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dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Hallo,
ich stille mein zweites Kind jetzt schon 20 Monate, tagsüber kaum noch nur noch nachts/abends, jetzt ist es aber so seit meine Tochter Backenzähne bekommen hat, trinkt sie nachts ca. alle 1/4 bis 1/2 stunde (was heisst "trinkt" sie nuckelt an der Brust reißt daran herum lässt wieder lso dockt wieder an) *stöhn* meine Brustwarzen sind wund blutig, die eine ist an der Seite richtig aufgerissen und dass tut so weh.....
Ich mag nicht mehr nur, kann ich sie nachts nicht vom Stillen abhalten ,sie schreit und schreit bis ich sie doch wieder stille (die Kleine schläft im Elternzimmer mit also möchte ich sie auch nicht so brüllen sonst kann ja keiner schlafen) mit ablenken rumtragen im Arm halten, was anders zu trinken anbieten ist nichts zu machen *seufz*....
Ich weiss ihr werdet vielleicht sagen wenn das Stillen doch noch so braucht, still einfach weiter, aber ich KANN nicht mehr, ich habe schon richtige Hassgefühle gegen mein süßes kleines Mädchen.
Und sie spürt, dass ich nicht mehr gerne stille und will umso öfter am die Brust *heul*
Wie komme ich aus diesem Teufelskreis wieder raus???
LG
eine die ihr kennt und die ihren Namen nicht nennen möchte
(ich schäm mich so ,dass ich nicht weiter weiß, bin ich doch eine überzeugte Stillmutter, eigentlich)
Bisherige Antworten

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Hallo annemue,
ich habe meine Tochter nur 10 mon gestillt, daher kann ich zum Thema Zähne nicht sehr viel sagen. Aber was ich schon oft gehört habe: probier mal, deiner Tochter "gut zuzureden", mit ihr sprechen, dass dir das weh tut, biete ihr die Nuckelflasche an für nachts (vielelicht akzeptiert sie daS?) Angeblich soll das zureden schon geholfen haben bei anderen STillproblemen. oder du wendest dich an die LaLechLiga?
Wünsche dir, dass dein Problem sich bald löst! Und spreche dir Mut zu...
Viele Grüße
Sandra

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Hallo,
zum eigentlichen Problem kann ich nicht viel sagen, ich habe "nur" 7,5 Monate gestillt.
Aber irgendjemand hat das nächtliche Extremstillen "abgeschafft", indem sich der ausschliesslich der Vater ums Kind gekümmert hat und die Mutter gar nicht da war - nach ein paar Tagen gings dann.
Ich kann es gut verstehen, gerade wenn es einem selbst weh tut - blutige Brustwarzen, alle 1/2 Stunde stillen?
Ich denke, das muss wirklich nicht sein :-(
Wenn gar nichts hilft und du deinen Mann nicht aufscheuchen magst: gehts mit Stillhütchen?
Gruß
Simone

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Hallo,
ich stille nicht mehr, aber diese nächtliche Extremstillerei hatten wir auch. Schau mal in meinem Profil, ich hab' den Link zu meinem damaligen Posting. Da Deine Tochter schon älter ist als Amon damals war, würde ich die Elf-Uhr-Mahlzeit auch ausfallen lassen; einigt Euch auf beispielsweise zwei Mahlzeiten (oder keine) und zieht das durch. Bei uns hat es so worklich gut geklappt und soviel ich weiss, haben auch einige andere aus dem Forum so ruhigere Nächte bekommen.
Dir Frage ist aber auch, _ob_ Du überhaupt noch stillen willst. Möchtest Du wegen der momentan anstrengenden Nächte aufhören oder hast Du auch sonst genug? Ich denke, am besten wäre, wenn Dein Partner Dir mit den Nächten helfen könnte - dann siehst Du vielleicht auch klarer, wie es tagsüber handhaben möchtest, sprich: ob Du zum Beispiel das abendliche Stillen beibehalten möchtest oder ob Du ganz abstillst.
Hast Du schon im Langzeitstill-Forum gefragt? Da haben einige Erfahrung mit schon etwas grösseren Kindern und können Dir vielleicht weiterhelfen. Und wenn Du wirklich nicht mehr willst: zum Stillen gehören immer zwei, Du musst Dich sicher nicht überwinden! LG und hoffentlich findest Du eine gute Lösung, Anna (mit Amon, ein Jahr gestillt)

die anna26-Methode hat bei uns auch funktioniert!

