zum ersten Mal in meinem Leben mach ich mir schon bevor ich einen Schüler sehe gedanken darüber, wie ich mitihm reden soll..wie ich ihn "behandeln" soll.
Ich weiß, dass er vor ca. 2 Jahren an Leukämie erkrankt ist, dann ca. 1 Jahr ununterbrochen in der Klinik war und sich kurz nach der Knochenmarkstransplantation seine Mutter das Leben genommen hat. Nun geht er wieder zur Schule, ist "gesund" - sofern man das so sagen kann. Natürlich fällt ihm das Lernen jetzt schwer... er bracuht Nachhilfe... morgen kommt er nun zu mir. Ich WEISS (theoretisch) dass ich ihn behnadeln sollte, wie jeden anderen auch. Aber: ich hab Angst! ICH soll ihm was lehren! ICH?! Das find ich paradox! Dieser Junge (14 Jahre alt) hat in seinem Leben so viel mehr durchmachen und erleben müssen als ich, die doppelt so alt ist wie er! Ich hoffe, dass ich das morgen schaffe...bitte denkt an mich!
Das klingt für euch jetzt vielleicht blöd, aber ich habe damit wirklich ein Problem und überleg grad ernsthaft, ob der Lehrerberuf für mich der Richtige ist.... wenn ich mich in so einer Situation hilflos fühle????
Nachdenkliche Grüße Conny