Nabelschnurblut
ich interessiere mich, ob jemand von Euch Nabelschnurblut
entnehmen hat lassen. Welche Kosten kommen da auf mich zu
und bringt es eigentlich etwas??
Mein FA hat mir auch keine eindeutige Aussage machen können.
Danke
Evi
Re: Nabelschnurblut.................
Ja also wenn Du das meinst was ich denke ist das wie folgt......das Blut wird bei der GEburt der Nabelschnur entnommen.....soweit ich es ricvhtig in Erinnerung habe kostet das entnehmen und das erste Jahr aufbewahren 600DM............die weiteren Jahre jeweils auch noch mal ein paar hunderter......Du kannst aber bei Deinem Artzt nomal genauer fragen der müßte da auch ein Prospekt haben.........ich hatte mich auch dafür interessiert weil es jaganz sinnvoll sein kann wenn besondere Erbkrankheiten in der Familie vorliegen....find ich nur ne Frechheit das es so teueeeer ist! Ich hoffe ich haeb da nichts falsches gagt aber ich glaube das mal so gelesen zu haebn!
Gruß Manuela+Malte
Re: Nabelschnurblut
ja, ich interessiere mich auch dafür und werde es wohl auch machen. Es gibt zwar auch einige Zweifler (eben WEIL es halt nicht ganz billig ist und man zum heutigen Tage noch nicht so sehr viele Anwendungsgebiete dafür hat), auf der anderen Seite natürlich auch einige Befürworter. Außerdem ist in den nächsten Jahren zu erwarten, dass sich auch das Spektrum der Anwendungsgebiete für die Stammzellen aus dem Nabelschnurblut erweitert. Es gibt in Deutschland derzeit zwei Firmen, die das Blut einlagern - Vita34 (Kosten für 20 Jahre: ca. 3500 DM) und noch eine andere Firma (Name ist mir derzeit entfallen - ich glaube "Cyro" oder so), die aber das Blut in Belgien einlagert.... die sind wohl etwas billiger.
Kauf Dir doch mal das Buch "Stammzellen aus der Nabelschnur. Neue Gesundheitsvorsorge für Ihr
Kind."
Mathias Schmidt; DM 29,90
Da steht alles zum Thema drin.
Schöne Grüße,
Connie
Re: Nabelschnurblut
laßt es, weil.....
* keine Langzeiterfahrung, keiner weiß, ob die Zellen in 10 Jahren überhaupt noch funktionieren
* viel zu wenig Zellen, um irgendwann mal einen Erwachsenen zu retten, Menge reicht max. für einen Säugling, noch nicht mal für ein Kleinkind
* meist nicht brauchbar, da viele Erkrankungen genetisch bedingt und somit die Nabelschnurzellen auch schon "krank" sind
* und...
* und...
* und...
Überlegt doch mal:
Nehmen wir mal an, euer Kind bekommt in 5 Jahren eine Leukämie, Therapie wäre: Chemo, dann Transplantation von Knochenmark oder Stammzellen!
In diesem klitzekleinen Beutelchen Nabelschnurblut, das für teuer Geld irgendwo tiefgefroren lagert, ist niemals genug drin, als daß man damit euer Kind heilen kann.
Außerdem weiß keiner, ob die Zellen nach Jahren des Tieffrierens überhaupt noch funktionieren.
Und selbst wenn sie funktionieren: sind sie denn gesund? Oder tragen sie womöglich das "Krebsgen" in sich???? Wer kann mir das sagen???
Und kein Arzt wird es wagen, euer Kind einer massiven Chemotherapie zu unterziehen, wenn nicht gesichert ist, daß danach FUNKTIONIERENDE !!!, GESUNDE !!! Stammzellen in AUSREICHENDER !!! Menge bereit stehen. Die Chemo wäre Todesurteil für euer Kind.
ALternativ kann man überlegen, ob man das Nabelschnurblut spendet, damit ein anderes Kind damit gerettet werden kann.
Ich bin grade selber dabei, mich darüber zu informieren.
Anna(die in einer Blutbank arbeitet, manchmal auch mit Nabelschnurblut)
Re: laßt es, weil.....
ist prima, auch mal von einer "Spezialistin", die sich mit Blutbanken etc. auskennt, ein Urteil zu hören.:-)
Die Frage ist aber doch, ob nicht in den nächsten Jahren Methoden entwickelt werden, die Zellen effektiver nutzen zu können (und unter Umständen auch vermehren zu können, so dass wiederum genügend da wären). Klar - momentan gibt es noch nicht allzuviele Anwendungsgebiete, aber diesbezüglich soll sich doch angeblich eine Menge tun (hierzu kam vorgestern auch ein kurzer TV-Bericht).
Ferner habe ich gelesen, dass auch das Blut aus öffentlichen Blutbanken (über diese Art der Stammzellennutzung habe ich natürlich auch schon nachgedacht) bisher auch so gut wie nie genutzt werden konnte (die genauen Zahlen habe ich nicht im Kopf, aber es war eine verschwindend geringe Anzahl), weil eben die Trefferquote (gibt es die passenden Zellen für den jeweiligen Krankheitsfall) so schlecht sei.
Klar - diese Art der "Spende" ist natürlich kostenlos, während die Einlagerung für das eigene Kind wirklich ziemlich teuer ist....
Liebe Grüße,
Connie
Re: laßt es, weil.....