wir haben diesen Weg mit ca. 12 Monaten von anna und Amon abgeguckt und dann mit ca. 15 Monaten abgestillt- in 6 Wochen fangen wir wieder an. Dir jedenfalls alles Gute und hoffentlich eine passende Lösung für Euch alle! lieben Gruß, Su

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Hallo!
Also ich habe Benjamin insgesamt 18 Monate gestillt. Das letzte Monat aber nachts nicht mehr weil ICH es auch einfach nicht mehr wollte. Es war NUR ein genuckel. Aber ich wollte nicht vollkommen aufhören. Ich hab geschautr das es frühestens um 5.00 war das ich ihn gestillt habe. Wir haben es so gemacht das wenn er nachts aufwachte das ich mit ihm ins Wohnzimmer gegangen bin da ist er auch zienlich bald wieder eingeschlafen, weil das eben nicht der Platz ist wo er normal gestillt wurde. IM Schlafzimmer ging das gar nicht da wollte er immer trinken.Er wachte zwar öfter auf aber wir haben das durchgezogen. Er hat sicvh dann auch in derFrüh immer sehr gefreut wenn er trinken durfte. Wenn du mir wissen willst mail mir einfach. Seit 4 Wochen stillen wir nicht mehr und wir sind beide glücklich-so wies war und wie es jetzt ist:-)

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Hallo "Anonyme",
richtig gute Tipps kann ich dir nicht geben, nur, dass ich finde -
aber die Meinung teile ich hier nicht mit allen *zwinker* - dass ein
20 monatiges Kind nicht mehr unbedingt nachts "1000 mal" gestillt
werden muss bzw. dich als Nuckel verwenden muss.
Schon gar nicht, wenn du darunter leidest, was ja ganz
offensichtlich ist.
Wahrscheinlich helfen da nur Konsequenz und ein paar
durchmachte Nächte. Also das Kind partout nicht mehr an die
Brust lassen. Am besten am Wochenende anfangen, wenn auch
der Mann nicht am nächsten Tag ins Büro muss ... und evtl.
abwechselnd mit dem Partner das Kind ablenken, rumtragen, und
v.a. immer wieder erklären, dass es die Brust nicht mehr kriegt.
"Sie schreit und schreit, bis ich sie doch wieder stille" - nun hat sie
schon gelernt, je länger sie schreit, desto größer ist die Chance,
wieder dranzukommen ... diesen Kreis kannst du nur durch
Konsequenz durchbrechen ...
Aber wie gesagt, nicht jeder findet so eine "radikale" Methode gut
(gut, dass ich das nicht im Langzeitstillforum geschrieben habe ;-
))) aber im Grunde tust du wahrscheinlich nicht nur dir, sondern
auch deiner Tochter (die ja genauso oft nachts wach wird wie du)
langfristig einen gEfallen damit, dass du das nicht mehr mitmachst.
LG und ruhige Nächte wünscht Ludi

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Naja, Ludi, auch wenn "wir Langzeitstillerinnen" nicht im sofortigen Abstillen die Loesung aller Probleme sehen, Masochisten sind wir nun auch nicht, kannst ja die Antworten im LStillforum lesen :-)
LG
Berit, ihres Zeichens lebender Nuckel *g*

Och Mensch...

