Hallo anke,
ich gluabe, dass alle Frauen früher oder später wirklich Angst vor der Geburt haben. Das ist so eine Ausnahmesituation - das ist auch durchaus angemessen, davor Respekt zu haben. Von daher: du bist garnatiert nicht die Einzige!
Trotzdem würde auch ich Dir eher zu einer natürlichen Geburt raten, denn ich habe auf grund einer gyn-OP einen großen, kaiserschnittartigen Bauchschnitt. Das ist wirklich nichts, aber auch gar nichts schönes und mir selbst ist es danach auch körperlich ziemlich miese gegangen. Der Unterscheid bei einer Geburt: danach ist es auch vorbei. Außerdem kannst Du Dich sowohl über Akupunktu, Homoöpathie und letztlich auch eine PDA bei den Schmerzen sehr entlasten lassen. Und Du kannst dann von Anfang an ganz für Dein Kind da sein, mit ihm aufstehen, es durch die Gegend tragen - das ist nach einem KS alles nicht so schnell machbar. Nach dem Bauchschnitt durfte ich 6 Wochen lang nicht mehr als 5 Kilo heben oder tragen - bei Deinem Kind ist dieses Gewicht sehr schnell erreicht - udn Du möchtest es doch bestimmt ohne es vorher Abwiegen zu müssen auf den Arm nehmen oder?
LG
Katrin

Hallo Anke!
Ich kann Dich gut verstehen, habe auch sehr große Angst und denke oft daran, daß ich es nicht schaffen könnte. Ich habe Streptokokken und muß unter der Geburt Antibiotika bekommen sobald die Fruchtblase platzt. Nun habe ich aber schon Angst, daß sie vorher platzt und der kleine sich auf der Fahrt ins KH schon anstecken könnte. Ich bin hin- und hergerissen, manchmal denke ich über einen KS nach, dann denke ich wieder, daß ich doch lieber eine natürliche Geburt möchte. Bei mir sind es ja noch ein paar Wochen, da wird sich sicher noch einiges ergeben. Eines habe ich mir aber vorgenommen: Ich schaue mir die Sendungen "Hallo Baby", "Schnulleralarm" und Co. nicht mehr an, das belastet mich zu sehr und ich bekomme noch mehr Angst vor der Geburt. Ganz lieben, mitfühlenden Gruß Kerstin

Hallo kerstin (und Anke natuerlich auch)!!
Ich habe auch Streptokokken, und mir behagt das ueberhaupt nicht mit den blöden Antibiotika.
Eigentlich habe ich auch keine solche Angst, dass das Kind sich infizieren könnte. Ich hatte die Streptokokken nämlich auch schon bei meiner ersten GEburt, nur wusste davon niemand, weil ich im Geburtshaus Kontrollen gemacht hatte, und deren Einstellung war so: viele Frauen haben Streptokokken und nur sehr wenige Kinder kriegen Probleme damit. Also testen die gar nicht. Und, es klingt unverantwortlich, aber ich war froh, dass ich es nicht wusste und mir den Stress nicht gemacht habe (mein Sohn ist vöällig gesund). ERst nach der Geburt fanden die im Krankenhaus (wo ich wegen BEL-Entbindung hinmusste) die Streptos. Da wars dann zu spät.
Was ich meine, ist: SElbst wenn du nicht sofort beim Platzen der Fruchtblase Antibiotika bekommst, ist es superunwahrscheinlich, dass deinem Kind was passiert (so habe ich das jedenfalls verstanden).
Apropos Geburt: Meine war - trotz BEL - ohne alle Schmerzlinderungsmittel, nur mit viel Atmen - schön ! Trotzdem habe ich Angst, aber echt viel mehr vor einem KS.
Antje

Hallo Antja,
da mein Kleiner auch noch in BEL liegt, denke ich jetzt auch über KS oder spontane Geburt nach. Ich bin zwar erst 31.SSW, mit der Lage kann sich ja noch einiges ändern, aber trotzdem mache ich mir schonmal Gedanken wegen der Geburt.
Hast Du es erst bei der Geburt erfahren, daß es eine BEL ist? Einen KS möchte ich nicht unbedingt, habe aber vor einer normalen Geburt auch Angst (das Köpfchen ist ja schon so groß - was soll das erst werden, wenn er mit dem Hintern und den Oberschenkeln zuerst rauswill??)
Wie lange hat Deine Geburt gedauert. Hattest Du einen Dammschnitt oder -riß?
Es würde mich freuen, etwas über eine normale Geburt mit BEL zu erfahren, da mir ein Kaiserschnitt wahrscheinlich noch mehr Angst macht.
Viele Grüße Uta

Hallo Antje!
Vielen Dank, das macht mir Mut, daß bei Deiner ersten Geburt trotz der Streps alles so gut verlaufen ist und der Kleine kerngesund ist. Liebe Grüße Kerstin

