Wie soll es jetzt weitergehen?
Ich fühle mich jetzt so allein gelassen. Obwohl ich schon fast 30 bin. Außerdem habe ich auch noch ein schlechtes Gewissen, weil ich übers Wochenende weg war. Ich hätte sie gestern nochmal besuchen sollen. Seit ungefähr 8 Wochen weiss ich, dass meine Ma Lebermetastasen hat. Sie wusste allerdings nicht, wie schlecht es um sie steht. In den letzten Wochen ging es nur rein und raus aus dem Krankenhaus. Nach der großen OP im März erst 3 Wochen Reha, danach ging es ihr gut. Zwei Wochen später einen Schlaganfall, danach eine Thrombose, letzte Nacht einen Darmverschluss und Thrombose an beiden Beinen, die bis zu den Leisten ging. Ich wollte sie unbedingt nochmal sehen, als sie gestorben war. An ihrem Bett bin ich zusammengebrochen. Sie wollten mich im Krankenhaus behalten, weil es mir so schlecht ging. Ich wollte aber nicht.
Bis heute habe ich noch gehofft, dass meine Ma ihren ersten Enkel noch erleben wird. Sie hat sich so auf ihn gefreut. Hat immer gesagt, dass sie ihn oft abholen würde, um spazieren zu gehen. Ach...das ist so ungerecht. Sie war doch erst 54....
lass dich druecken
fuehl dich gan lieb gedrueckt
Claudia
Mein herzliches Beileid!
klar ist das ungerecht. Aber vielleicht sollte deine Ma eben nicht nur mit eurem Kind viel spazieren gehen, sondern sie durfte sein Schutzengel werden.
Wie es weitergehen wird kann ich dir jetzt auch nicht sagen. Aber DAS es weitergehen wird, ist ganz sicher. Schluck nichts runter, lass deine Trauer zu und versuch trotzdem noch ab und zu liebe Gedanken an dein kleines Baby im Bauch zu schicken. Es hat nun einen ganz besonderen Schutzengel für sein Leben.
*eine Umarmung* von Dee
Re: Wie soll es jetzt weitergehen?
Sie wird immer bei Dir und ihrem Enkel sein, auch wenn es Dich jetzt nicht trösten wird.
Ach mensch es tut mir echt soooo leid!
Ich drück Dich ganz doll...halt durch, denk an Dein Baby.
Ganz liebe Grüsse
Mel
Re: Wie soll es jetzt weitergehen?
tut mir unendlich leid was passiert ist, wäre für mich auch ein Schlag! Aber das mit dem Schutzengel würde mir auch Kraft geben!
Ich drück Dich!
Alles Liebe!!!
Anke
Re: Wie soll es jetzt weitergehen?
Ich kann Dich so gut verstehen
"Den eigenen Tod sterben wir, mit dem Tod der anderen müssen wir leben."
Ich weiß, das das eine irklich große Aufgabe ist, damit zu leben und ich bin auch heute, nach fast drei Jahren oft noch sehr, sehr traurig. Meine Mama hat auch ihr erstes Enkelkind nie erleben dürfen.
Wenn Dir danach ist, mail mich an.
Uli
Re: Wie soll es jetzt weitergehen?
"Das Schlimme am Tod, ist nicht die Tatsache, daß er uns einen geliebten Menschen nimmt, sondern vielmehr, daß er uns mit unseren Erinnerungen allein läßt."
Nancy
Re: Wie soll es jetzt weitergehen?
in dieser Situation die passenden Worte zu finden, ist fast unmöglich.
Ich schicke Dir mein tiefstes Mitgefühl, denn einen geliebten Menschen zu verlieren ist unendlich schlimm.
Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe und viel Kraft für die Zukunft.
Liebe Grüße,
Alex
Re: Wie soll es jetzt weitergehen?
Lass Dich erstmal drücken und trösten. Ich kann mir gut vorstellen, daß der Tod Deiner Mutter ein sehr großer Verlust für Dich ist und daß Du Dich jetzt erstmal alleine fühlst. Ich denke, sich alleine fühlen, hat nichts mit dem Alter zu tun, das darf man auch mit fast 30Jahren.
