Hm,
also meiner wird auch dabei sein, obwohl ich mir sehr sicher bin, dass er mir maechtig auf die Nerven gehen wird, wenn er alle 3 Minuten fragt: Ist alles okay, Schatz? Ich hoffe mal, ich werde nicht zu agressiv :)
Ansonsten erhoffe ich mir von ihm Haendchenhalten und einfach dabei zu sein und meine Meinung zu vertreten wenn mir 'irgendwie keiner zuhoert', so wie es meine Freundin erlebt hat, die immer mit 'nu stellen se sich mal nich so an' abegspeist wurde.
Gruesse,
Lari

Ich weiß nicht, ich überlege durchaus, lieber meine beste Freundin oder meine Mutter mitzunehmen. Mein Freund sagt zwar, er immer davon ausgegangen, dass er mitgeht, wenn er mal Vater werden sollte, aber je näher der Termin rückt, desto unsicherer wird er, glaube ich. Zumindest sagte er selbst schon mal: "Wer weiß, wer da wem Händchen halten muss". Ich kann mir schon vorstellen, dass ich befangener oder unkonzentrierter bin, wenn ich zwischendurch auch immer noch auf ihn achte. Joan

Zuerst dachten wir auch, dass wir zusammen hingehen werden, aber ich bekomme allmählich da so meine Zweifel.... Ich freue mich sehr auf die Geburt und habe auch wenig Angst davor, eigentlich gar keine. Ich bin ein ziemlich rationaler Mensch, denke aber, dass es bei der Geburt wahnsinnig wichtig ist, den Verstand komplett auszuschalten und einfach das, was mit einem geschieht anzunehmen und sich in eine andere Welt zu begeben. Und das, was in dem Zeit-Artikel dazu stand, hat mich nachdenklich gemacht:
"Im Bemühen, der Partnerin Schmerz zu ersparen, lenke so mancher Mann in Wahrheit die Frau nur ab von der schwierigen Aufgabe des Gebärens. Hoch gestresst, neige er dazu, dauernd mit ihr zu reden und sie zu fragen, was vorgeht; so zwinge er sie, mit der intellektuellen Seite ihres Gehirns präsent zu bleiben. Sie könne nicht ungehemmt auf ihren Körper hören, könne sich nicht "auf einen anderen Planeten" begeben, wie es der urtümliche Geburtsakt erfordere. "Jedes Ansprechen des Verstandes, jede Stimulation des Neokortex kann den Wehenverlauf stören", schreibt Odent in seinem gerade auf Deutsch erschienenen Buch...."
Könnte da nicht auch was dran sein?

Hi,
ich habe mir den Artikel vor zwei Wochen gemeinsam mit meinem Mann durchgelesen und wir sind nach wie vor der Meinung, dass er mitkommen sollte. Ausserdem will er es eh um nichts in der Welt verpassen. Ich denke, die Hauptaufgabe des Mannes bei der Geburt ist die einfach da zu sein. Ich persönlich würde mich im Stich gelassen fühlen ohne ihn. Und ob er nun hochgestresst zum Idioten mutiert, das Risiko müssen wir eingehen.
Den anderen Aspekt, der in dem Artikel erwähnt wird, nämlich das bewaren eines letzten "Geheimnisses" für die Frau und das somit weiterhin sexuell interessant bleiben... Ich weiss nicht, man kann auch alles totreden und interllektualisieren. Ich finde schon das sowohl Mann als auch Frau differenzieren kann zwischen sexueller Lust und der Geburt. Ich empfinde auch meine Besuche beim Frauenarzt nicht als sexuell und habe keinerlei Probleme damit, dass mein Mann dabei ist, während der FA mich vaginal untersucht. Und während der Geburt wird ja auch alle 5 Minuten nach dem Zustand des Muttermundes geguckt, sprich, frau hat ständig "irgendwelche" Finger in sich.
Auf mich wirkte der Artikel so, als würde man auf Teufel komm raus Gründe finden wollen, die sich in den letzten Jahren als sehr positiv bewähreten Geburtspraktiken in Frage stellen zu wollen. Fragt doch mal eure Mütter wie das so war ohne Männer, mit eingeleiteten Geburten damit auch alles pünktlich ist und Dammschnitten aus Prinzip...
Nix für ungut, mich hatte der Artikel aufgeregt!
Alex

Mein Gefühl sagt mir, das da war dran ist. Wir haben den Artikel auch gelesen, als er vor ein paar Wochen erschienen ist, und werden es so handhaben, dass mein Mann zur Geburtsvorbereitung und ins Spital mitkommt. In der Austreibungsphase aber wahrscheinlich nicht dabei sein wird. Ich möchte niemanden, der meine Hand tätschelt oder so. Wie du sagst, den Verstand ausschalten können und sich ganz in sich selbst versenken - das möchte ich dann können. Das muss jeder für sich selbst entscheiden, denke ich. Generell fällt mir nur auf, dass man zu Schwangerschaft, Geburt und dem ersten Jahr mit so vielen musts and don`ts bombardiert wird. Jeder glaubt zu wissen, wie man es richtig macht. Ich habe beschlossen, mich mehr auf meine Intuition zu verlassen.

Also, ich denke, daß man da den Meinungen der Mütter vertrauen sollte und das sagen so gut wie alle (wenigstens in meinem Bekanntenkreis), daß es ihnen echt geholfen hätte Ihren Mann dabei gehabt zu haben.
Bei uns ist es auch geplant, daß er mitkommt, aber wir haben uns darauf geeinigt, daß er rausgehen soll wenn er merkt, daß es ihm zuviel wird. Weil dann´, denke ich, hätte ich auch nichts mehr von ihm.
LG Heike

Ich finde solche Artikel bescheuert und Diskusionen darüber genauso blöd.Das ist ganz klar Ansichtssache.Der eine mag es,der andere nicht.Man muß beide Seiten akzeptieren