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Geburtsbericht von Yannick...Teil 1

Hallo Ihr Lieben, nun endlich:
Yannick´s Geburt:
Am Dienstag, den 06.11.01 bin ich morgens um 08.00 Uhr zur letzten Untersuchung beim FA gegangen. Mittlerweile war ich 11 Tage über dem Termin (ET war der 26.10.2001) und bis jetzt hatten sich keine Wehen bemerkbar gemacht, Die nacht von Montag auf Dienstag habe ich so gut wie lange nicht mehr geschlafen.
Das CTG war, wie immer, gut und auch dort zeigten sich keine Wehen.
Ich sprach mit dem FA ab, dass ich ab morgen ins Krankenhaus zum Einleiten solle. Vorher wollte er allerdings noch mal en MuMu abtasten. Gesagt getan und siehe da, zum ersten mal schien sich was getan zu haben (ich frage mich bloß wann?). Der MuMu hatte sich auf 2 cm geöffnet und mein FA meinte, dass es nun vielleicht doch noch von alleine losgehen könnte, ich aber trotzdem am nächsten morgen ins KKH sollte.
Nachdem ich dann wieder zu Hause war, bemerkte ich auf Toilette, dass mir wohl der Schleimpropf abging und es auch irgendwie in der Leiste ein wenig zog. Ich ging also in die Badewanne doch da verschwand dieses Ziehen wieder.
Am Abend waren mein verlobter und ich auf einem Geburtstag eingeladen und so gingen wir zu unserem letzten Abend als ?NOCH NICHT ELTERN?!
Die Feier war richtig gut und nachdem ich auch einige Runden auf der Tanzfläche verbracht hatte, verließen wir um cirka 0.00 Uhr die Party. Zu Hause angekommen machten wir uns bettfertig und wollten schnell schlafen, da ja wohl ein anstrengender Tag vor uns liegen sollte.
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Geburtsbericht von Yannick...Teil 2

Kurz vorm Einschlafen bemerkte ich wieder dieses Ziehen in der Leiste, dass mich doch sehr an Mens-Schmerzen erinnerte. Allerdings war es nur sehr schwach und so schlief ich erst mal ein. Gegen 03.00 Uhr wachte ich wieder auf und musste aufs Klo. Dort angekommen war dieses Ziehen stärker geworden und nun dachte ich schon daran, dass es evtl. Wehen sein könnten. Die nächste Stunde verbrachte ich mit Umhergehen und dem Besuch der Toilette (min. 6 mal in einer Stunde). So gegen 04.00 Uhr versuchte ich die Abstände der Wehen zu erfassen, doch ein gleichmäßiger Rhythmus wollte sich da einfach nicht einspielen.
Da ich nun eh nicht mehr schlafen konnte (die Wehen waren zwar noch sehr gut auszuhalten, aber doch schon zu stark um dabei zu schlafen) weckte ich also meinen Verlobten.
Er konnte es kaum glauben, als ich ihm sagte, dass wir nun wohl doch schon ins KKH müssen und es anscheinend von alleine losgeht. Doch als er den ernst der Lage begriffen hatte wurde er zum Wirbelwind und um Nachhinein bin ich froh, dass er mich nicht vergessen hat!
Um 04.30 Uhr fuhren wir los und um kurz vor 05.00 waren wir dann im KKH.
Ich hatte uns vorher schon telefonisch im KKH angemeldet, so dass man uns gleich in den Kreißsaal schickte und mich an ein CTG anschloß. Es waren wunderschöne Wehen zu sehen, die cirka in einem Abstand von 5 Minuten kamen.
Die Hebamme untersuchte mich dann und überbrachte mir die freudige Nachricht, dass der MuMu sich schon auf 4 cm geöffnet hatte.

Geburtsbericht von Yannick...Teil 3

Da es mir noch sehr gut ging, schickte sie uns dann an die frische Luft und meinte, dass das den Geburtsverlauf unterstützen würde. Also gingen wir spazieren und Treppen steigen.
Um 07.00 Uhr sollten wir wieder in den Kreißsaal kommen, wo ich wieder ans CTG angeschlossen wurde . Die Wehen waren zwar schon etwas stärker, aber mit richtigem atmen hatte ich es ganz gut im Griff.
Nach der Untersuchung war klar, dass sich mein MuMu auf 5 cm geöffnet hatte. Die Hebamme schlug mir nun vor, dass ich in die Badewanne gehen sollte. Gesagt getan. Im warmen Wasser war es herrlich. Die Wehen waren sehr gut auszuhalten und so blieb ich dort bis cirka 08.30 Uhr. Dann sollte ich wieder ? an Land? kommen um wieder ein CTG zu schreiben. Als mich die Hebamme dann um kurz nach 09.00 Uhr wieder untersuchte, sagte sie, dass der MuMu sich leider nicht weiter geöffnet hatte und auch, dass die Wehen schwächer würden. Mittlerweile hatte ich allerdings so großen Hunger, dass ich nicht wusste was schlimmer ist...die Wehen oder mein Magenknurren. Ich bat also darum etwas zu frühstücken und dieser Wunsch wurde mir gewährt. Vorher traf ich mit der Hebamme noch das Abkommen, dass wir nach meiner kleinen Stärkung die Fruchtblase sprengen wollten um das ganze ein wenig voranzutreiben.
Also gingen wir erst mal auf das Zimmer, in das ich später verlegt werden sollte und mein Süßer und ich haben was gegessen.

