Hallo Silke!
Deine Gedanken so kurz vor der Geburt sind vollkommen normal!
Hatte ich auch!
Vincent ist jetzt 14 Tage alt und klar Babyblues kam , ging aber auch schnell wieder.Man hat ja doch zu tun!
Ich zweifelte auch ob ich das alles schaffe und ob er gesund ist usw. , aber glaub mir das geht auch wieder weg.
Wenn du deinen Schatz erst mal im Arm hast, ist alles wie weggeblasen.
Glaube einfach ganz fest an dich und denke gaaanz viel and ein Baby , das hilft.
ich wünsche dir alles liebe und gute!
Viele liebe grüße Claudia

Hallo Silke!
Das ist völlig normal. Man fühlt sich plötzlich den Gefühlen hilflos ausgeliefert. Ich mache das selbe auch durch, obwohl ich noch 4 Wochen vor mir habe und ich schon 1 Kind habe. Kann ich beide Kinder lieben, schaffe ich das wieder mit dem Stillen, bin ich bereit, wieder meine Nachtruhe zu opfern? Siehste, auch "erfahrene" Mütter machen sich Gedanken. Ich hab auch gedacht, dass ich dieses Kind jetzt doch nicht mehr möchte. Ist ja auch nicht nett von mir und auch mein schlechtes Gewissen. Das sind, so hoffe ich wirklich nur die Hormone. Denn bei meiner Großen bin ich nicht so ins Extreme gefallen wie jetzt. Vielleicht, weil man weiß, was auf einen zukommt. Außerdem habe ich ziemlich Angst, ob man finanziell auch gut über die Runden kommt. Na ja, ich denke wir schaffen das schon.
Ich denke, bei dir kommen noch die Ängste wegen der Einleitung dazu, stimmts?
Lass dich drücken, du schaffst das schon
Liebe Grüße
Nicole (ab morgen 37. SSW)

Ich bin wirklich froh, dass ich nicht alleine solche Ängste haben.
In unserer Gesellschaft sind v.a. hochschwangere Frauen immer so glücklich, ausgeglichen, freuen sich ohne Ende usw. Aber die Realität ist irgendwie anders, oder? Es muss uns ja nicht schlecht gehen, aber ich glaube, die wenigsten sind nur glücklich. Irgendwas hat frau doch immer mal, oder?
Ja, diese Einleitung macht mir wohl unbewusst doch mehr zu schaffen, als ich annahm. Ich fühle mich wohl so ein bissel wie ein kleiner Versager, dass ich nicht in der Lage bin, mein Kind normal zum Kommen zu bewegen. Dabei bräuchte ich vielleicht nur noch ein bissel länger zu warten, denn medizinisch spricht nix dagegen, noch auszuhalten. Aber ich bin einfach zu entnervt. Ich hab halt nicht die nötige Disziplin.
Und noch dazu kommt, dass mich langsam mein Umfeld stresst. V.a. meine Mutter (grad rief sie wieder an, ich gehe nicht mehr ran, aber ich werde gerade sooo wütend), von der ich es am wenigsten dachte. Alle fragen oder rufen an, um mir zu sagen, wann sie wo wie zu erreichen sind. Das interessiert mich doch gar nicht, aber mehr als 1x will ich es keinem sagen, wenn es dann niemand merkt...
Bis jetzt weiß nur meine beste Freundin von der Einleitung und ich werde es auch niemand sonst sagen. Ohje, jetzt muss ich auch noch gleich heulen. Ich glaube, heute bin ich der schlimmste Jammerlappen im Forum!!
Danke für Euer Verständnis!!
LG Silke

Na, diese Hormonschwankungen und damit auch Gefühlsausbrüche hatten wir ja alle die letzte Zeit vor der Entbindung! Ist also nicht weiter tragisch...
Übrigens: Ich fand nicht daß sich die Wehen wie Regelschmerzen anfühlten... Naja, ich fand das einfach nur wie Muskelkontraktionen *grins* Regelschmerzen waren bei mir viel ätzender, zumindest wenn man das mit den ersten Wehen vergleicht...
Diese Gedanken mach ich mir jetzt noch *grins* Auch reichlich früh. Ich denke mal auch das ist ganz normal. Keine Angst, du wirst dein Kind abgöttisch lieben. Vielleicht nicht gleich am ersten Tag oder direkt nach der Geburt. Ich hab übrigens nicht Freudentränen geweint als es rum war, sondern mir war schweinekalt und ich hatte einen Mordshunger, so daß sogar mein Magen knurrte ;-)
Ich glaub uns wird jetzt ganz bewußt, daß sich unser zukünftiges Leben (so die nächsten 20 Jahre) rund um den kleinen Schatz drehen wird. Daß man sich um das kleine Wesen kümmern MUß, ob man nun gerade Lust dazu hat oder nicht. Und daß sich dann die Lebensplanung nicht mehr nur um einen selbst und vielleicht noch den Partner dreht, sondern noch um ein drittes Wesen, daß wir ja noch gar nicht richtig kennen!
Nun ja, Babyblues hab ich deshalb nicht. Wir können jetzt das alles nur noch in die Hand nehmen und alles so gut machen wie es uns eben möglich ist :) Wenn man nach vorne geht ist es auch viel leichter zu bewältigen :) Nur Mut!!!
LG Callina

Ja mit den Regelschmerzen bin ich eh nicht so schlüssig, hatte so was nie sehr ausgeprägt.
Aber dieses Gefühlschaos ist genau das, was ich auch meinte. Es ist die Erkenntnis (woher auf einmal?), dass man tatsächlich die Verantwortung für etwas übernommen hat, was man nicht mal eben so abgeben kann, wie eine Katze oder ein Kaninchen. Seltsamer Vergleich, ich weiß, aber ich denke, Du weißt, was ich meine.
Die ganze Zeit konnte ich es kaum erwarten und jetzt kriege ich Angst vor der eigenen Courage und Zweifel an meiner Entscheidung für das Kind.
Ach Gott, wie melodramatisch.
Liebe Callina, ich danke Dir für Deine aufbauenden Worte, aber ich will nicht mehr weiter jammern, sondern Dir nochmal sagen, dass ich mich riesig für Dich und Deine Familie freue!!
Ganz viele Grüße von Silke

Hallo Silke, wie Du siehst, bist Du nicht alleine!!!! Mir geht es auch so, zwischendurch könnte ich ohne Grund heulen, manchmal braucht es nur einen kleinen Anstoss und dann fliessen auch schon die Tränen. An anderen Tagen könnte ich nur lachen und bin total albern. Das wechselt manchmal auch stündlich, meine armer Mann hält aber noch immer gut durch.... ;o))
Ich glaube, es ist ganz normal so und auch ein bisschen Baby-Blues nach der Geburt wird kommen! Aber Kopf hoch, Du hast es immer hin bald hinter Dir ich muss noch mindestens zwei Wochen, da nichts nach "früher" aussieht :o((
LG Pia (38.SSW)