Hallo an ALLE,
erst mal danke, für die Aufmunterungen. Ich hätte niemals gesacht, so ein großer Schisser zu sein. Ich hoffe, daß es zutrifft und ich irgendwann so die Nase voll habe, daß ich nur noch will, daß de Kleine raus ist. Bin grad echt nur am heulen vor lauter hin- und her. Warum hab ich jemals über einen KS nachgedacht? Oder warum gibt es normale Geburten, wenn es doch KS gibt? Oh Gott, hoffentlich bekomm ich doch noch ne Eingebung :o).
Da ist mir jetzt beim Lesen noch aufgefallen, daß ich dem Oberarzt heute gesagt habe, ich hatte während der SS. Streptokokken und ich hab ihn gefragt, ob ich da dann wegen dem Baby prophylaktisch Antibiotika unter der Geburt bekomme. Er sagte, nein, das Baby wird nach der Geburt nur bei Auffälligkeiten behandelt. Was sagen Eure Ärzte da genau dazu? Ich möchte aber, daß die Sache gleich ausgemerzt wird und nicht erst, wenn das Baby dadurch krank geworden ist. Was kann dem Baby passieren?
LG
Anke

Hallo Uta, hallo Kerstin, hallo Anke !
Also, ich glaube, ich hatte viel Glueck bei meiner ersten Entbindung, sowohl mit GEburtshaus als auch mit der Frauenklinik (Marburg). Da ich während der ganzen SS keine US haben wollte (hat mich nur verrueckt gemacht), habe ich dann (beim letzten US, den ich dann doch machen lassen wollte, da wars mir einfach egal) in der 37. SSW erfahren, dass unser Sohn mit Kopf nach oben lag. Das hiess dann: Kein Geburtshaus, sondern KS. Das fand ich schrecklich, ich glaube, ich war Geburtssuechtig...(wollte so gerne "selber" entbinden). Wir haben dann hektisch alles versucht, um den Kleine zu wenden (indische Bruecke, Moxen, äussere WEndung), nix hat geholfen (war vielleicht zu spät), und ich musste ständig ins KH nach dem Wendeversuch ans CTG (ich fand das sehr nervig). Naja, eine Woche später (Ende 38. SSW) ist die Fruchtblase nach einer heftigen Moxasession geplatzt und sechs Stunden später war Tim da. Wir hatten gluecklicherweise am Tag vorher mit dem Chefarzt gesprochen und der hatte mein Becken und Den Kopf des Babies vermessen und meinte, das sähe gut aus.
(Forts. folgt)

Und, witzigerweise war zwei Tage vorher ein Vortrag in der Klinik von einem Prof aus -Nuernberg, der eine Riesenstudie gemacht hatte, bei der BEL-Entbindungen vaginal gegenueber KS verglichen wurden, und das ERgebnis (grob, waren jede Menge Detailergebnisse) war, dass es keinen Vorteil fuer KS-Babies und Muetter gibt (entweder wars gleich gut oder vaginal besser, je nachdem, was erhoben wurde). DAs Problem ist, dass viele Ärzte sich nicht trauen, vaginal zu entbinden, weil ihnen die ERfahrung fehlt. Und rechtlich sind die ÄRzte mit KS auf der sicheren Seite.
Nachdem ich den Vortrag gehört hatte, war ich mir noch sicherer, dass es nicht unverantwortlich ist, eine vaginal Geburt zu wagen. Und dann kam Tim eben zwei Tage später, relativ schnell (man sagt, BEL dauert länger), mit grosszuegigem Dammschnitt...(der tat nach 5 Tagen nicht mehr weh und auch heute nicht mehr), aber ohne PDA und sonstiges (ich fand das gut so, aber PDA wäre normal gewesen).
Ich glaube, mein Glueck war, dass der Chefarzt einfach Erfahrung und Vertrauen hatte und dass ich den Schiss im Nacken hatte, dass ich zur Not KS kriege. DAs hat schnelle und kräftige Wehen gemacht....
Nein, ich bin sehr froh, dass ich das gemacht habe, ich wollte es so, und ich hatte Unterstuetzung dabei.
Wie gesagt, auch ohne Antibiotika fand ich o.k., mich hat schon die Braunuele im Arm, die sicherheitshalber lag, genervt.
Diesmal habe ich Schiss, dass es wieder BEL wird (vielleicht liegts ja an meiner Anatomie ?), und dass

