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Wer plant noch eine Hausgeburt?

Ich hab mich schon seit längerem für eine Geburt zuhause entschieden, natürlich nur, wenn im Vorfeld nichts dagegen spricht. Ich hab eine total liebe Hebamme, die schon jetzt alle 4 Wochen mal bei mir zuhause vorbeischaut und mit der ich alles besprechen kann. Irgendwie ist die Vorstellung für mich beruhigend, dass die Hebamme dann auch die ganze Zeit da ist und nicht wegen Schichtwechsel oder 5 anderen Gebärenden immer wieder wegrennen muß und alles im gewohnten Umfeld stattfinden kann.
Hier ist immer nur von Klinik die Rede - denkt noch wer an Hausgeburt?
Annabell (seit heute 30. SSW)
Bisherige Antworten

Da hätte ich Angst....

Ich kann mir zwar vorstellen, daß eine Hausgeburt total harmonisch und vielleicht auch beruhigend ist, aber mir wäre das zu unsicher. Was ist, wenn doch mal plötzlich Komplikationen auftreten? Da hätte ich viel zu viel Angst, daß es zu lange dauert, bis mein Baby (oder ich) ausreichend medizinisch versorgt werden. Für mich kommt eine Hausgeburt nicht in Frage. Hast Du denn keine Bedenken?
Nanni

Re: Da hätte ich Angst....

Hallo Nanni,
wir wohnen mit dem Auto vielleicht 5 min vom nächsten Krankenhaus entfernt. Außerdem ist meine Hebamme "ein alter Hase", sie hat wohl noch nie eine Geburt zuhause abbrechen müssen, weil mit dem Kind etwas nicht in Ordnung war, sondern wohl nur, weil die Frau (oder wohl auch mal der Mann) es zuhause nicht mehr ausgehalten haben, oder doch noch ne PDA wollten oder so, aber noch nie wegen dem Baby. Das beruhigt mich schon. Außerdem muß ja vorher alles optimal aussehen, damit ich überhaupt zuhause entbinden DARF. D.h. wenn z.B. das Kind in BEL liegt oder zu früh oder zu spät kommt, oder sonst was wäre, dann müßte und WOLLTE ich auch ins Krankenhaus. Aber wenn alles planmäßig verläuft, dann freu ich mich auf daheim, weil ich glaube, dass ich da eher loslassen und mich entspannen kann als im Krankenhaus.
Ich finds einfach schön, dass man es sich heute ein wenig raussuchen kann, wo man entbinden will und es für jeden "Geschmack" was gibt....
Alles Liebe Annabell

ich hätte auch Angst....

Stelle es mir von der Atmosphäre her auch viel ruhiger und entspannter vor als im Kreissaal, aber was ist, wenn Komplikationen auftreten? Bei einer Freundin war es so....gab erst null Bedenken, super SS usw...bei der Geburt gab es dann etliche Sachen, wo ein Arzt kommen mußte und dann mußte zum Schluß noch operiert werden, sie war sooo froh, daß sie zur Geburt ins KH gegangen ist...
Kann mir nicht vorstellen, daß man zuhause so schnell und optimal im Notfall versorgt werden kann. Ich denke auch, mit dem Baby kann ja auch so viel sein, wenn es "rauskommt", was man jetzt noch gar nicht vorhersehen kann...also nee...ich gehe auf jeden Fall ins KH..., da ist ein Gyn. und ein Kinderarzt SOFORT zur Stelle, wenn was ist!!!
Aber es muß jeder selber wissen....

Re: ich hätte auch Angst....

Fakt ist doch, dass die wenigsten KH einen Kinderarzt im Hause haben. Tatsache (und durch zahlreiche Studien belegt) ist auch, dass eine Geburt zu Hause genauso (un)gefährlich ist wie in der Klinik (immer vorausgesetzt die Schwangerschaft verläuft normal). Ich denke, dass viele Komplikationen in der Klinik daher rühren, dass die ganze Lage unentspannter ist und somit viele Probleme nicht "hausgemacht" sondern "klinikgemacht" sind. Warum sonst erzählen alle Frauen, die den Vergleich haben, dass es zu Hause viel einfacher und besser ging?!
Klar die Angst, dass doch etwas schieft geht ist immer dabei, deshalb sollte man sich auch nie darauf versteifen und alles daran setzen auf Teufel komm raus zu Hause zu entbinden, aber wenn das innere Gefühl stimmt: warum nicht?! Schliesslich machen es ungefähr 95% der gebärenden Weltbevölkerung so ;-)
Ich freue mich jedenfalls regelrecht auf eine Geburt in schöner Umgebung mit Menschen, die ich mir aussuchen kann und die mich unterstützen und mir Kraft geben.
Yazzmin
P.S.: Vielleicht muss ich dazu sagen, dass ich in einem KH arbeite und vielleicht gerade deshalb keine Lust habe diese Erfahrung auch noch in einer solchen Einrichtung zu machen (von wegen: Halbgötter in weiss ;-)

Hallo Yazzmin!!!

Besser hätt ichs nich sagen können!!!! Wann hast du denn ET?
Ich hab am 10.7.
Alles Liebe Annabell

In den Niederlanden völlig normal...