Nimm Dir die Zeit die Du für Deine Trauer brauchst und laß am Horizont ein Lichtlein für Hoffnung und für das Schöne was auf bald auf Euch zukommen mag.
Deine Mutter wird im Herzen bei Dir sein.
Viele liebe Grüße von Sabine
Es tut mir so leid für Dich
wir kennen uns zwar nicht (bin aus dem Okt.-Dez.-Forum), aber ich wollte Dir mein tiefes Mitgefühl aussprechen. Meine eigene Mutter ist auch krebskrank und ich habe sehr grosse Angst davor, sie zu verlieren. Ich wünsche Dir ganz ganz viel Kraft und dass immer jemand in Deiner Nähe ist, um Deine Tränen zu trocknen und Dich in den Arm zu nehmen! Bald wirst Du selber Mutter sein und kannst die Liebe, die Du von Deiner Mama empfangen hast, an Dein Baby weitergeben! Alles Liebe, Ulrike
(Ich komme ursprünglich aus Aachen, also ganz in Deiner Nähe)
Danke euch allen...
Viele Leute haben mir gestern gesagt, dass meine Ma immer bei mir wäre, und als Schutzengel über ihren Enkel wachen würde. Ich kann im Moment allerdings gar nichts damit anfangen. Zu der großen Trauer empfinde ich auch ein wenig Wut. Ich kann nicht verstehen, warum sie mich alleine gelassen hat, mit meinem Schmerz. Im Moment komme ich mir vor, wie ein kleines Kind. Meine Hebi hat auch gestern versucht mich zu beruhigen. Sie hat gesagt, dass meine Mutter jetzt in einer anderen Welt wäre, einer ohne Schmerzen, wo sie jetzt für immer glücklich wäre. Eine Art geistige Ebene. Der Tod wäre wie eine Geburt. Sie würde von dort aus immer bei mir sein. Ich kann es im Moment nicht akzeptieren. Ich verstehe es einfach nicht. In manchen Minuten kommt es mir vor, als wäre meine Ma einfach nur in den Urlaub gefahren, und würde jeden Moment bei mir anrufen und sagen, dass alles in Ordnung ist. Dann wird mir allerdings klar, dass ich sie niemals mehr wiedersehen werde, und auch niemehr ihre Stimme hören werde...
Danke, dass ich hier bei euch mein Herz ausschütten kann. Es tut so gut. LG Karine
Re: Danke euch allen...
Wie alle meine Vorrednerinnen kann ich Dir nur mein herzlichstes Beileid aussprechen. Ich habe so gehofft, das es wieder in Ordnung kommt mit deiner Ma und Sie Euer Kleines noch einmal sehen!
Was die Wut angeht, las Sie raus, schimpf darüber und weine. Schlucke die Trauer nicht runter, sondern lass es geschehen. Auch wenn es für Dich jetzt ein wenig aussichtlos erscheint, es werden wieder bessere Zeiten kommen, in denen Du auch verstehen wirst, das es eine Erlösung für Deine Mutter ist. Denn da wo Sie jetzt ist, ist Sie frei von allen Schmerzen und Beschwerden und Sie ist mit Sicherheit immer bei Dir! Deine Mutter hätte Dich bestimmt nie allein gelassen, wenn Sie nicht gewusst hätte, das Sie eine starke Tochter hat.
Fühl Dich mal ganz doll gedrückt!
GLG von Tina
Re: Danke euch allen...
ich denke, dass ich schon auf dem richtigen Weg bin. Ich schlucke die Trauer nicht runter. Allerdings mache ich mir Sorgen um meinen Vater. Er ist jetzt ganz alleine. Hilfe möchte er auch nicht annehmen. Im Moment kann ich aber auch nicht bei ihm sitzen. Er redet immerzu von Dingen, die mich traurig machen. Nicht über meine Mutter oder so...Heute Morgen hat er mir erzählt, dass er all ihre Sachen weggeworfen hat. Das hat mir ziemlich weh getan. Sie ist doch gerade erst gestern gestorben...Dann hat er mit mir über das Begräbnis gesprochen. Ich weiß, dass es Dinge sind, die einfach zur Sprache gebracht werden müssen. Aber, ich bräuchte auch mal eine Ausszeit. Ich bin nervlich am Ende...
