Bei einem nach Bedarf vollgestillten Kind ist die Gabe von Teefläschchen nicht nötig, es holt sich die nötige Flüssigkeit an der Brust.
Gründe, die außerdem gegen das Teefläschchen sprechen:
- Gefahr der Saugverwirrung (die gibt es, sie ist keine Erfindung hysterischer Stillfanatikerinnen)
- Das Kind füllt seinen Bauch mit Flüssigkeit und trinkt aus diesem Grund möglicherweise nicht soviel Mumi, wie es eigentlich bräuchte. Der Tee hat weder Kalorien noch die ganzen anderen tollen Stoffe aus der Mumi, einschließlich Abwehrstoffe, etc.
- Die Gabe von zusätzlicher Flüssigkeit kann das feine Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage an der Brust durcheinanderbringen, so dass z.B. die Milchproduktion zurückgeht.
- Fencheltee etc. sind strenggenommen Medizin. Wenn schon zusätzliche Flüssigkeit, sollte man aus diesem Grund eigentlich nur abgekochtes Wasser geben.
- Ob ein vollgestilltes Kind genug bekommt, kann man u.a. ganz gut daran erkennen, dass es reichlich pinkelt (was rauskommt, muß auch reingekommen sein ;-) ). Aber diese Methode funktioniert natürlich nicht, wenn zusätzlich Tee gegeben wird.
- Die WHO empfielt 6 Monate vollstillen, und vollstillen heißt bei denen NICHTS außer Mumi.
Ike - in deren Wohnung auch tropische Temperaturen herrschen -
mit Wolfgang (11/99), 6 ½ Monate vollgestillt, hat nie ein Teefläschchen gesehen, selbst abgestillt mit 2 ½ Jahren
und Jutta, 12 Tage alt, vollgestillt und diesmal haben wir nicht einmal ein Fläschchen im Haus (wozu auch?!)