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Depression beim Abstillen

Hallo ihr Lieben!
Gehts vielleicht noch jemand so oder bin ich die einzige, die beim Abstillen depressiv wird?
Jedesmal, wenn ich eine Stillmalzeit durch ein Brei ersetzt habe bzw. Kim danach irgenwann garnicht mehr an die Brust wollte bin ich totunglücklich.
Klar ist es schön, wenn die Babys "selbstständig" werden und nicht mehr nur von der Mama gefüttert werden müssen, aber ich hab dann immer so ein schlechtes Gewissen.
Letztens wars ganz schlimm, Kim ist zum ersten mal abends ohne Brust eingeschlafen, er hat sich den Bauch mit Tee vollgeplumpert, ich konnte ewig nicht einschlafen, weil ich dachte der arme Kerl kann doch noch nicht satt sein.
Ich hab die ganze Zeit drauf gewartet, daß er noch mal wach wird, aber er hat bis früh um 6 geschlafen.
Naja, war ja auch ne schöne Zeit, die Stillzeit.
Danke fürs Zuhören
lg Susi und Kim, der nun nur noch früh gestillt wird :-(
Bisherige Antworten

Re: Depression beim Abstillen

Hallo Susi,
warum hast Du Kim denn schon abgestillt wenn Du noch nicht dazu bereit bist? Vor allem das abendliche Stillen kannst Du doch noch etwas beibehalten, das ist doch so schön kuschelig vor dem Schlafengehen. Ich kann gut verstehen daß Du traurig bist wenn Kim sich wieder etwas von Dir gelöst hat. Geh doch das Abstillen etwas langsamer an, so daß Du auch voll und ganz dahinter stehst! Ich denke wenn Du Kim tagsüber nicht mehr stillst ist das schon ein großer Schritt in Richtung Unabhängigkeit für ihn, Du brauchst keine Angst zu haben ihn irgendwie einzuschränken wenn Du ihn *zu lange* stillst. Hör auf Dein Gefühl, und wenn Du unglücklich bist dann führe wieder eine weitere Stillmahlzeit ein. Lasst Euch Zeit mit dem Abstillen, es drängelt doch niemand, oder? Liebe Grüße, Inez

Re: Depression beim Abstillen

Hallo Susi,
kann ich voll verstehen! Ich habe ja schon nach 9 Wochen von jetzt auf gleich abgestillt (weil der Kleine meine Brustwarzen so "bearbeitet" hat, daß ich von den 9 Wochen nur 2 Wochen lang nicht geblutet habe beim Stillen *aua* und ich dann schon die zweite Brustentzündung bekommen habe *nochmehraua*). Ich habe die Flasche als letzten Ausweg für mich gesehen, und doch war da insgeheim so ganz weit hinten im Kopf ein klitzekleiner Gedanke: hoffentlich schmeckt ihm die Flasche nicht! Und was war: es hat geschmeckt. Ich hab' nur geheult, obwohl ich gar nicht gewußt hätte, wie ich weiterstillen soll. Aber trotzdem! Das ist nochmal so eine Art Abnabelung, mit der man womöglich als Mama noch schlechter zurecht kommt als die Kleinen.
Meine Hebamme hat mich dann getröstet: sie hat ihre Zwillinge nach 6 Monaten abgestillt und die beiden haben die erste Flasche und den ersten Brei genommen, wie wenn sie noch nie was anderes gegessen hätten - und sie saß daneben und hat bitterlich geweint.
LG Gudrun
PS: mittlerweile genieße ich es, unabhängiger zu sein und wieder ohne Rücksicht auf meine "Ballons" joggen gehen zu können...

Re: Depression beim Abstillen

Hi Susi,
ich glaube diese Art Depression macht jede Frau mit die gestillt hat!
Jannis wurde ja nur kurz gestillt Du weißt es ja, aber ich habe auch geweint in Sturzbächen, als es die letzte Brustmahlzeit war und dann nix mehr!
Ich denke das braucht man auch um diesen Abschnitt abzuschließen und so fit wie Kim schon ist, denke ich er wird viel früher wie alle anderen sich auch aus dem Staub machen und dann kommt die nächste große Depression!
Hätteste gestern was gesagt hätte ich Dich doch geknuddelt, so mach ich es halt virtuel!
Bis dann
Sandy

