Suchen Menü

wieder eine Frage zur FU

Hallo,
wir haben ja schon viel darüber gelesen, ob FU ja oder nein. Ich würde gerne mal wissen zu wieviel Prozent das Ergebnis dann stimmt oder eben nicht.
Gibt es drüber Aussagen?
Gruss
Saskia
Bisherige Antworten

Re: wieder eine Frage zur FU

Eine Prozentzahl weiß ich nicht, aber es kommt ja mehr auf die Art der Behinderungen an, welche untersucht werden. Die TRisonomie-Erkrankungen ( Down-Syndrom u.a.) sind eigentlich 100%tig feststellbar. In der Broschüre der Praxis, in welcher wir die FU durchühren lassen haben, steht: "Veränderungen von sehr kleinen Chromosomenabschnitten oder von einzelnen Genen sind unter dem Mikroskop nicht zu erkennen." Welche Erkrankung/Behinderung jetzt durch sehr kleine Veränderungen vorhanden sein können, weiß ich jetzt nicht. Bisher habe ich persönlich zumindest noch von keinem behindertem Kind berichtet bekommen, bei dessen Schwangerschaft eine FU mit gutem Ergebnis gemacht wurde.
LG,
Sylvia

Re: wieder eine Frage zur FU

Hallo!
Eine genaue Prozentzahl weiß ich auch nicht. Aber eines sollte man bei FU ja oder nein auch bedenken:
die FU schließt nur die Störungen aus, bei dem eine "numerische Aberration" der Chromosomen vorliegt- d.h.
sind alle Chromosomen in der richtigen Anzahl vorhanden.
Damit schließt man dann z.B. eine Trisomie 21= Downsyndrom aus.
Die FU sagt aber nichts über die vielen, vielen anderen Fehlbildungsmöglichkeiten, die es noch gibt, aus.
Mir hat ein Arzt gesagt, man könne mit der FU ganze 4% aller Behinderungen ausschließen- also die oben genannten Störungen. Aber ein positive FU ist keine Garantie für ein gesundes Kind. Sorry, wenn das für manche jetzt vielleicht eine Enttäuschung ist, aber so wurde es mir jedenfalls erklärt.
Ich denke, die Entscheidung muß jeder selber treffen, und sicher schließt die FU die häufigen "schweren" Behinderungen aus.
Euch allen eine schöne SS,
Lucy76

Re: wieder eine Frage zur FU

Hallo Saskia!
Leider kann ich Sylvia nicht recht geben. Ich habe schon von mehreren Fällen gelesen, wo z. B. ein schlechtes oder auch gutes Ergebnis bei der FU herausgekommen ist und am Ende genau das Gegenteil eingetreten ist.
Aus meinem direkten Bekanntenkreis kenne ich einen Fall, wo festgestellt wurde, dass das Kind nicht "normal" zur Welt kommen würde. Und was soll ich sagen, es ist ein bildhübsches Mädchen mit blonden lockigen langen Haaren, in der 2. Klasse und klug. Außerdem ist sie sehr aufgeschlossen, richtig niedlich, wenn man sich mit ihr unterhält.
Tja - wenn ich da an meine Schwester denke, sie ist vollkommen gesund zur Welt gekommen und kurz nach ihrem 1. Geburtstag an Blutkrebs gestorben.
Also eine Garantie kann einem niemand geben. Man weiß nie, was das Leben bringt. Und das habe ich von klein auf gelernt, aus jeder Situation das Beste machen.
Außerdem gibt es immer FÜR und WIDER. Mir wurde erzählt, dass in den ganzen Jahren der FU in unserer Stadt, noch nie eine Fehlgeburt danach zu beklagen war oder etwas schief ging. Eine Kollegin hatte die FU machen lassen und an der Nadel war Blut. Das Kind wurde offensichtlich gepickt. Der Arzt tat, als wäre das normal. Das Baby kam zur Welt und hat bis heute eine Narbe am Bein. Zum Glück - nur am Bein, gar nicht auszudenken, wenn die Nadel woanders hineingepickt hätte. Das Kind ist auch vollkommen gesund. Der Frau wurde vorher gesagt, dass etwas nicht stimmen könnte.
Lieben Gruss - Solli