Och Du Liebe, da laufen mir echt die Tränen, so kann ich Dich verstehen, aber auch Deine Misere nachempfinden.
Es läuft so oft auf einen inneren Zwispalt heraus: Geht es in erster Linie um uns oder um das Kind. Wo verläuft eine Grenze, wo schaden wir ihm, wo uns (Schaden wir ihm überhaupt, wenn wir reflektiert handeln und selbstbewusst unseren Weg zusammen mit ihm gehen?)...Es ist oft ein absoluter Teufelskreis, den man irgendwie versuchen muss zu durchbrechen. Ich habe immer irgendwie nach dem Fazit gelebt: Es kann meinem Kind nicht auf meine Kosten gutgehen. Das Kind braucht mich. Ich muss stark sein, damit ich ihm Ktaft geben kann und alles, was es tagtäglich zum Leben braucht. - Gerade deshalb muss man eben irgendwann dem Kind auch zeigen, dass es eine Verantwortung gegenüber seiner Umwelt hat.- Selbst, wenn es das natürlich noch nicht verstehen kann, klar.
Ich habe Amélie immer als ein absolut fittes, gesundes und intelligentes Kind angesehen. Von Anfang an. Ich habe ihr viele Dinge einfach zugetraut und ihr dadurch vermittelt, dass sie eigene Kräfte mobilisieren kann (und dadurch auch nicht mehr gaaaanz so abhängig ist von mir) und dadurch zu einigem anderen fähig ist, als sie im Moment realisiert :O) Unsere Kinder tragen keine Traumata davon, wenn sie nachts nicht andauernd an den Busen dürfen. Nein, viel mehr glaube ich, dass wir sie evtl. auch mit unseren eigenen Bedürfnissen nach Nähe einengen können (wobei es immer sicherlich noch auf die Persönlichkeit des jeweiligen Kindes ankommt!) und unsere eigenen Sehnsüchte mit den von unseren Kindern verwechseln...
Lange Rede, kurzer Sinn: Zeig ihr ganz deutlich, dass Nähe und Geborgenheit nicht nur mit dem Stillen einhergehen.Dass es seine Zähne auch ohne Deinen Busen bekommen kann, nämlich evtl. mit einem "Ersatz" zum Schmusen wie ein geliebtes Schmusetier oder was weiss der Kuckuck. Schaff eine neue Basis (anderer Schlafplatz, toll zusammen gestalten, neues Zeugs kaufen, schön kuschelig machen, tolle Musik zum einschlafen und dann versuch aus den festgefahrenen Ritualen auszubrechen und etwas Neues zu schaffen, dass Euch beiden guttut. Schaff Dir Deinen eigenen Freiraum und lass Dich um Gottes Willen nicht von Deinem schlechten Gewissen tyrannisieren, bitte...! Du möchtestdoch das Leben mit Deiner Familie geniessen und Dich nicht vor den Nächten oder dem Stillen fürchten, oder? Versteh mich bitte nicht falsch, ich würde mir nur wünschen, dass Du mutiger wirst und Dir selbst Deinen Freiraum zugestehst, den Du sicherlich brauchst...
Ich wünsche mir so sehr, Dir irgendwie helfen zu können...
Sylvie

@Calyx

Du hast super schöne Worte gefunden!!!!
Mehr kann ich dazu nicht sagen...ich sehe es auch so...
LG Mel

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Hallo,
ich glaube, in diesen Teufelskreis kommen alle Langzeitstiller einmal, das war der Grund für mich, Johannes sanft zu entwöhnen und ihn dann den endgültigen Zeitpunkt bestimmen zu lassen (13 Monate). Das hilft Dir natürlich jetzt gar nicht....
Meine Schwester hat(te) ein ähliches Problem: durch verschiedene Umstände (Umzug, etc.) war ihr Kleiner ein recht nervöses Kind und ließ sich nur durch Brust in der Nacht beruhigen, bis weit nach dem ersten Geburtstag. Dann wurde sie wieder schwanger und wollte einfach aufhören, das Kind war mittlerweile 19 Monate alt. Sie hat einfach langsam die Flasche dazugenommen, also kurz gestillt und dann Flasche, die Haltung und Stillsituation aber beibehalten. Und irgendwann nur mehr Flasche. Natürlich hat er protestiert, aber die Abstände zum absolut-Brust-wollen wurden länger und irgendwann war er mit Flasche zufrieden.
Ich glaube, dass bei Euch wirklich der Zeitpunkt zum Abstillen gekommen ist. Und Deine Kleine wird es genauso gut machen, wie alle anderen, Du musst Ihr nur etwas Zeit geben und konsequent bleiben. Also zuerst tagsüber prinzipiell nicht mehr. Dann morgens nicht mehr. Dann nachts, etc.
Trotzdem ist es sicher nicht einfach...
Hoffentlich geht es
Gruß
Lisa