Re: Wie soll es jetzt weitergehen?
Sie wird ganz sicher von wo anders den kleinen Enkel sehen, wie er wächst und gedeiht.
Gruß
Sternenfeder
Re: Wie soll es jetzt weitergehen?
Re: Wie soll es jetzt weitergehen?
Wir hatten glaub ich schon mal Kontakt zueinander, nicht wahr! Ich gebe Dir mein allerherzlichstes Beileid mit auf den Weg. Der Schmerz, den man empfindet, kann nur die Zeit etwas lindern! Bei meinem Vater ist es mittlerweile schon 8 Jahre her, doch manchmal fehlt er mir noch immer sehr!
Ich bin jedoch davon überzeugt, dass er immer bei mir ist und auch schon als erster wusste, dass ich schwanger bin!
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel, viel Kraft und Mut für Deinen weiteren Lebensweg.
Alles Gute und ich drücke Dich ganz fest
Uschi
@Uschi
ja, stimmt, wir hatten schon einmal geschrieben. Da hast du mir von deinem Vater erzählt. Es ist immer schlimm, wenn man einen geliebten Menschen verliert. Ich bin jetzt auch manchmal noch traurig, wenn ich an meine Oma denke. Sie ist vor 16 Jahren gestorben.
Es wird schon wieder werden. Im Moment bin ich am liebsten alleine. Ich habe gar keine Lust bei meinem Vater zu sein. Obwohl er ja ganz alleine ist. Er bräuchte jetzt jemanden, der sich um ihn kümmert. Aber das kann ich jetzt im Moment noch nicht. Er möchte aber auch nicht, dass man ihm hilft. LG Karine
Re: Wie soll es jetzt weitergehen?
Re: Wie soll es jetzt weitergehen?
vielen Dank für deine tröstenden Worte. Das ist wirklich ein schöner Spruch. Obwohl du Recht hast: im Moment tröstet es mich nicht viel. Ich denke, man braucht seine Zeit zum Trauern. Das mit deinem Onkel tut mir leid. Ich finde es immer schlimm, wenn so junge Menschen schon gehen müssen. Soviele Leute erkranken an Krebs, und man kann rein gar nichts dagegen tun...LG Karine (31+4 SSW)
-
11. SSW: Größe und Entwicklung des Babys in...
Die kritischste Zeit der Schwangerschaft ist nun zu Ende. → Weiterlesen
-
Bauchumfang in der Schwangerschaft: Wie...
Du bist schwanger? Dann dreht sich jetzt alles um deinen Bauch. Wie groß er wird und was seinen Umfang beeinflusst. → Weiterlesen
-
Jungen oder Mädchen zeugen: Wie bekomme ich...
Seit jeher versuchen Eltern, das Geschlecht ihres Nachwuchses zu beeinflussen. So kann es klappen. → Weiterlesen
-
Kuriose akzeptierte und abgelehnte Vornamen
Besondere und kuriose Vornamen: Diese Namen wollten Eltern ihren Kindern geben – und das ist daraus geworden. → Weiterlesen
-
Clever vorbeugen: So schützt du dich vor...
Darum lohnt es sich, als werdende Mama besonderes Augenmerk auf die Zahnpflege zu richten. → Weiterlesen
-
Basaltemperatur: Auswertungshilfen für...
Basaltemperaturkurve: Hier findest du Beispielkurven von anderen Frauen, die ihre Temperatur während ihres Zyklus messen! → Weiterlesen
-
Anzeichen für die Geburt: So erkennst du,...
Geht es jetzt endlich los oder doch noch nicht? Auf diese Symptome solltest du achten. → Weiterlesen
-
6. SSW: Ab dieser Woche schlägt das Herz...
In der 6. Schwangerschaftswoche entwickelt sich dein Baby rasant weiter. → Weiterlesen
-
7. SSW: Erster Ultraschall zeigt Babys...
Was in dieser Woche genau passiert. → Weiterlesen
-
Gewichtstabelle für Kinder
Wie entwickeln sich eigentlich Kinder zwischen dem 2. und 5. Lebensjahr und welches Gewicht gilt als "normal"? → Weiterlesen