..., daß die Kinder zuhause geboren werden. Und da gibt es nicht mehr Komplikationen. Meine Schwester hat alle ihre 3 Kinder superproblemlos zuhause bekommen - ihre Hebamme wird nun auch mich betreuen, wobei ich mir noch nicht ganz schlüssig bin, ob es eine ambulante Klinikgeburt (sie ist dort Beleghebamme), Geburtshaus- oder Hausgeburt werden soll. Vielleicht kann ich nach dem kommenden GVK-Wochenende eine Entscheidung treffen. Für mich wäre eine Standardklinikgeburt der Horror: fremde und möglicherweise blöde Hebamme, Schichtwechsel und schneidfreudiger Arzt...nein danke! Ich bin der festen Überzeugung und meine ausgiebige Lektüre diverser Geburtsberichte hat mich darin bestätigt, daß die allermeisten Komplikationen "klinikgemacht" sind.... Mein ET ist der 16.7. und ich kugel nur noch diese Woche im Büro rum (freu).
Liebe Grüße,
Clärchen

Re: Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden

Hallo,
bisher habe ich hier nur von Kliniken gelesen, in denen "unbekannte" Hebammen Dienst tun. Ich werde bei uns in einem kleinen Krankenhaus mit MEINER Hebamme und MEINEM Arzt entbinden. Die Schwestern kenne ich fast alle durch meine Vorgeschichte und der Kreissaal ist fast "gemütlich" eingerichtet. Da ich eine Risiko-SS habe, war es bisher kein Thema bzgl. der Hausgeburt. Meine Schwester (selbst auch Krankenschwester) hat z.B. eine ambulante Klinikgeburt gemacht. Sie war glücklich damit - ich wäre es nicht. Ich freue mich wirklich auf die Tage nach der Geburt im KH. Da kann ich in Ruhe Besuch empfangen und sehe und höre nichts von unserer Firma. Also ich hoffe für uns alle, dass jeder so entbinden kann, wie SIE es sich wünscht. LG Coco

Re: Hallo Yazzmin!!!

Hallo Annabell,
ich bin 13 Tage später, am 23. Juli dran!
Dir auch viel Glück!
Yazzmin

Re: Hallo Yazzmin!!!

Hallo,
ich stell mir eine Hausgeburt schon toll vor. Aber: Wir wohnen 35 min vom KH entfernt und da es mein erstes Baby ist und ich ja noch absolut keine Ahnung hab wie sich alles anfühlt, gehe ich davon aus, das ich mich in der Klinik sicherer und auch entspannter fühlen werde. Die Kreissäle kenn ich schon (war schon 3x dort) und "meine" Hebamme auch. Sie kommt mit in die Klinik und bleibt während der GESAMTEN Geburt dabei. Im KH sind die auch alle sehr alternativ eingestellt. Alles ist möglich von Akupunktur über Aromatherapie bis zur PDA.. Und was mich doch sehr beruhigt, die haben eine Kinderintesiv-Station und Frühchenintensiv. Das jüngste Baby das dort überlebte kam in der 24.SSW zur Welt. Das find ich einfach alles beruhigend.
Wenn ich allerdings so wie Du nur 5 min. entfernt wohnen würde, wäre die Überlegung zu einer Hausgeburt sicherlich auch naheliegend.
LG
Tanja

Re: Wer plant noch eine Hausgeburt?

liebe annabell, ich zeig zaghaft auf. wenn alles ok ist, würd ich auch gern. der vorteil ist, dass unsere grosse wirklich machen kann, wie sie will (dabeisein, rausgehen, fernschauen.....schlafen....). meinem mann tät das auch gefallen, wir sind beide schon erfahren. aber wie gesagt, da ich eine risiko-ss bin (uralt, 36), muss ich halt warten...liebe grüsse, eva 17+5

Re: Wer plant noch eine Hausgeburt?

Hallo Eva,
hab aus Sentimentalität mal in eurem Forum rumgelesen, und bin dann auf dein hohes Alter gestossen. Das kann ja wohl nicht das Rísiko sein, nicht zu Hause zu gebären. Ich war zwar nicht zu Hause, sondern im Geburtshaus/Hebammenpraxis, aber mein Alter war nie ein Hinderungsgrund und ich war beim mittleren 35 und jetzt bei meiner Tochter 40. Also dann eine schöne SS und Geburt.
Gruß Annette

geburtshaus

salut,
ich plane die geburt im geburtshaus, wenn alles weiter so super läuft wie bisher.
zuhause wäre ich nicht happy, da ich erstens bestimmte technische möglichkeiten zum rückenentlasten nicht hätten (die haben da so eine hänge-schaukel und so dinge) und außerdem würde es mich vielleicht hemmen, den nachbarn das haus zusammenzuschreien - und schreien hilft bei der geburt wohl des öftern ;-) - ergo: in einem freistehenden haus würde ich das vielleicht noch anders sehen.
naja, mein partner ist auch vom geburtshaus nicht sooo begeistert, da er - ein mann halt - an die gerätemedizin glaubt, während ich auch denke, dass viele probleme erst durchs KH provoziert werden.
im geburtshaus kennt man vorher das haus/die räume gut durch die vorbereitungszeiten, die hebammen auch und man hat eine hebamme für die ganze geburt (kein schichtwechsel). die nachsorge wird auch von den hebammen gemacht, aber nicht unbedingt der gleichen, die die geburt gemacht hat. aber das ist ein kleines team, die wohl auch auf einer linie sind ungefähr, das finde ich ganz gut. und ich werde sicher schon vor der geburt wissen, wer die nachsorge macht, da das eben danach geht, wer in der nähe wohnt.
ich finde eine KH-geburt und die ganze angstbesessenheit auch eher merkwürdig, aber gerade hier im forum sind natürlich viele frauen eher besorgt (darum sind sie hier), so dass du hier nicht viele gleichgesinnte finden wirst. ich akzeptiere und verstehe das, aber ich glaube: du auch :-))
LG gonschi
19. wo

Re: wohl auch :-)

Hallo,
wenn alles klappt, mach ich es auch. Das Zimmer müssen wir erst noch ausbauen.
Ansonsten kann ich auch in der Hebammenpraxis entbinden, aber daheim wär mir lieber. Ich mag den Wehentropf und das dauerctg im Krankenhaus nicht.
Sternenfeder
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