Meine Frage ist, wie & wo kann man denn spenden?? (Bevor es "weggeschmissen" wird, nützt es vielleicht doch noch jemand??! LG Silke (ET 29.11.)
Re: laßt es, weil.....
Re: laßt es, weil.....
Re: Nabelschnurblut
Es ist eine schwere Entscheidung, die jeder für sich allein treffen sollte. Du wirst tausend Meinungen dazu hören, hör am besten auf deinen Bauch.
Schau mal nach bei Vita34.de.Du kannst dort auch Infomaterial anfordern, das geht sehr schnell.
Viele Grüße
Maika (39.SSW)
Re: Nabelschnurblut
Re: Nabelschnurblut
Maika
oh Mann! natürlich ist vita34 schnell, logisch!
Die wollen schließlich eine Dienstleistung verkaufen, davon lebt diese Firma!
Wenn sie sich lange Zeit lassen würden, würde das keinen seriösen Eindruck machen.
Ich denke, sie drücken bei werdenden Eltern auf die Tränendrüse und reden euch ein schlechtes Gewissen ein, wenn ihr das Nabelschnurblut NICHT einfrieren laßt.
Und gerade wir Schwangere sind ja nun mal (hormonbedingt)sehr empfänglich für solche "Argumente". (Du sagst ja selber, daß du Angst hast, nicht alle Möglichkeiten zu nutzen. Bei dir wirkt ihre Strategie schon!)
Nee.....
Hier wird aus unserer Angst schlicht und ergreifend Profit geschlagen!
Ach, nochwas: bist du sicher, daß diese Firma in 5 oder 10 Jahren noch existiert?
Alle Expertenmeinungen, die ich bisher dazu gehört habe, zweifeln das nämlich stark an...
Und glaube mir, ich habe mich GRÜNDLICH !!! umgehört, auch und gerade in Fachkreisen!!!
Anna
p.s.: wenn sich mehr Menschen einfach mal Knochenmarktypisieren ließen, könnten viel mehr Menschen gerettet werden!!! Habt ihr darüber auch schon nachgedacht?
Re: oh Mann! natürlich ist vita34 schnell, logisch!
Ich weiß, daß diese "Strategie" bei mir gewirkt hat...aber ich denke, ich tue meinem Kind einen Gefallen. Und wenn das Blut nicht gebraucht wird, umso besser. Aber ich hab wenigstens für den Fall der Fälle eine Chance mehr...
Das wäre genau so, als würdest du darüber urteilen, ob ich für mein Kind eine Lebensversicherung abschließe oder nicht. Das ist genau so eine Dienstleistung...
So gründlich kannst du dich nicht umgehört haben, sonst wüßtest du, daß es selbst bei Insolvenz von Vita 34 eine Versicherung gibt, die gewährleistet, daß das Blut weiterhin fachgerecht gelagert wird. Da ist also egal, ob die Firma noch existiert oder nicht.
Ich sag ja, es gibt tausend Meinungen dazu, ich hab mich dafür entschieden und du nicht. Jedem seine Entscheidung, oder?
Maika
kostenlos spenden
LG claudia
Re: Nabelschnurblut
ich möchte das nabelschnurblut auch spenden, aber nicht privat einfrierenlassen.Siehe Argumente von AnnaL.Ausserdem wird kein verantwortlicher Arzt eine sog. eigentransplantation machen, falls dein Kind wirklich krank werden sollte. Einmal weil es Erkrankungen (manche Leukämiearten )gibt, die schon im Mutterleib angelegt sind und ausserdem ein spender eine sehr gute Ähnlichkeit von gewebetypen usw haben muss, eine leichte Differenz zum Empfänger ist aber sogar sinnvoll, weil dann die Immunreaktion des erkrankten stärker ist und somit auch die erkrankung stärker bekämpft wird, als es mit eigenen stammzellen möglich wäre.
Ichhabe aber noch nicht geklärt, wie meine Spende ablaufen wird, ich fürchte, dass die zeit schon etwas knapp wird(ET-8)
LG
Marion
Re: Nabelschnurblut
Das mit der leichten Differenz der Gewebetypen mag sein (darüber habe ich bisher noch nichts gehört; ich kenne nur die Aussagen über Abstoßungsreaktionen, weil eben die Spende nicht passt; die Wahrscheinlichkeit der Abstoßung einer Fremdspende liegt natürlich weit über 5% - nur mal im Vergleich zu dem obigen "Zwillingsbeispiel"), doch die Wahrscheinlichkeit einer genau passenden Spende ist auch nicht gerade riesig. Eine Studie besagt übrigens auch, dass (Stand 1999) von insgesamt 4860 Suchanfragen an öffentliche Fremdnabelschnur-Blutbanken lediglich 71 Proben, die möglicherweise passten, herausgegeben wurden. Ob damit den Patienten langfristig geholfen werden konnte, ist nicht bekannt....
Na ja - ich mache mir die Entscheidung auch nicht leicht, aber ich denke, dass sich in den nächsten Jahren eine Menge tut in dieser Hinsicht.....
LG,
Connie
Re: Nabelschnurblut
solltest Du übrigens an eine öffentliche Blutbank spenden wollen (wäre auch für mich dann die Alternative, bevor man gar nichts macht), müßte das eigentlich auch so kurzfristig noch gehen. Einfach mal im KH anrufen. Mir haben sie bei der Anmeldung gleich ein entsprechendes Formular mitgegeben, das ich dann - wenn ich zur Geburt zurück komme - einfach abgeben soll....
Gruß,
Connie
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