Forscher sind dem plötzlichen Kindstod auf d. Spur
Bonn - Für einige Fälle des bisher unerklärlichen plötzlichen Kindstodes
könnten nach Untersuchungen von deutschen Forschern Viren verantwortlich
sein. In jeder fünften Leiche eines an plötzlichem Kindstod verstorbenen
Kindes, liessen sich Viren nachweisen. Die entdeckten Viren könnten eine Herzmuskelentzündung auslösen, teilte die Universität Bonn am Mittwoch mit. Die Wissenschafter um Reinhard Dettmeyer hatten Herzgewebeproben von 60 unerwartet gestorbenen Säuglingen überprüft.
Die virale Herzmuskelentzündung sei mikroskopisch erst zwei bis drei Tage
nach der Infektion nachzuweisen, berichtete die Universität. Da die Babys
aber offenbar schon kurz nach der Infektion sterben, habe man bislang nichts
Entsprechendes bemerkt.
Die Forscher fanden im Herzgewebe das Erbgut von Coxsackie-Viren und vom Parvovirus B19. Zumindest aus der Coxsackie-Gruppe sei bekannt, dass sie Herzmuskelentzündung hervorrufe.
Mögliche Entwicklung eines Impfstoffes
Verbesserte Methoden sollen jetzt Aufschluss über weitere Arten der Viren
geben. Wenn alle Entzündungen durch die gleiche Virenart ausgelöst werden,
könnte man Kinder möglicherweise sogar gegen den plötzlichen Kindstod
impfen, teilten die Wissenschafter mit.
Nach Auskunft von Dettmeyer würden zwar nahezu alle Kinder in den ersten
Lebensjahren mit derartigen Viren in Kontakt kommen. Es sei jedoch
unbekannt, warum einige Symptome zeigen und andere nicht. Das habe
möglicherweise genetische Gründe.
Der plötzliche Kindstod oder Sudden Infant Death Syndrom (SIDS) ist in den
westlichen Ländern die häufigste Todesursache von Kleinkindern im ersten
Lebensjahr. Jährlich sterben in Deutschland rund 600 Babies am plötzlichen
Kindstod, in der Schweiz sind es zwischen 80 bis 100 Säuglinge.
Re: Noch was dazu gefunden...
Die virale Herzmuskelentzündung sei mikroskopisch erst zwei bis drei Tage nach der Infektion nachzuweisen, berichtete die Universität. Da die Babys aber offenbar schon kurz nach der Infektion sterben, habe man bislang nichts Entsprechendes bemerkt. Die Forscher fanden im Herzgewebe das Erbgut von Coxsackie-Viren und vom Parvovirus B19. Zumindest aus der Coxsackie-Gruppe sei bekannt, dass sie Herzmuskelentzündung hervorrufe.
Verbesserte Methoden sollen jetzt Aufschluss über weitere Arten der Viren geben. Wenn alle Entzündungen durch die gleiche Virenart ausgelöst werden, könnte man Kinder möglicherweise sogar gegen den plötzlichen Kindstod impfen, teilten die Wissenschaftler mit. Nach Auskunft von Dettmeyer würden zwar nahezu alle Kinder in den ersten Lebensjahren mit derartigen Viren in Kontakt kommen. Es sei jedoch unbekannt, warum einige Symptome zeigen und andere nicht. Das habe möglicherweise genetische Gründe.
Der in Belgien entwickelte Schlafanzug namens Mamagoose (Gänsemuttter) habe fünf spezielle Sensoren, teilte die Europäische Weltraumagentur ESA mit, die das Projekt unterstützt hatte. Drei Sensoren zeichnen die Herzschläge auf und zwei die Atmung. Alle seien im Schlafanzug eingenäht und hätten keinen direkten Kontakt zum Körper. Der Schlafanzug schlägt über ein Kontrollsystem in möglicherweise gefährlichen Situationen Alarm. Das System entstand aus einer Zusammenarbeit des Unternehmens Verhaert Design and Development und der Universität Brüssel (ULB).
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