hallo :-)
meine eltern, vor allem meine mutter, haben irgendwie die fixe idee, dass blockflötenmusik ganz besonders förderlich ist für die entwicklung von babys - egal, ungeboren oder geboren.
schon während der schwangerschaft haben sie mir andauernd in den ohren gelegen, ich sollte doch dem kind in meinem bauch mal was vorflöten und doch meine flöte (die damals noch in meinem elternhaus lagerte)mal mit nach münster nehmen...nachdem ich das aber nie getan habe, haben sie mir meine flöte dann hierhergebracht, in der hoffnung, dass ich dem kind endlich mal ein bisschen wertvolle musik zu ohren kommen lasse.
habe ich aber nicht gemacht. ich hatte halt keine lust...
als annika dann geboren war, ging diese alberne leier, ich sollte ihr doch mal was vorflöten, immer weiter (meine eltern sind ansonsten aber sehr nett und ganz normal ;-) ).
vor 2 tagen hatte ich dann tatsächlich mal irgendwie langeweile und da kam mir der gedanke, ich könnte jetzt ja mal was auf der flöte spielen.
also flöte ausgepackt, mich zu annika auf den boden gesetzt und ein fröhliches kleines frühlingslied geblasen.
fehlerfrei und sehr gefühlvoll ;-)
und was macht annika, anstatt dieses wertvolle musikprogramm zu würdigen?
guckt mich völlig erschreckt an, reisst die augen auf (die rot werden und sich mit tränen füllen), macht ein schüppchen und fängt bitterlich an zu weinen...
ich hab sie getröstet und weil ichs so gar nicht glauben konnte, habe ich den "versuch" wiederholt - gleiches ergebnis.
dann habe ich einen löffel genommen, mir wie eine flöte an den mund gehalten und dazu ein liedchen gesummt --> wieder grosses gebrüll....
was für ein komisches phänomen...ich fands jedenfalls irgendwie witzig, aber annika gar nicht. darum mach ichs zum bedauern meiner eltern auch so bald nicht wieder.
da muss annika wohl erstmal ohne diese wertvolle blockflötenmusik auskommen ;-)
lg,
maria