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Schleichender Abschied

Hallo Ihr Lieben,
so langsam nehmen die "Kollegen" im Büro Abschied, obwohl ich noch 5 Wochen da bin (bin selbständig und möchte bis drei Wochen vor ET arbeiten). Irgendwie ein seltsames Gefühl, nicht mehr richtig dazuzugehören, wenn Pläne für Oktober gemacht werden. Ich gehe sehr gerne arbeiten. Natürlich freue ich mich auf unser Baby, aber irgendwie habe ich auch die Panik, daß mein bisheriges Leben ein bißchen vorbei ist. Habt Ihr auch schon mal so wirre Gedanken und ein bißchen Panik vor dem Mutter-Sein?
vlG Susanne (33. SSW)
Bisherige Antworten

Re: Schleichender Abschied

Liebe Susanne,
mit geht es genauso. Ich arbeite auch sehr gerne und der 'Abschied' viel mir auch sehr schwer. Ich hatte vor dem Muschu noch drei Wochen Urlaub. Komischerweise habe ich mich dann aber mit meinem Urlaub sehr schnell freudig arrangiert, und als dann mein Chef angerufen hat und mich gebeten hat wegen einem Engpaß nochmal drei Tage zu kommen war ich dann erstaunlicherweise doch gar nicht so sonderlich begeistert. Aber an unserem großen Euroeinführungswochende (ich arbeite in der IT-Branche) Anfang September werde ich auf jeden Fall dabei sein., Dazu bin ich doch viel zu neugierig und aufgeregt, ob meine Programme auch laufen. Ich will auch während dem Erziehungsurlaub möglichst engen Kontakt zu meinen Kollegen halten, damit ich dann wenn ich nach 6 Monaten für 15 Stunden wiederkomme (so ist es zumindest jetzt mal geplant) nicht ganz den Faden verloren habe. Wann willst Du denn wieder arbeiten? Ein bißchen Angst den Anschluß zu verlieren habe ich natürlich auch, aber ich freue mich auch riesig auf die neue Herausforderung mit Kind. Ich denke schon das das bisherige Leben vorbei ist, aber das muß ja nicht unbedingt schlecht sein. Allein die Prioritäten sitzen, denke ich mit Kind einfach anders. Wahrscheinlich wird die Arbeit dann oft einfach zurückstehen müssen, tja und mit Karriere und interessanten Vollzeitjobs ist zumindest für mich jetzt erst mal lange nix. Tja, ein Thema über das ich auch viel philosophiere. Ganz liebe Grüße Tina

Re: Schleichender Abschied

Hallo Tina,
habe in Deinem Profil gesehen, daß wir den gleichen Job haben. Das Thema "Karriere" ist eigentlich nicht mein Problem. Das Thema habe ich schon durch und bin ziemlich zufrieden mit der Selbständigkeit. Habe das Glück mit einer normalen Arbeitszeit sehr gut zu verdienen. Ich habe auch vor, möglichst schnell wieder arbeiten zu gehen und muß dies ja nur mit dem Kunden und mit keinem Chef regeln. Mein momentane Stimmungsschwankung ist eher so ein kleines trauriges Abschiednehmen von dem Bisherigen.
vlg Susanne

Re: Schleichender Abschied

Morgen Tina, morgen Susanne,
ich habe auch das gleiche Problem. Irgendwie beginnt ein völlig neuer Lebensabschnitt - arbeite auch in der IT Branche. Manchmal frage ich mich, wie es wohl sein wird, wenn wir wieder anfangen zu arbeiten (habe 5 Monate Urlaub nd möchte dann wieder mit Teilzeit anfangen) - es wird nicht mehr so wie früher sein, eine Mutter mit Teilzeit wird grösstenteils immer noch ein wenig belächelt. Das Thema "Karriere" wird ein wenig anders definiert werden müssen. Aber mal ehrlich - ich denke, dass wir das schaffen beides zu vereinbaren - ausserdem kann ein Kind einem bestimmt sehr viel geben!
Gruss und einen schönen Tag, Nicola (33.SSW)

Re: Schleichender Abschied

Hi!
Bin auch IT-lerin, allerdings noch nicht so weit wie ihr schon seid, bin erst 23. Woche und noch voll in der Arbeit.
Ich moechte nach 6 Monten wieder halbtags arbeiten. Meint Ihr Halbtags ist zuviel?
Ich hab mir bisher auch nie Gedanken um die Akzeptanz einer Halbtagskraft gemacht, kennt Ihr Negativbeispiele?
Gruesse,Lari

Re: Schleichender Abschied

Hallo Lari,
es kommt auf die Einstellung Deiner Firma an und wie Du Dich organisierst. Generell jeden Tag halbtags halte ich schon für viel. Kannst Du nicht zwei Tage voll machen?
Wenn Du viel auf Projekten arbeitest, kann es zu Schwierigkeiten kommen (ist so gewesen in unserer Firma), da sich Halbtagskräfte schwerer verkaufen lassen...Aber ich denke, wenn man es will, dann schafft man es auch.
Was machst Du denn mit Deinem Baby den anderen halben Tag? Hier in München ist es super schwer eine Tagesmutter etc zu finden...
Gruss Nicola

Re: Schleichender Abschied

Hi Ihr, ich bin auch oft etwas wehmütig, aber nicht unbedingt wegen meinem Job, sondern weil ich das Gefühl habe, ich könnte einige Dinge, die ich früher gemacht habe, nicht mehr tun. Abends mal spontan weggehen und die ganze Nacht durchtanzen oder ein Wochenende wegfahren mit meinem Schatz oder, oder, oder... Ich weiß ja, dass man das mit Kind auch arrangieren kann und wir freuen uns auch riesig auf unseren Zwerg, aber ab und zu werd ich schon etwas melancholisch..schnief...
Grüße, Caro

Re: Schleichender Abschied

Hallo zusammen
ja, auch ich bin ein IT-Girl, allerdings selbständig. Ich mache von zu Hause aus Websites für KMU's und andere "one-woman-shows". Macht Spass und ich möchte das auch unbedingt weitermachen. Vielleicht nicht mehr mit 30 Kunden, sondern nur noch mit 10. Für den Notfall habe ich eine Stellvertretung, hoffe aber, dank klugem Einteilen der Projekte eigentlich ohne durchzukommen. Und die paar Meldungen vor Weihnachten werde ich wohl auch mit brüllendem Baby unterm Arm hinkriegen. Ich denke schon, dass sich vieles ändert, aber wenn man will und sich bemüht, klappt es bestimmt. Vielleicht nicht reibungslos, vielleicht nicht ganz so, wie man sich das in den Träumen ausgemalt hat, aber es klappt bestimmt. Schliesslich haben wir als IT-GIRLS uns doch schon in der Männerwelt das erste Mal durchgesetzt. Alles Gute und Kopf hoch, das wird schon irgendwie hinhauen.
Regula
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