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Also, ich habe nur ein Jahr gestillt, wobei ich mit 8 Monaten "aufgehört" habe, nachts zu stillen. Ich hatte Glück und es gab damals nur eine Nacht Geschrei, bzw. nur 1,5 Stunden, in denen ich immer wieder bei ihm war und ihn beruhigt habe. Denn in der nächsten Nacht hat er zum ersten mal in seinem kurzen Leben DURCHGESCHLAFEN.
Ich konnte damals nicht mehr, weil ich tagsüber so erschöpft war. Außerdem habe ich geglaubt, dass mein Kleiner durchschlafen KANN, wenn ich ihn nicht durch so ein attraktives Angebot wie stillen davon abhalte. Das betrifft aber nur meinen Sohn, ich weiß, dass viele Kinder vieel schwieriger (nachts) abzustillen sind.Für mich persönlich gilt eine Grundregel: Geht es der Mutter gut, geht es auch dem Kind gut. Ich schaue, was ICH verkraften kann, wo meine Grenzen sind. Und die halte ich auch ein. Und mache die Erfahrung, dass mein Kleiner dann auch zufriedener ist. Aber ich bewundere Muttis ganz ehrlich, die es schaffen, so lange, wie du nachts zu stillen! Ich wäre längst zusammen geklappt! Habt ihr schon Auszug ins eigene Zimmer probiert? Und dann längere Phasen, in denen die Kleine zwar weint,du aber immer wieder hingehst?Länger als ein paar Nächte hält das aber natürlich auch keiner durch, ich weiß nicht, wielange du schon probierst ... Man will ja selbst auch mal schlafen... Ich wünsche dir, dass du es schaffst, eine gute Lösung für dich (und deine Brustwarzen!) zu finden, mit der du-und letztendlich auch die Kleine zufrieden sind!!! LG Sonni

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Hallo,
ich habe meine Kleine auch (aus verschiedenen Gruenden) 18
Monate lang gestillt, aber irgendwann konnte ich nciht mehr...bin
am Abend beim Stillen immer eingeschlafen, war nachher
komplett groggy, kurz, ich wollte aufhoeren.
ein paar Tips, wie ich es geschafft habe:
*erst morgens aufhoeren (wir waren bei morgens und abends und
nachts bei Notfaellen)
*nach ca 3 Wochen, als die Milchproduktion deutlcih runter war,
abends aufhoeren.
* gib ihr nicht die gewohnte Situation, wie sie es vom Stillen kennt,
das ist sonst wie beim Pawlowschen Hund: der speichelt, weil er
glaubt, jetzt kommt das Essen, und dann kommt nichts. Sprich:
nimm sie nicht ins Bett, sondern setz DIch zb mit ihr aufs Sofa mit
der Flasche. Denn mit Bett verbindet sie automatisch stillen. Das
war bei uns ganz deutlich so. Bei uns im Bett wurde geheult und
am Sofa war Flasche ok. Das ist natuerlich in der Nacht doof und
am Morgen, aber da musst Du durch!
Ich habe nach ca 3 Wochen im 4-Tages-Rhythmus stillen praktisch
keine Milch mehr gehabt und damit keine Probleme.
Alles Gute, aber machs bald, es wird nicht besser, wenn DU noch
laenger wartest!
Gruss
Tigerente

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Hallo!
Da gibt es gar nichts zu schämen. Ich kann sehr gut verstehen, wie zwiegespalten du dich fühlst.
Ich habe Jakob nachts gestillt, bis er 15,5 Monate alt war. Danach wollte ich einfach nicht mehr. Ich hatte wieder mit dem Referendariat angefangen und musste tagsüber einfach ausgeruhter sein. Wir haben ihn nachts abgestillt, indem mein Mann sich nachts ausschließlich um ihn gekümmert hat. Das ging schrittweise:
1: Mein Mann (nicht wie sonst ich) brachte Jakob ins Bett (gab erst etwas Heulerei, ging aber sehr schnell ganz toll)
2. Mein Mann beruhigte Jakob nachts zunächst bis 4 Uhr morgens, wenn er weinte, erst dann wurde gestillt.
3. Jakob schlief nach 2 oder 3 Tagen durch und wird noch immer - wenn er denn nachts noch aufwacht - von meinem Mann getröstet.
So ging es ganz gut. Vielleicht hilft euch das. Wenn ihr das nächtliche Stillen "abgewöhnt" habt, geht es euch sicher besser und somit auch der Stillbeziehung.
Wichtig ist bei diesem Verfahrer Konsequenz, aber (so ist meine Erfahrung) nicht um jeden Preis). In der Anfangsphase bin ich dann doch noch manchmal zu Jakob gegangen, wenn er sehr geweint hat und mein Mann ihn nicht trösten konnte. Hat dem "Programm" nicht geschadet.
Wichtig war mir, dass Jakob die Entwöhnung so leicht wie möglich gemacht wird (Wasserflasche ans Bett, statt Stillen Wasser gegeben), dass er nie alleine weinen musste und dass immer jemand bei ihm war (der Papa), der ihn beruhigt und ihm Sicherheit gibt.
Ich wünsche euch alles Gute,
LG, Cundrie

