Hallo Barbara,
welch reizendes Früchtchen! Bei solchen kleinen Mistkäfern bekomme ich auch regelmäßig den dicken Hals ;o) Und es gibt so viele davon! Neulich waren wir bei Freunden, deren zewijährige Tochter sich neben den Gartentisch hockte und nach einer großen Pfütze einen riesen Haufen neben den Kaffeetisch kackte *würg*. Die Eltern fanden's denn auch noch witzig - uns standen die Haare zu Berge.
Das Problem ist wirklich, daß viele Eltern keine klaren Grenzen ziehen können und wollen. Anfangs finden sie etwas niedlich und lassen es durchgehen, dann irgendwann fängt es an, unglaublich zu nerven und selbst dann greift niemand durch *kopfschüttel*. Meine Mutter arbeitet als Erzieherin in einem Kindergarten und sorgt in kürzester Zeit ohne gewaltsame Mittel dafür, daß die Kinder sie respektieren und dabei richtig lieb haben. Es gibt da auch ein klasse Buch zu dem Thema: "Kinder brauchen Grenzen", "Kinder fordern uns heraus" oder so ähnlich, ich kann sie ja noch mal fragen, wenn's Dich interessiert. Ich habe ähnliche Ängste, daß mein Kind ein "kleines Arschloch" wird - aber da hilft wohl nur möglichst früh damit anfangen, den Kindern liebvoll Grenzen zu setzen und bei absichtlicher Überschreitung dann auch Konsequenzen zu ziehen. Es gibt viel zu lernen :o)
Liebe Grüße, Meike (22. SSW)

Falls es wen interessiert:
Die Titel der Bücher heißen:
"Kinder brauchen Grenzen" von Jan-Uwe Rogge
und
"Kinder fordern uns heraus" von Dreikorn
LG,Lisa

*uaaaaaaa* Horror!
Natürlich werde auch ich mal alles besser machen bzw. es versuchen. Aber wieweit uns allen das gelingt....
Ich denke mal Hauptgrund dafür, dass aus Kindern solche Rotzgören werden ist das "Verwöhnen". Wenn ein Kind immer Mittelpunkt ist, ist es für das Kind unheimlich schwer irgendwann mal die Aufmerksamkeit der Mami teilen zu müssen.
Ich sehe dies gerade live am Beispiel meiner Nichte (8 1/2) die seit 4 Wochen einen kleinen Bruder hat und immer schlimmer wird im Bezug um das "Buhlen um Aufmerksamkeit".
Schuld ist aber nicht das Mädel, sondern die Eltern...
Leicht gesagt, ich weiss....mal sehen wie ich das so hinbekomme. Ursprüngliche Idee von uns war ja ein Geschwisterchen im Abstand von 2 Jahren, habe aber da widerrum Angst dann unseren Erstgeborenen zu vernachlässigen weil ich mich ja dann mehr um das "neue" Baby kümmern muss....kommt Zeit kommt (hoffentlich) Rat.
Mel. (23.SSW mit dem ersten Kind)

Oh ja - meine 3jährige Tochter gehört auch in die Kategorie "Minimonster"!!! Bezüglich meiner Vorstellung einer "guten Erziehung" musste ich einiges zurückstecken... Logo: Kinder brauchen Grenzen und die müssen konsequent eingehalten werden! Aber was ist, wenn das Kind dich permanent aufs Neue herausfordert? Seine Grenzen zwar kennt, aber nicht einhalten will und ständig einen Machtkampf heraufbeschwört (und das nicht nur als Phase, sondern eigentlich von Anfang an)? Ich bin manchmal echt am Verzweifeln und die Verlockung, sie einfach machen zu lassen und meine Nerven dadurch zu schonen ist manchmal wirklich riesig - bisher bin ich der Versuchung widerstanden...aber manchmal bin ich echt mit den Nerven am Ende! Komischerweise waren solche Tabus wie Steckdosen, Fenstergriffe oder Schubladen für sie immer okay - von Anfang an, da gab's nie Probleme. Es sind mehr Kleinigkeiten - so kann sie nicht einmal trinken, ohne etwas zu verschütten (absichtlich), oder malt ständig auf dem Wohnzimmertisch herum (obwohl sie weiss, dass sie es nicht darf und regelmäßig bestraft wird). Da hilft kein Erklären, kein Ignorieren und keine Strafe - Schläge schon mal gar nicht, obwohl mir öfters mal die Hand ausrutscht (schäm - aber wenn sie x-Mal hintereinander denselben Scheiss macht, gehen einem mal die Nerven durch). Ich hoffe, sie wird vernünftiger, wenn sie älter wird - allerdings mag ich gar nicht an die Zeit mit Baby denken...
LG, Gipsy