Hallo Uta,
ich kann dir nachfuehlen, es macht einem schwer zu schaffen, wenn das Baby ploetzlich nicht trinken will. Wir hatten das auch schon, zum Glueck nur bei jeweils einer Mahlzeit, die naechste hat Jessy dann wieder akzeptiert. Fuer den Fall, dass sich der Stillstreik ausweitet, was ich nicht glaube, hier noch Tipps von B. Welter. Ich denke aber, dein Kleiner war nur schlecht drauf wegen dem Schub und dann noch der unbekannte Geruch/Geschmack, hat vielleicht mit hineingespielt.
Alles Gute
Berit
"Weiter hat sich bei einem Stillstreik bewährt:
? im Umhergehen stillen,
? in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen,
? im Halbdunkeln stillen,
? im Halbschlaf stillen,
? das Baby mit der Brust spielen lassen,
? unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren,
? alle künstlichen Sauger vermeiden,
? das Baby massieren,
? viel Körperkontakt (Haut auf Haut),
? und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt.
Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass deine Brust übervoll wird, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Flasche ist ungünstig, da der künstliche Sauger das Saugbedürfnis deines Kindes befriedigt und es geschickter ist, dieses Saugbedürfnis auszunutzen, um das Kind an die Brust zurückzuführen. "

Hallo Uta, ich hatte genau das gleiche Problem bei meiner Rebecca, doch im Oje, ich wachse, steht genau für den 19.Woche-Schub: Das Kind schläft schlechter ( durchschlafen bei uns seither: no) trinkt schlechter (s. Brustverweigerung) kann sich nicht mehr so lange selber beschäftigen, usw. Du siehst, es ist alles natürlich und erklärlich. Ich weiß, es ist kein Trost, aber bei mir hat das auch fast 2 Wochen angedauert, Stillen nur mit Müh und Not, Gebrüll, umhertragen, alles mögliche. Doch ich wünsche Dir ganz viel Kraft, es zu schaffen, ich bin froh, dass ich durchgehalten habe. Bei uns hat es dann nochmal 2 Wochen gedauert, bis die Kleine wieder "normal" getrunken hat, d.h., dass sie ohne sich gleich ablenken zu lassen gestillt werden konnte, und jetzt ist es wieder so schön wie zuvor, und heute nacht hat sie das erste Mal seit dem 21.12. wieder durchgeschlafen, von 21.30 gestern abend bis 07.40 Uhr heute morgen. Wenn Du noch Hilfe brauchst, kannst du dich auch an die Damen der Stillberatung wenden, lalecheliga mit dem üblichen davor und dahinter. Die sind sehr kompetent und auch sehr hilfsbereit. Außerdem hat es bei mir auch geholfen, die Kleine zu stillen, wenn sie müde ist und auch, dass ich öfter die Brust gewechselt habe, das kam dann vor, dass ich die Seite 4-5 x pro Stillmahlzeit gewechselt habe. Ich wünsche Dir viel Kraft diese Phase durchzustehen! LG Cindy

hi uta und cindy,
ich kenne das problem ja leider auch ganz gut - allerdings in den letzten wochen deutlich weniger. und wir bewegen uns ja ansonsten schon in steinigem schub-gelände, wie ich finde (der 19-wo-schub kann ja netterweise schon einen monat vorher anfangen...). ich tippe eher auf den knobi, wenn frieder ansonsten gut trinkt. ich schläfer jasmin, wenn sie müde ist, aber die brust verweigert, ergo auch nicht mit ihrer hilfe einschlafen kann auf meinen beinen schunkelnd ein, dann wird sie später wieder wach und wird dann in der regel schnell angelegt, eben halbschlaf ist ein gutres stichwort aus berits liste. im umhergehen stillen ginge mit meinen brüsten gar nicht und ich finde auch, dass es da aufhört. zum stillen gehören zwei und dazu wäre ich einfach nicht bereit. manchmal hat sie auch getrunken, wenn ich sie erstmal in den halbschlaf geschunkelt und wieder angelegt habe. gleiche methode.
im prinzip sag ich immer selber schild, bleibste hald hungrig und bring sie anders zum schlafen und dann überlegt sie es sich halt das nächste mal.
LG gonschi

Hallo Gonschi, so sind sie halt, unsere Weiber, bei uns geht es z.Zt. auch super gut, ich bin selber überrascht, dass ich diesen doofen Schub hinter uns gebracht habe, ohne auszuflippen. Jetzt freue ich mich darüber, dass es diesmal so gut geht mit dem Stillen (beim 1. Kind ging gar nix), und ich gehe dem 16.März (6 Monate) mit gemischten Gefühlen entgegen, einerseits freue ich mich aufs Zufüttern, andererseits ist Rebecca dann halt "unabhängiger" von mir *seufz*. LG von einer etwas unentschlossenen Cindy

salut,
habe nochmal meine schwester befragt. vor allem nummer zwei wurde fast 10 monate wohl eigentlich quasi vollgestillt, da sie wenig interesse an anderem hatte. der KA fand das völlig ok, da sie weiter schön wuchs und gedeihte. dann kann man ruhig weiter voll stillen, sollte halt dann vielleicht schauen, was man selber an nahrungsergänzung braucht (eisen, zink oder so).
LG gonschi

Mach dir bloss keine Gedanken.. ich lese so oft von Stillkindern, die bis ins 2. Lebensjahr nur mikroskopisch kleine Beikostmengen akzeptieren. Glaub mir, irgendwann wirst du noch schimpfen, dass du immer noch (fast) vollstillst :-)
LG
Berit, die das Stillen aber auch irgendwie immer schoener findet und sich ein baldiges Ende nicht vorstellen kann..

moin berit,
hab halt mal ich glaub hier im forum gelesen, dass es später schwieiriger werden kann, den großen kleinen überhaupt noch was anderes schmackhaft zu machen. das trifft mind. auf die kleine nichte, nunmehr 18 mon. zu: die ernährt sich so ungefähr von mumi (hauptanteil), nudeln, wurst/schinkenscheiben auf die hand und eiscreme *hihi* was anderes kommt schlecht an, bleibt liegen... trotzdem sieht es so aus, als würde sie demnächst zwangsabgestillt. eben: zum stillen gehören zwei und irgendwann reicht es dann eben der mama ...
LG gonschi

Vor so einer Situation habe ich schon ein wenig Angst. Ich denke der Knackpunkt liegt so etwa im 8. Monat, da "muessen" sie mit Beikost loslegen, sonst wirds nichts.. Werde dann vermehrt versuchen, Jessy die feste Nahrung schmackhaft zu machen. Aber was soll man tun, wenn sie nicht drauf eingeht? Tja. Zwar gehoeren zwei zum Stillen, aber das Baby hat doch die besseren Truempfe in der Hand :-)
LG
Berit