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Hey,
nun, ich habe da eine etwas krassere Einstellung ;-). Dass ein Neugeborenes gestillt wird/werden soll leuchtet mir aus diversen Gründen ein. Dass dies auch über mehrere Monate hinweg "durchgezogen" wird verstehe ich auch noch.
Mir persönlich ist es völlig unverständlich, warum ein 20 MOnate altes Kind noch gestillt werden muss, es sei denn, es ist für beide eine entspannende Sache, bei der Nähe und Körperlichkeiten gepflegt werden. Gesundheitliche Aspekte lasse ich hier ehrlich gesagt nicht mehr gelten, wie z.B. beim Neugeborenen, wo sich Darmzotten und dergleichen erst noch bilden müssen.
Ich würde mich von meinem Kind nicht derartig beherrschen lassen und ihr klar die Grenzen aufzeigen. Mit 20 Monaten hat sie bereits System, ich würde sie mal brüllen lassen, ein Neugeborenes würde ich nicht brüllen lassen.
Warum schämst Du Dich? Stillen ist etwas völlig normales, aber man muss es nicht automatisch schön finden. Ich habe es immer gehasst und fand es immer unangenehm, hätte es aber gerne anders gehabt. Wie schon gesagt wurde: geh in Dich und erfahre, ob Du noch stillen willst und ob es Dir ansonsten noch gefällt, oder nur momentan stresst, wegen der heftigen Nächte. Frag doch mal eine Stillberaterin. Alles Gute und eine befriedigende Lösung für Euch alle. LG Sabbirah

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Ich will nicht missionieren, aber vorgestern habe ich nun grade diesen Text gelesen und ich finde er passt ganz gut zum Thema "Wieso denn das nun noch.."
Wie wichtig ist der immunologische Aspekt für das ältere Stillkind? Diesbezüglich ist die Studie von Chandra aus Kanada sehr interessant, weil seine Studienobjekte gesunde Kinder der Mittelklasse in einem gut entwickelten Industrieland waren. 60 Kinder wurden über einen Zeitraum von 24 Monaten untersucht. Im Hinblick auf drei übliche Erkrankungen fand er erhebliche Unterschiede bei deren Auftreten bei gestillten und künstlich ernährten Kindern :
Atemwegserkrankungen auf 10 gestillte Kinder kommen 23 Flaschenkinder
Durchfall auf 10 gestillte Kinder kommen 35 Flaschenkinder
Mittelohrentzündungen auf 10 gestillte Kinder kommen 95 Flaschenkinder
Da ich selbst MOE hatte, wuerde ich es meiner Tochter gerne ersparen. Ob es klappt, keine Ahnung, es gibt keine Garantie. Aber ich stille nicht nur, weil es kuschelig ist, das natuerlich auch :-)
LG
BErit

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

HI Berit,
ich war noch nicht im Langzeitstillforum, um deine Antwort dort zu
lesen ... der gesundheitliche Aspekt ist sicher nicht von der Hand
zu weisen und bei euch scheint die Stillbeziehung ja auch
entspannt zu sein, was ich schön finde und so soll es ja auch
sein... !! Aber im Fall der körperlichen und seelischen Belastung
der Mutter hätte ich keine Hemmungen, auf diesen "Luxus" zu
verzichten ... außerdem kann sie ja einen Kompromiss schließen:
tagsüber ja, nachts nein. Hat bei uns wunderbar geklappt.
LG Ludi

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

hallo berit, meine erfahrung bestätigt die studie hundertprozentig. unser armin war 17 monate lang niemals krank. sobald für ihn die mumi leider out war, erwischte ihn eine krankheit nach der anderen: durchfall (1x), moe (1x) und atemwegserkrankungen (fast schon dauernd). auch, wenn kinderarzt und umgebung es beharrlich abstreiten, sehe ich, was ich sehe und glaube an den zusammenhang zwischen stillen und gestärktem immunsystem. lg, suzanne

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Nun, nennt mich einen Ketzer ;-), ich kenne aus meinem/Eurem Nachfolgeforum 2 Beispiele wo die Mütter schier verzweifeln, weil sie bis heute noch stillen und ihre Kleinen permanent krank sind. Die eine schrieb unlängs sogar, dass ihr Kleiner erst eine Woche komplett gesund war, seit er auf der Welt ist.
Die provokative Frage die sich mir hier automatisch stellt: ich habe gerade eine schwere Erkältung hinter mir, ich bin 40, schade....würde mich meine Mutter noch stillen, wäre mir diese evtl. erspart geblieben ;o). Sorry, aber so ist nun mal unser Leben, irgendwan hat man eben mal mit Infekten zu tun. Ich bin ja auch überhaupt nicht gegen das stillen, das wird leider oft missverstanden, ich kann aber nicht nachvollziehen, warum es manche auf Teufel komm raus durchziehen wollen und dabei so leiden, wie unsere Beitragschreiberin. Da hört mein Verständnis auf. Ich würde mir definitiv von keinem Kleinkind, weder die Brustwarzen zerbeisen lassen, noch die Nächte "verterrorisieren" lassen. Gegen eine harmonische Stillbeziehung -egal wie lange- hätte ich nie Einwände, solange beide dabei happy sind. LG Sabbirah

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

hey sabbirah, leider ist das stillen wirklich kein hundertproallzweckmittel gegen krankheiten - sonst würde wohl absolut niemand zum fläschchen greifen. aber ich selbst habe bei meinem sohn schon einen gewissen zusammenhang zwischen stillen und gesundheit bemerkt. außerdem war er als stillkind richtig unabhängig und ist jetzt zur totalen mamabacke geworden, was ich auch nicht sooo toll finde. aber, in einem punkt stimme ich mit dir völlig überein: ein kleinkind von 20 monaten muss nicht mehr wirklich nachts gestillt oder sonstwie bedaddelt werden. außerdem sind brustwarzen weder nuckel noch beißringe. und wenn die mutter leidet, gehen ihre bedürfnisse absolut vor, das hab ich auch der beitragschreiberin schon geantwortet. sofort ganz mit dem stillen aufzuhören halte ich trotzdem für keine gute idee, weil es der frau ja sehr wichtig ist und ein so schlechtes ende ihre erinnerungen an das stillen wohl immer belasten würde. stillen "auf teufel komm raus" kann ganz sicher nicht lange gut gehen und führt bestimmt irgendwann zum eklat - nur 2 seiten machen da eben die medaille.
lg suzanne

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Hey Suzanne,
danke für diesen sachlichen Beitrag. Schön, dass Du jetzt auch bei den "Gelben" bist. Liebe Grüsse, Sabbirah

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Liebe Anonyme,
zu deinem Problem kann ich dir leider nicht sehr viel raten. Ich weiß, dass ICH alles daran setzten würde, dieser - und genau danach hört sich deine Schilderung an, sorry - Qual ein vielleicht für beide Seiten kurz schmerzendes, aber befreidendes Ende zu setzten.
Ich habe meinen Kleinen acht Monate gestillt und bin sehr stolz darauf. Es war schön - aber es war auch völlig ok, als diese Zeit vorüber war und ich mich wieder unabhängiger fühlen konnte.
Ich bin während der Stillzeit beispielsweise sehr abgemagert. Das war ein Punkt, an dem ich merkte, die Stillerei geht an meine Kraftreserven und für mich ein völlig eindeutiger Grund, über das Abtillen nachzudenken. Das ist aber mein ganz persönliches Ding.
Du wirst mit deiner Tochter einen ganz eigenen Weg finden müssen. Sylvie hat, wie ich finde, einen sehr schönen Beitrag dazu geschrieben, dem ich nichts hinzufügen möchte.
Traurig finde ich allerdings, dass du das Gefühl hast,
dass es hier Menschen gibt, die dich für deine für mich völlig nachvollziehbaren und normalen Gefühle verurteilen. Ich wüßte nicht, wer das Recht haben könnte, einer Mutter, die seit 20 Monaten ihr zweites Kind stillt, ein schlechtes Gewissen zu machen, weil sie den Wunsch hat abzustillen oder wer sich herausnehmen dürfte, zu sagen: Stille einfach weiter.
Ich denke nicht, dass irgendjemandem damit geholfen ist, dass du dich quälst.
LG, Kelar