Re: wieder eine Frage zur FU

Hallo Saskia, 5% aller Behinderungen sind nur auf einen genetischen defekt zurückzuführen, 60% auf Komplikationen während der Geburt die mit Sauerstoffmangel einhergingen. Das gibt mir persönlich stark zu denken, ich finde eine FU nur "sinnvoll" wenn die Eltern sich klar sind, dass sie kein "behindertes"Kind haben wollen und für sie die einzige Konsequenz eine Abtreibung wäre, ansonsten ist dies für mich nicht nachzuvollziehen. Was machen diese Eltern wenn Ihr Kind unter der Geburt oder durch einen Unfall eine Behinderung davon trägt? LG von Nicole

Re: wieder eine Frage zur FU

Hallo Nicole,
es ist mir vollkommen bewusst, dass es eine Anzahl von Dingen gibt die man einfach nicht verhindern kann und auch keinen Einfluss darauf hat.
Die Frage ist ja, wenn man eine FU macht ist das Ergebnis 100%ig? Oder besteht die Möglichkeit, dass auch dort Irrtümer entstehen. Niemand möchte doch ein gesundes Kind abtreiben aufgrund einer eventuell falschen FU! Ich finde diesen Punkt wichtig zu wissen bevor man eine Entscheidung trifft, was und vorallem wie man sich testen lässt.
LG Saskia

Re: wieder eine Frage zur FU

Hallo Saskia, das sollte kein Angriff sein bitte fasse es auch nicht so auf. Ich denke schon das Du davon ausgehen kannst dass das Ergebnis der FU 100%ig ist, es wird von dem gleichen Material immer noch eine Kontrolle gemacht. Es ist ja heute schon möglich aus Speichelresten, Blut, Haarwurzeln etc. eine genaue DNA Bestimmung, den Fingerabdruck eines Menschen zu bestimmen, das Verfahren ist sicherlich mittlerweile sehr ausgereift. Klar möchte niemand ein gesundes Kind abtreiben, aber was hat das für Konsequenzen für mich persönlich wenn ich ein "behindertes" Kind abtreiben lasse? Meine FG war für mich bisher das schrecklichste Erlebnis in meinem Leben und hat mich viel Kraft gekostet, da lag die Entscheidung nicht einmal in meinen Händen, bleibt das Kind oder geht es, das Kind war nach Aussage der Ärzte wahrscheinlich "behindert", das hatte auf meine Trauer und meinen Schmerz keinen Einfluss! Jeder trifft die Entscheidung für sich, ich wünsche Dir von Herzen ein ganz gesundes Kind.;0) LG von Nicole

Re: wieder eine Frage zur FU

Hallo Astrid,
nein, ich habe das nicht als Angriff verstanden. Ich bin nur gerade in der Überlegungsphase und habe versucht statistisch die Möglichkeiten abzuwägen.
Ich war gestern auch beim Arzt und es sieht alles sehr gut aus (NT unter 3mm). Ich glaube auch das alles gut geht, ich will nur nicht einfach aus dem Bauch heraus entscheiden, sondern bewusst!
Danke für Deine guten Wünsche und gebe sie Dir herzlichst natürlich auch zurück.
LG
Saskia

Re: wieder eine Frage zur FU

Hallo Astrid,
nein, ich habe das nicht als Angriff verstanden. Ich bin nur gerade in der Überlegungsphase und habe versucht statistisch die Möglichkeiten abzuwägen.
Ich war gestern auch beim Arzt und es sieht alles sehr gut aus (NT unter 3mm). Ich glaube auch das alles gut geht, ich will nur nicht einfach aus dem Bauch heraus entscheiden, sondern bewusst!
Danke für Deine guten Wünsche und gebe sie Dir herzlichst natürlich auch zurück.
LG
Saskia
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen