damit leben und das könnte ich mir nie verzeihen. Auch ich kenne Kinder die unter Sauerstoffmangel während der Geburt gelitten haben und das ist wirklich nicht schön für sie. Allerdings würde ich auch einen KS bevorzugen wenn mein Kind in BEL liegen würde, denn das Risiko, daß der Kopf nicht durchpasst (als Erstgebärende) wäre mir einfach zu groß. Wenn ich mir nur schon vorstelle, der halbe Körper hängt draussen während der Kopf feststeckt, dann wird mir jetzt schon schlecht. Und das weiß man als bei Erstgebärenden eben nie, ob Kopf und Becken wirklich gut zusammenarbeiten.
Grüße Pat2

Re: Sorry, meine Erfahrung ist da wirklich anders

Ich sage ja auch nicht das ein KS immer nötig ist...aber wenn´s kritisch wird und sich da schon was bedenkliches gezeigt hat, tja...dann lieber nicht zu lange warten denk ich mal.
Eine Hausgeburt käm für mich aber trotzdem nicht in frage. So ein "gemetzel" wollt ich echt nicht zuhause veranstalten. Da wär ich nur super verkrampft und ausserdem muss man das ja alles wieder sauber machen (klingt doof, aber die Vorstellung dann in dem gleichen Bett Nachts zu schlafen...).
Ausserdem, finde es etwas doof wenn die PDA da so grundsätzlich verteufelt wird. Wer starke schmerzen hat verkrampft sich eher. Es käme ja auch niemand auf die Idee eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt ohne Betäubungsmittel durchstehen zu wollen. Es ist doch okay wenn man schmerzen hat und da geholfen bekommen will. Also ich hab´s im Moment nicht vor, aber wenn´s schlimme schmerzen werden... Eine tapferkeitsmedallie will ich eigentlich nicht bei der geburt bekommen. KS ist natürlich auch nicht geplant, aber wie gesagt...wenn mir das jemand raten würde weil´s für´s baby kritisch aussieht. Dann schon
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