Geburtsbericht von Yannick...Teil 4

Die Wehen wurden langsam wieder stärker und ich musste aufpassen, dass mir zwischendurch nicht der Bissen im Halse stecken blieb.
So gegen 10.30 Uhr sind wir dann zurück in den Kreißsaal gegangen und ich wurde wieder ans CTG angeschlossen. Die Wehen hatten sich offenbar wieder verstärkt und der MuMu war nun auf 6 cm geöffnet. Wie abgemacht piekte die Hebamme nun meine Fruchtblase an und ich bemerkte einen Schwall warmen Wassers zwischen meinen Beinen lang laufen.
Das sprengen der Fruchtblase hört sich also wirklich schlimmer an als es ist, da man davon selbst überhaupt nichts merkt.
Von nun an wurden die Wehen immer heftiger und so langsam waren die Abstände auch auf 2-3 Minuten gesunken. Ich hatte das Pech, dass mir die Wehen in die Beine zogen, so dass ich nicht mehr aufstehen konnte und zu allem Unglück stellte sich nach einer weiteren Untersuchung (ich glaube es war die 135-zigste) heraus, dass mein Kleinern sich falsch drehen wollte und drauf und dran war als Sternengucker zur Welt zu kommen. Die Hebamme setzte jedoch alles daran das zu verhindern und rollte mich immer von einer Seite zur anderen.
Das war das schlimmste für mich. Ich lag da, durfte keine andere Position einnehmen (auf der Seite liegend hat es sehr weh getan) und musste jede Wehe einfach veratmen. Ich glaube in dieser Zeit habe ich meinem Jörg fast die Hand zerquetscht, die er mir immer wieder tapfer hinhielt.

Re: Geburtsbericht von Yannick...Teil 5

So gegen 13.00 Uhr hatte sich mein MuMu auf 9 cm geöffnet und ich war am Ende meiner Kräfte. Gott sei Dank hatte sich der Wurm wieder in die richtige Position gedreht. Doch ich war zu diesem Zeitpunkt echt am Ende und meine Wehen wurden auch wieder schwächer. Die Hebamme meinte dass der Wehentropf unumgänglich sei, da die Presswehen sonst zu schwach wären. Also bekam ich die Braunüle gelegt und wurde an den Tropf angeschlossen. Gleichzeitig hat sie mir jedoch auch eine schmerzstillende Spritze in den Po gegeben, die zwar nicht den kompletten Schmerz nimmt, ihn jedoch etwas erträglicher macht.
Danach ging es mir auch etwas besser und ich konnte mich zwischen den Wehen einen Augenblick entspannen. So gegen 13.30 Uhr meinte meine Hebamme dann, dass der MuMu vollständig war und ich dem Drang zu pressen nun nachgeben sollte. Und ich hatte einen Drang....! Ab diesem Zeitpunkt empfand ich die Wehen auch nicht mehr als schmerzvoll, da ich ja nun endlich mitmachen durfte. Auch als der Kopf kurz vorm Austritt war, verspürte ich nur einen großen Druck, aber keinen Schmerz. Beim Pressen half mir mein Schatz, indem er meinen Kopf auf meine Brust drückte. Meine Beine hatte ich in die Hüfte von meiner Hebamme und der Ärztin gestemmt . Und nach ein paar Presswehen meinte meine Hebamme dann plötzlich, dass ich nicht mehr pressen und bloß noch husten oder hecheln sollte.

Geburtsbericht von Yannick...Teil 6

Sie rieb meinen Damm immer wieder mit Öl ein und siehe da....noch ein paar Wehen weiter schob sich der Kopf raus wobei ich nur noch ein ganz klein wenig mitdrücken sollte. Es war ein herrliches Gefühl und wieder ein Wehe weiter glitt dann auch der restliche Körper aus mir heraus. Mein Mann war ganz gerührt und sagte mir sofort, dass es ein Junge ist. Er fing gleich an zu weinen während sich der Lütte sofort lautstark bemerkbar machte. Ich war bloß froh, dass der Wehen-Schmerz aufhörte. Die Hebamme ließ meinen Süßen die Nabelschnur durchtrennen und trocknete den Kleinen kurz ab. Eingewickelt in ein Handtuch legte sie mir unseren Yannick dann auf meinen Bauch und ich konnte zum ersten mal in diese hübschen Augen schauen, die mich da so vorsichtig anblinzelten. Meine Hebamme machte sich in dieser Zeit daran, meine Nachgeburt ans Licht zu befördern, indem sie mir auf den Bauch drückte und vorsichtig an der Nabelschnur zog. Das tat überhaupt nicht weh und die plazenta glitt ganz warm und weich aus mir heraus.
Nun durfte der frischgebackene Papa seinen Sohn nehmen und mit Hilfe der Schwester baden.
Ich glaube seit diesem Augenblick sind die beiden richtig gute Kumpel geworden...*haha*.
In der Zwischenzeit wurden meine ?Kriegsverletzungen? begutachtet und es zeigte sich, dass sich der Dammschutz meiner Hebamme bezahlt gemacht hat, denn bis auf ein paar kleine Schürfungen, hatte ich trotz eines Kopfumfanges von 37,5 cm keine Blessuren davon getragen.