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

hallo bekannte, zunächst mal gibt es nichts peinliches daran, offen anzusprechen, was einen quält. dieses "heilige-übermutter-oder-totalversagerin-am-kind"-denken finde ich grauenerregend! und wenn dich die sache fertig macht, gehst erst mal du vor. ich glaube übrigens nicht, dass du deshalb total abstillen musst, denn ein 20 monate altes kind (wie auch mein sohn) kennt sehr wohl den unterschied zwischen tag und nacht. am besten scheint mir wirklich, du quartierst dich nachts komplett aus und nur dein mann ist zuständig. ab einer gewissen uhrzeit, die du bestimmst, bekommt sie dann wieder die gelegenheit, mumi zu tanken - vielleicht bietest du ihr die brust dafür tagsüber öfter mal an, dann aber nicht NUR zum nuckeln. kann es sein, dass sie nachts an zahn- und kieferschmerzen leidet? vielleicht würde eine entsprechende behandlung helfen? ich drück dir ganz fest die daumen, dass ihr die lage bald ändern könnt und wünsche dir ruhige nächte... lg, suzanne

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

hallo,
ich habe noch nicht gelesen, was die anderen dir geschrieben haben und hoffe, es wiederholt sich nicht allzusehr.
erstmal vorweg: ich finde, du hast überhaupt keinen grund, dich zu schämen.
auch als überzeugte stillmutter darfst du "stillmüde" (im wahrsten sinne des wortes) sein und auch mal klagen.
und du kannst auch dann weiter überzeugte stillmutter sein, wenn du vielleicht nachts nicht mehr stillst. das bedeutet ja noch lange nicht, abzustillen.
das wäre auch mein rat: versuch mit hilfe deines mannes, dein kind nachts nicht mehr zu stillen. lasst es nicht allein dabei. vielleicht schläfst du für ein paar nächte in einem anderen zimmer und lässt deinen mann mit eurem kind "allein". dann kann dein mann versuchen, euer kind nachts zu trösten, ohne dass es immer dich mit der verlockenden brust vor augen hat.
ich habe oft gehört, dass es nicht lange dauert, bis ein kind dann nachts schläft, anstatt nach der brust zu verlangen.
das ist sicher nicht leicht. aber du hörst dich wirklich sehr erschöpft an...
tagsüber könnt ihr ja weiter nach herzenslust stillen :-)
ich wünsch euch viel glück und bald wieder erholsame nächte!!!
lg,
maria (ebenfalls überzeugte langzeitstillmutter)

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

Hallo,
erstmal vorweg: Warum versteckst du dich? Ich finde nicht, das es hier um ein Thema geht, wofür man sich schämen muss. Mir erging es damals auch oft so und ich hatte schon richtige Hassgefühle Yasmin gegenüber. Geändert habe ich das mit dem Schnuller, den ich in etwas Honig getunkt habe und Yasmin hat es geliebt!
Was ich aber noch sagen muss ist, das Yasmin eindeutig besser schläft, seitdem Sie in Ihrem eigenen Zimmer ist. Vorher war ich bis zu 15x in der Nacht wach. Ich hatte mir immer Sorgen gemacht, wie das werden soll, wenn Yasmin in Ihrem Zimmer schläft, aber diese Sorgen waren definitiv unberechtigt! Wenn Ihr die Möglichkeit habt, eure Maus im eigenen Zimmer schlafen zu lassen: Nutzt Sie!!!
Alles Gute und viel Erfolg!
LG Tina mit Yasmin *30.07.02

Re: dieses Stillen *heul* ich kann nicht mehr

hallo,
erstmal solltest du für dich entscheiden ob du noch
weiterstillen willst.
bei uns war es vor kurzem auch mal wieder schlimm.
ich habe dann beschlossen, dass es zwischen 23 uhr und 5uhr
nichts gibt.
wenn er sich nicht beruhigt hat, dann haben wir ihn ins
arbeitszimmer ins reisebett gelegt.
als das gut geklappt hat, habe ich auch das 23 uhr stillen
wegelassen.
so im ganzen kommt frieder etwa 0 bis 1mal inzwischen,
damit kann ich leben.
lg.uta
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