oje, das wird lang, ich erzähls so gerne.....
Ja, dass es an meinem Becken liegt mit BEL und dass die hier in Schweden sich nicht auf vaginale Geburt einlassen wollen, einfach, dass ich mich nicht durchsetzen kann.
Bei Streptokokken scheinen sie hier allerdings auch die Antibiotikageschichte zu machen, das wird mich schon genug nerven.
Irgendwie wuerde ich am liebsten mein Kind heimlich im Wald zur Welt bringen.....
Die BEL-Geburt war uebrigens witzig, weil der ARzt am Ende unseren Sohn mit einem Schwupps herausgezogen hat, das ging superschnell (eben kein Köpfchen, was nach untern drueckt...). Aber das Wichtigste war, das insgesamt die Atmosphäre unhektisch war und alle sagten, das sähe super aus, ich wuerde das super machen, etc.... Das hatte ich nämlich nicht geglaubt.
oje, aber, Anke (falls Du noch bis hier liest...), es ist doch komisch, wie ich völligen Widerwillen und Schiss vor einem KS habe (vor allem, weil man dabei die Kontrolle so völlig aufgibt und "ausgeschaltet" wird und hilflos ist, glaube ich), und Du vor der vaginalen Geburt. Ich wusste während der Geburt immer, in welcher "Phase" ich gerade war und wie es mir gehen "sollte", und ich freue mich noch heute, dass mein "schwacher" Körper das super hingekriegt hat (und es war toll, Baby auf dem Bauch zu haben (ich hab nur geheult...) und kurz nach der Geburt selber zu duschen und zu essen und abends nach Hause zu gehen - das wuerde ich gerne wieder haben !
Ich glaube, es lohnt sich auf jeden Fall, eine v

vaginale Geburt zu versuchen, einen KS können die dann immer noch machen, und wie gesagt, PDA soll ja toll sein (ist mir leider auch schon zu invasiv), aber es gibt jedenfalls tausend Möglichkeiten, die Geburt zu beeinflussen und tausend Ueberraschungen, das finde ich faszinierend. Ich habe das nicht als so unbeeinflussbar und "ueberschwemmend" erlebt, jedenfalls war ich nicht so hilflos, wie bei den Narkosen, die ich hatte (und ich bin sonst ziemlich labil, vor allem psychisch).
Nun ja, jetzt habe ich das Forum zugesabbelt....
Viele Gruesse nach Deutschland (wo die ganze Schwangerschaftskontrollmaschinerie unglaublich ist, finde ich jetzt, wo ich in Schweden wohne und bisher eine US hatte (14. Woche, mehr gibts auch nicht), und meine Hebamme 3 oder 4 Mal gesehen habe (2-Mal gewogen worden bin, 2_Mal Blutdruck,.....echt fast nix). Angeblich sollen die hier den Frauen auch bei der Geburt "freie Hand" ueberlassen (käme mir entgegen).
So, jetzt ruft meine Freund an !!
Liebe Gruesse !
Antje (28.SSW)

Hallo Antja,
das macht ja echt Mut, es wirklich mit BEL-Geburt zu versuchen.
Danke. Uta

hallo anke, weisst du was mir hilft (hab mich ja schon ein 2. mal drauf eingelassen)?? ich sage mir einfach, ok es tut weh. aber das ist nicht mal ein ganzer tag. wenn man mal so richtig die magengrippe hat leidet man oft drei tage durch. natürlich kann man das nicht vergleichen aber die belohnung ist anders, gell? glaube mir in dem moment wo die wehen beginnen, wird eine ganze hormonkette bei dir losgelassen. mamanatur gibt dir die richtigen. du wirst mit sicherheit in diesem moment zuversichtlich, ruhig und entspannt sein. du wirst es schaffen. es tut zwar weh, aber es ist irgendwie ein natürlicher schmerz, den man als frau gut aushalten kann. auserdem ist esnicht die ganze zeit schmerzhaft. es beginnt ja langsam. also mach dich nicht fertig. die geburt ist ein einzigartiges erlebnis. lass dichb doch einfach überraschen. und wenn du dann gar nicht mehr magst gibt es ja auch noch die pda. da kannst du sogar wehen haben und ein buch dabei lesen. da kann doch gar nichts schiefgehen.
lg siljana

Hallole,
wisst Ihr was ich fast glaube? Wenn es ganz klar wäre, daß ich einen KS bekommen sollte, dann hätte ich auf einmal Schiss vor dem KS. Oh man, ich bin so bled.
Ich werde am Montag auf jedenfall nochmals im KH anrufen, weil ich noch was klären will, wegen den Streptokkokken, die ich ja auch schon hatte. Der Doc meinte ja, es wird während der Geburt deshalb kein Antibiotika gegeben, sondern abgewartet, ob das Kind danach Auffälligkeiten zeigt. Wie bitte, das will ich nicht, ich will, daß mein Baby sich gar nicht erst ansteckt. Das will ich in meinen Akten stehen haben, denn ich weis nicht, ob ich während der Wehen an sowas denke.
Was das mit dem KS anbelangt, werde ich noch einige Zeit weiterüberlegen. momentan denke ich, wenn ich mich dafür entschieden hätte, dann wäre ich jetzt ruhiger und die Angst wäre weg, kanns aber nicht genau sagen. Zum Glück, hab ich noch ein paar Wochen Zeit. Bin gespannt, wie ich mich entscheiden werde.
Danke Euch allen, daß ich hier nerven darf!
LG
Anke