Geburtsbericht von Yannick...Teil 7

. Das ganze wurde desinfiziert (brannte einen kleinen Augenblick) und schließlich durfte ich mit zahllosen Binden dazwischen, meine Beine schließen.
Nach dem Bad wurde Yannick zur U1 auf den Wickeltisch gelegt und schließlich angezogen.
Dann legte die Hebamme mir Yannick zum ersten mal an die Brust und siehe da, der Saugreflex funktionierte ganz prächtig und er begann sofort an zu trinken.
Die Ärztin gratulierte noch mal zu diesem gesunden Wonneproppen und nach gut einer Stunde durften wir dann auf unser Zimmer, wo wir den Rest des Tages mit unserem Kleinen Schatz verbrachten.
Die Apgar-Werte von Yannick waren übrigens: 9,10,10 und der PH-Wert aus dem Nabelschnur-Blut: 7,17
Lieben Gruß
Simone mit Yannick und nix mehr mit SSW

Ganz liebe herzliche Glückwünsche!!!!

Ich wünsche Euch drein von Herzen alles Gute!!
Dein bericht hört sich gut und vorallem erträglich an, und nix kaputtgegangen und so, super! Hast Du vorher Akkupunktur/Teetrinken/Massage... gemacht??
Nochmal liebe Grüße Silke (ET-6)

Re: Ganz liebe herzliche Glückwünsche!!!!

Ebenfalls alles Gute ;o) Ich gehöre zwar nicht in dieses Forum, hab nur ein bisschen gestöbert und fand Deinen Geburtsbericht richtig schön geschrieben.
Obwohl ich es schon selber hinter mir habe fieber ich dennoch beim lesen immer wieder mit :o)
Die Geburt war bisher zwar die schmerzvollste aber die SCHÖNSTE Erfahrung und der schönste Moment meines Lebens als dieser kleine warme Körper "aus mir" rutschte *seufz*
Allen denen es noch bevor steht: Keine Angst ;o) sondern freut Euch drauf ;o)
LG, Ani

Herzlichen Glückwunsch!!!

Du scheinst das ja echt super hingekriegt zu haben. Bist sicher mächtig von der Hebamme gelobt worden (das machen die gerne...)
Ist ein tolles Gefühl wenn einen die Kleinen das erste mal ganz neuigerig beäugen, gelle? Ich fand das wunderschön (auch wenn ich nicht geheult hab und in dem Moment einfach nur fertig war) und ich werde diesen Moment mein Leben lang nicht vergessen, wie sie uns ansah, erst mich, dann ihren Papi, dann wieder mich. Und schließlich hat sie sich auch erschöpft auf meine Brust gelegt. So als wollte sie sich überzeugen, daß wir auch wirklich die richtigen sind ;-)
LG Callina und Jasmin

Re: habt ihr das guuuut gemacht! gerührtgrüss o.T.

Schöööööööööön.......

Herzlichen Glückwunsch zum Sohn!!! Und alles Liebe für die neue Familie!
Mel & Leon

Herzlichen Glückwunsch ...

... und viel Spaß mit Eurem Söhnchen!
LG Claudia (heute ET)

Toll! Von mir auch Herzlichen Glückwunsch!!!(o.T.)

Von mir auch alles Gute für Euch :-) o.T.

Alles Liebe für die neue kleine Familie:-))

Alles alles Gute für Euch drei!!

Re: Geburtsbericht von Yannick...Teil 7

Echt super!
Hallo!
Ich bin eigentlich aus dem Jänner/März Forum, und hab mich hier eingeschlichen um Geburtsberichte zu "ergattern".
Meine erste Tochter kam vor fast 2 Jahren wegen BEL per Kaiserschnitt zur Welt. Diesmal wünsche ich mir nichts sehnlicher als eine Normalgeburt.
Dein Geburtsbericht ist so toll geschrieben, so hätte ich es auch gerne!
Ich habe am 10.3.2002 Termin, und hoffe, das sich mein zweites Mädel nun bald aus der Querlage noch in die SL drehen wird.
Dir und Deinem Verlobten der ja auch ein Glücksgriff sein dürfte alles, alles Liebe mit eurem Yannick!
Liebe Grüße
Kerstin aus Wien
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