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Mir ist miiiies!

Hi Allerseits,
sagt mal, geht es Euch auch so? Ich wollte schon lange schwanger werden, habe mich riesig gefreut, als es endlich geklappt hat und fühlte mich allen Herausforderungen des Lebens gewachsen.
Jetzt bin ich in der 31.SSW und plötzlich habe ich Angst!
Irgendwie graut mir vor den großen Veränderungen in meinem Leben. Ich bin mir plötzlich gar nicht mehr so sicher, dass ich das alles packe. Mir ist mies vor dem "nur" Mamma sein. Ich will mich nicht abends, wenn mein Mann nach Hause kommt, über Windeln und Hipp-Gläschen unterhalten...Von allen Seiten höre ich, dass ein Kind zumindest in der Anfangszeit ein großer Test für die Beziehung ist und schon manches Glück daran zerbrochen sei...
Und wenn dann noch so Sprüche kommen wie: "Tja, das hättest Du Dir mal vorher überlegen sollen..." Aaaaah! dann wird alles nur noch schlimmer!
Jetzt sitze ich gerade in der Arbeit und räume meinen Schreibtisch für meinen Nachfolger. Super. Mein Chef sagte mir gerade, er würde schon wieder irgendeinen Platz für mich finden, wenn ich zurückkomme...heuuul...
Versteht mich nicht falsch: Ich freue mich auf meine Kleine! Sie ist ein absolutes Wunschkind. Aber plötzlich fühle ich mich überfordert (und das noch ohne Baby!!!).
Bin ich bescheuert, oder was????
**Zerknirscht*** LG Julischka
Bisherige Antworten

Re: Mir ist miiiies!

Hallo,
das kenne ich auch. Ich schwanke auch zwischen romantischen Vorstellungen eines ausgefüllten Mutterdaseins und dem Gefühl "Oh weh, was mach ich bloß wenn`s soweit ist".
Die ganze Zeit war alles noch so weit weg, aber jetzt sind es bei mir auch nur noch 11 Wochen und so wie's aussieht galoppiert die Zeit....
Ich schiebe das auf die Hormone und sage mir, daß diese Gefühle normal sind. Außerdem gibt`s da mittlerweile sowieso nix mehr zu rütteln und andere haben das auch schon geschafft.
Ich freue mich jetzt erstmal auf den Urlaub und Muschu (ächz, noch drei Wochen bis dahin) und hoffe, daß ich die Zeit noch geniessen kann.
Das wünsche ich Dir übrigens auch!
Und falls es Dich tröstet: Du bist nicht die einzige mit solchen Gedanken und Gefühlen.
Also Kopf hoch, Bauch raus und gönn Dir was Schönes!
Liebe Grüße
bernale

Re: Mir ist miiiies!

Hi Julischka, kann dich absolut verstehen. Das geht mir genauso. Andauernd verteidige ich meine Entscheidung, Mutter werden zu wollen, sage ständig, dass ein Kind eine schöne Sache ist, ich es sehr lieben werde (und schon tue)... und auf einmal merkt man, dass man gehörig Schiss davor hat, was kommt. Davor, keinen anderen Lebensinhalt mehr zu haben/haben zu können usw. Aber ich denke wirklich, dass diese wirklich anstrengende Zeit begrenzt ist und eine Übergangsphase darstellt, die die Beziehung nunmal überwinden muss. Und wer weiß: Vielleicht wird es ja auch während der ersten Wochen und Monate wunderschön für ALLE ;o) LG, die Joan

Re: Mir ist miiiies!

Hi Julischka,
ich kann Dich gut verstehen, mir geht es genauso. Dieses unser erstes Baby ist auch ein absolutes Wunschkind; trotzdem habe ich manchmal Angst vor den Veränderungen, die auf uns zukommen - bei dem Gedanken, dass unser Leben nie mehr so sein wird wie vorher, bekomme ich eine Gänsehaut und Panik. Eigentlich will ich nicht, dass sich an unserer bisher sehr glücklichen Beziehung irgendwas ändert und ich hoffe sehr, dass sie dem großen Test standhält und wir mit Kind noch viel glücklicher werden, als wir es schon sind. Aber sich vorzustellen, dass in einigen Monaten alles alles ganz anders wird und da noch jemand Drittes mit dabei ist, macht mir schon ein wenig Angst. Plötzlich ändert sich eben alles - auch der tolle Job ist weg. Sicher gibt es noch andere Arbeit für mich, aber eben nicht mehr diese. Ich weiß selbst, dass ich es so gewollt habe, aber die Angst bleibt trotzdem. Aber wir schaffen das schon und wahrscheinlich lachen wir hinterher über unsere Panikgedanken.
& liebe Grüße
Katharina

Re: Mir ist miiiies!

Hmmm ... wenn ich so zurück denke, hatte ich diese Panik bei beiden ersten SS auch. Und siehe da, ich mutierte nach der ersten Entbindung zu *einem Mutti*. Nichts war wichtiger als die Belange meines Kindes, oder besser meiner Familie. Freunden sagte ich bei einer Einladung ab, einen schönen, gemütlichen und romantischen Abend zu zweit, den gab's auch nicht mehr. Nach einiger Zeit wußte ich nicht einmal mehr, wie der Begriff Hobbie geschrieben wurde ;-) und ich wurde (obwohl ich's nie zugegeben hätte) immer unzufriedener mit mir, eigentlich mit allen und allem.
Beim zweiten ging es schon bedeutend besser, denn von Beginn an *trichterte* ich mir selber ein ... DU bist auch noch da und dies nicht nur als (sorry) Milchkuh ...
Niemand hat etwas davon, wenn man immer unzufriedener, unausgeglichener und somit auch launischer wird. Und siehe da, es klappte ganz hervorragend :-). Einladungen nahm ich lächelnd entgegen, entweder kamen die Kids mit oder eine Oma sprang ein. Auch nahmen wir uns (natürlich nicht während der Stillzeit) das Recht heraus, mal einen Abend oder gar ein Wochenende alleine zu Hause zu verbringen.
Und genau dies habe ich auch nun vor und hoffe, dass es auch diesmal klappt :-).
Lieber Gruß
Micha

Danke, jetzt ist mir leichter!

Es beruhigt mich schon ein bisschen, dass es Euch offenbar auch so geht. Das ändert zwar nix an der Situation, aber anscheinend sind diese Angstattacken "normal".
Und zurückdrehen lässt sich das Rad sowieso nicht mehr. Will ich ja auch gar nicht, um Gottes Willen!!!!
Es ist schon so - am Anfang war alles noch so weit weg und jetzt wird´s ernst!
Wahrscheinlich werden wir alle die Über-Muttis! Und dann werden wir weise Ratschläge geben, wenn die Schwangeren aus den jüngeren Foren von ähnlichen Ängsten geplagt werden... ;-)
Haaach jaaaa
Julischka

Und dann gehts uns guuuuuut :-)))

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