Re: Depression beim Abstillen

Hallo Susi,
ich habe letzte Woche erst mit dem Zufüttern angefangen - Simon war da 6 1/2 Monate alt. Eigentlich war ich noch nicht einmal bereit, auch nur eine Mahlzeit zu ersetzen - aber Simon war so gierig auf alles, was wir essen und trinken, dass wir beschlossen haben, damit anzufangen. Er hat ganz begeistert seine paar Löffelchen Zucchinibrei weggefuttert und ist inzwischen schon bei 100g. Nach den ersten Löffelchen war ich auch total deprimiert und dachte immer nur "das ist jetzt der Anfang vom Ende...". Nach der großen Heulerei meinte mein Mann, wir sollten es vielleicht doch noch verschieben. Aber ich glaube, in 4 oder 8 oder... Wochen fällt's mir auch nicht leichter. Inzwischen finde ich es auch nicht mehr schlimm - ist ja bisher nur eine Mahlzeit und Simon findet's toll. Es kommt mir aber vor, als wäre es für ihn eine willkommene Spielerei, anschließend hat er dann aber "Hunger" und will an die Brust. Ich mag gar nicht daran denken, dass er das irgendwann nicht mehr will. Ich möchte jetzt einige Wochen nur den Mittagsbrei füttern und erst ganz langsam die anderen Mahlzeiten ersetzen. Morgens und abends möchte ich noch stillen bis er mindestens ein Jahr alt ist. Ich hoffe, dass das alles so funktioniert, wie ich es mir vorstelle. Aber selbst dann wird es mir bestimmt auch schwerfallen, ganz abzustillen. Ich schließe mich ansonsten meiner Vorgängerin an - erhalte Euch beiden doch wenigstens die Abendmahlzeit, wenn's möglich ist.
Alles Gute für Euch,
LG Antje

Re: Depression beim Abstillen

Hallo Susi, ja, das kenne ich doch irgendwie ein wenig... Anna Maria bekommt seit etwa zwei Wochen die Flasche, jetzt haben wir schon vier Mahlzeiten ersetzt und ich stille nur noch abends und morgens (die erste und die letzte Mahlzeit) *seufz* Richtig depressiv macht es mich nicht, aber schon etwas wehmütig. Zudem schläft sie seitdem auch in ihrem eigenen Zimmer, weil sie sich über den Rand ihrer Wiege gehängt hat und fast rausgefallen wäre :o( Für mich ist das nicht einfach, mein Mann wirkt irgendwie erleichtert... Einerseits will ich es ja auch so (das Abstillen jedenfalls), andererseits genieße ich die Nähe und Zweisamkeit mit meiner Süßen. Aber schließlich ist sie ja schon recht "groß" (sechseinhalb Monate) und ich habe sie ein halbes Jahr lang voll gestillt. Wie sagte das meine Freundin so schön:"Es sind lauter kleine Abschiede und Abnabelungsprozesse!" Mit sowas konnte ich noch nie besonders gut umgehen. So geht es ja vielen, das beruhigt aber ungemein. Ein schlechtes Gewissen brauchst Du wegen dem Abstillen nicht zu kriegen - das ist der Lauf der Dinge! Für meinen Geschmack ist es auch nicht wirklich schön, wenn ein Stillkind schon auf die Mutter zulaufen kann, ihr den Pulli hochzieht und erst mal eine Runde trinkt. Diese Vorstellung finde ich befremdlich, dann lieber sanft nach dem 6. Monat abstillen und sich freuen, daß es so lange so gut geklappt hat. Und schmusen kann man mit den Schätzen ja auch so :o) LG, Meike

Re: Depression beim Abstillen

Hallo Susi!
Mach dir bitte keine Vorwürfe. Leider bestimmen nicht immer wir, wann abgestillt wird, sondern die Kleinen machen das. Jasmin macht das auch manchmal, daß sie direkt vor dem Schlafen gehen gar nix mehr ißt. Ich mein dann auch immer daß sie doch nicht satt sein kann und sicher gleich wieder aufwacht. Dem ist aber auch nicht so. Sei versichert, dein Kurzer rührt sich wenn er hungrig ist!
Wir haben jetzt seit 3 Wochen die Mittagsmahlzeit ersetzt und sind seit einer Woche an der Abendmahlzeit.
Ehrlich gesagt binich auch ein wenig froh, weil es schon arg weh tut wenn einem die Brust blutig gebissen wird!
LG Callina

Danke an alle für die Antworten

ja, ich weiß, das man langsam abstillen soll, das mach ich auch, habe nach dem 4. Monat angefangen, Kim ist nun 7 1/2 Monate alt, trotzdem erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht.
Danke an alle, die mir darauf geantwortet haben und mich wieder aufgebaut haben.
mir gehts schon etwas besser.
lg und einen schönen Tag euch allen
Susi

Re: Depression beim Abstillen

Hallo Susi,
deine Gefühle kann ich gut verstehen.
Aber ich verstehe nicht, warum du Kim mit Tee vollpumpst? Was spricht denn gegen abendliches Stillen?
Viele Grüße
Katrin
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