Woher hast Du diese Warnung?
Kann mir das nicht vorstellen. Die Nummer der SIM-Karte ist nicht von fern abrufbar. Habe eben via Mail bei der Telekom angefragt, ob dies wahr sei. Ich vermute, dass es sich um einen Hoax handelt.
Mel.

Denke ich auch, Mel., solche Gerüchte kursieren doch schon per mail seit Monaten...
LG Doreen

Sehr geehrte Frau ***,
vielen Dank fuer Ihre E-Mail.
Zur Zeit kursieren u.a. im Internet und als E-Mail
Geruechte, die bei T-D1 Kunden vielfach fuer Verwirrung
sorgen:
Demzufolge fordern Mitarbeiter von "T-Online Mobil" T-D1
Kunden telefonisch auf, die Zahlenkombinationen "9009", "90"
oder "09" in ihr Mobiltelefon einzugeben. Auf diese Weise
sollen Tarifmanipulationen und das Telefonieren auf Kosten
des Kunden moeglich sein. Nach anderen Geruechten ist es
mittels dieses Tricks ebenfalls moeglich, die Daten der SIM-
Karte zu kopieren bzw. zu manipulieren.
Daneben wird auf eine weitere Betrugsmoeglichkeit
hingewiesen: Angeblich hinterlassen Anrufer auf der Mobilbox
von T-D1-Kunden eine Nachricht. In dieser wird um Rueckruf
unter einer Nummer gebeten, die mit "0141" beginnt. Erfolgt
dieser Rueckruf, steigen "die Telefonrechnungen ins
Unermessliche".
Neuesten Meldungen zufolge, koennten T-D1 Kunden sogar durch
die Eingabe der Kombinationen "*//746025625//" und "666"
kostenlos SMS-Nachrichten verschicken.
Falschmeldungen dieser Art kursieren bereits seit Anfang
1999 und sorgen seitdem fuer Verunsicherung.
Grundsaetzlich entbehren diese Geruechte jeder Wahrheit!
Umgehend durchgefuehrte Tests im T-D1-Netz ergaben
erwartungsgemaess keinerlei Hinweise auf derartige
Missbrauchsmoeglichkeiten. Die T-D1-Testergebnisse decken
sich mit den Untersuchungen vieler GSM-Netzbetreiber rund um
den Globus. Diese fuehrten ebenfalls

dem eindeutigen
Ergebnis, dass derartige Geruechte jeglicher Grundlage
entbehren.
Die Gespraechskosten fuer ein Telefonat ueber das T-D1-Netz
uebernimmt in jedem Fall der Anrufende. Ein sogenanntes
"Reverse Charging", bei dem die Kosten zu Lasten des
Angerufenen gehen, ist im T-D1-Netz nicht implementiert
(Ausnahme: Sonderrufnummern wie z.B 0130/0800).
Das heisst: Ein Anrufer kann in keinem Fall dem Angerufenen
die Kosten fuer ein Gespraech aufbuerden - auch nicht fuer
ein Telefonat, in dem zur Eingabe der 9009 aufgefordert
wird. Gleiches gilt fuer die Festnetznummer 0141455414.
Weiterhin werden Nummern, die mit 014 beginnen, in
Deutschland nicht vergeben.
Niemand erhaelt bei Anrufen ins T-D1-Netz Zugriff auf die
SIM-Karte des Angerufenen, da das Netz diese Funktion nicht
unterstuetzt. Zudem ist der Zugriff auf den auf der Chip-
Karte gespeicherten "Ki" grundsaetzlich gesperrt. Der Ki ist
ein krypthographischer Schluessel, der grundsaetzlich nicht
ausgelesen werden kann. Der Ki dient der faelschungssicheren
Identifizierung der Karte bzw. des Teilnehmers bei der
Einbuchung. Weder der Ki noch die Identifizierungsfunktion
lassen sich durch die Zahlenkombination 9009 manipulieren.
Um auf die Karte zugreifen zu koennen, muss diese zunaechst
physisch vorhanden sein. Zudem benoetigt man den PIN-Code.
Auch mit Karte und Code ist es dann nur moeglich, Daten -
wie beispielsweise gespeicherte Telefonnummern und
Kurznachrichten

- abzufragen.
Eine Manipulation oder ein Kopieren der Karte ist auch in
diesem Fall nicht durchfuehrbar. Generell gilt, dass eine
SIM-Karte hoechsten Sicherheitsstandards entspricht. Der
Schutz ist deutlich hoeher als beispielsweise bei Scheck-
oder Kreditkarten.
T-Mobil-Mitarbeiter fuehren grundsaetzlich keine Endgeraete-
Checks per Telefon durch. Entsprechende Anrufe sind auf
keinen Fall von T-Mobil.
In den E-Mails wird von einem "Office Central de Repression
du Bandistisme" gesprochen. Der Name legt die Vermutung
nahe, dass es sich um eine franzoesische Institution
handelt. Nach Recherchen von T-D1 existiert eine solche
Einrichtung weder in Deutschland noch in Frankreich. Die
angegebene Nummer gehoert der Servicehotline eines
franzoesischen Telekommunikations-Unternehmens.
Die Eingabe der Kombination "*//746025625//" hat keinen
Einfluss auf eine kostenlose Versendung von SMS
Nachrichten. Bei dieser Kombination handelt es sich vielmehr
um den sogenannten "SIM Clock Stop ". Dabei wird abgefragt,
ob die Karte den DeepSleepModus beherrscht und somit die
lange Stand-by-Zeit der Handys erreicht werden kann. Der
Prozessor auf der Karte wird getaktet und verbraucht
natuerlich Strom. Beim DeepSleep-Modus wird dieser bei Nicht-
Gebrauch abgeschaltet, um Strom zu sparen. Die Funktion wird
automatisch aktiviert, sobald eine entsprechende Karte
eingelegt ist. Ebenfalls koennen keine kostenlosen SMS bei
der Eingabe der Tastenkombination 666 versendet werden.
Dieser Dienst wird vom Netzbetreiber aktiviert, damit eine
eigene Gruppe definiert werden kann, mit der man
kommunizieren moechte.
Dies alles unterstreicht deutlich, dass es sich bei allen
beschriebenen Missbrauchsmoeglichkeiten um nicht mehr als
Geruechte handelt.
Wir freuen uns, dass wir damit die Angelegenheit fuer Sie
klaeren konnten.
Mit freundlichen Gruessen
Ihre Deutsche Telekom AG
i.A.
Jens Duever

Ich habe das aus "seriöser" Quelle aber kann natürlich nicht beschwören, dass es sich nicht um einen Hoax handelt. Ich hab nur vorher noch nie von so einer Masche gehört. Gruß Sabine