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Weihnachten

Hallo Mädels,
ich muss jetzt einfach mal was loswerden:
Ich bin ja nie der große Weihnachts-Fan gewesen. Ich habe nie geschmückt, keinen Weihnachtsbaum gehabt, keine Plätzchen gebacken etc. Zu Anfang der SS habe ich mir immer ausgemalt, wie es sein würde, wenn Julian endlich da ist. Wenn wir zusammen Weihnachten feiern. Meine Ma, mein Vater, mein Mann, meine Schwester, Julian und ich. Tja, leider gibt es einen Menschen nicht mehr. Einen Menschen, den ich über alles geliebt habe. Und auch immer noch tue. Ich blicke nun mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf Weihnachten. Einerseits freue ich mich unheimlich auf das Weihnachtsfest mit Julian, andererseits wird mir meine Ma sehr fehlen. Sie hat immer an Heiligabend den ganzen Tag das Essen für den Abend vorbereitet. Ich habe ihr dabei geholfen. Wir haben zusammen die Geschenke eingepackt ect. Ich werde im Moment wieder ein wenig schwermütig, wenn ich daran denke. Warum muss immer ein Mensch gehen, wenn ein neuer kommt? LG Karine
Bisherige Antworten

Re: Weihnachten

Hallo Karine,
das ist wirklich eine gute Frage! Meine Oma liegt auch im KH hatte ein Krebsgeschwür im Darm und wurde Sonntag operiert.Jetzt hoffen wir alle das dieses Ding noch nicht gestreut hat.Seit ich auf der Welt bin feiern wir immer mit meiner Oma und Opa (ist 94 an Krebs gestorben),meinen Eltern und ihren Geschwistern und Kindern.Daß wäre das allereste Weihnachtsfest ohne sie und ich will es noch garnicht glauben.Ohne sie ist Weihnachten einfach nicht mehr viel wert :-( .Meine Oma war mit Weihnachten wohl so wie deine Ma.
Ich hoffe trotzdem das du ein schönes Weihnachtsfest hast im Kreis deiner Familie.
GLG Dani

@xxheart2xx

Hi Dani,
hoffentlich geht es deiner Oma bald wieder besser. Und, ich drücke dir die Daumen, dass es nicht gestreut hat. Das war leider bei meiner Mutter der Fall, und keiner der Ärzte hat es gemerkt. Es ist so, wie bei dir. Ohne meine Ma ist Weihnachten wirklich nicht viel wert :O( Ich werde dennoch versuchen es so gut wie möglich durchzustehen. Alleine schon wegen Julian, der dieses Jahr sein allererstes Fest mitbekommt. LG Karine

Re: Weihnachten

Hi Karine,
wir haben ja schon mal miteinander gemailt wg. des Themas. Ich weiß noch genau wie traurig das erste Weihnachten ohne meine Ma war. Es wird nie mehr so sein wie es war. Laßt die Traurigkeit zu und versucht nicht so zu tun als wäre nichts. Die andern sind ja sicher genauso traurig wie Du. ich denek mir immer: Wenn ich an meine Mutter denke, dann kann sie in diesem Moment das fühlen und uns sehen. Und unsere Hannah hat mit ihr bestimmt einen ganz besonderen Schutzengel im Himmel (auch, wenn ich sie lieber bei mir hätte) Ich bin mir sicher, auch, wenn andere das vielleicht kitschig finden; unsere Mütter feiern im Himmel Weihnachten mit uns und wenn wir ganz still sind, dann spüren wir ihre Nähe.
Alles Liebe
Uli

@Ulrike

Hallo Ulrike,
ja, ich kann mich daran erinnern. Ich versuche auf gar keinen Fall so zu tun, als ob nichts wäre. Aber es tut einfach sehr weh. Ich denke sehr oft an meine Mutter. Eigentlich jeden Tag. Und ich hoffe sehr, dass sie es fühlt und für meinen kleinen immer der Schutzengel sein wird. Dann wäre er immer gut aufgehoben...bei seiner Oma...Ich finde es übrigens überhaupt nicht kitschig. Der Gedanke, dass unsere Mütter im Himmel Weihnachten feiern gefällt mir ganz gut. Es hilft mir ein wenig. LG Karine

Re: Weihnachten

liebe karine, das kann ich sehr gut verstehen. im märz 2001 ist mein großvater gestorben, der mich als kind aufgezogen hat und zeit meines lebens meine bezugsperson nummer 1 war. das letzte weihnachten verbrachte ich dann im totalen ausnahmezustand (gerade schwanger, alles im umbruch), und habe versucht, mit aller kraft den termin zu überleben, ohne in ein allzu tiefes loch zu fallen. dieses jahr ist es viel schlimmer. gerade weil der kleine da ist, komme ich so ins nachdenken darüber wie es früher war, als ich selbst klein war und noch alles o.k. - das macht mich nicht eben mehr zum weihnachts-fan. dass ein mensch geht und der andere kommt, habe ich auch ganz oft gedacht, seit ich 2001 meinen opa verloren habe und mit benedikt schwanger geworden bin... ich schätze mal, bis man sich richtig in das weihnachtsfest als "eigene familie" gefunden hat und SELBER die rolle der mama ausfüllen kann (und es auch zu genießen weiß!) muss einfach einige zeit vergehen, besonders wenn man so einen verlust zu verkraften hat wie du. wenn ich schwermütig werde, helfe ich mir immer damit, dass ich mir vor augen führe, dass wir alle zu viel aus weihnachten machen und man jeden tag erleben und so gut wie möglich genießen sollte. das finde ich mit kind übrigens viel einfacher als ohne, weil der kleine immer so viel aufregendes und neues entdeckt... vielleicht hilft dir das auch ein bisschen. wünsche dir einen schönen tag und nicht zu stressige weihnachtsvorbereitungen!! lg suzanne

@Acoreana

Hallo Suzanne,
ich kann schon verstehen, wie es in dir ausgesehen hat, oder auch noch aussieht. Dein Großvater muss ja für dich wie ein Vater gewesen sein. Den ich übrigens nie hatte. Auch kenne ich dieses Gefühl von Ohnmacht, und die Angst in ein Loch zu fallen. Ich werde versuchen tapfer Weihnachten zu überleben. Alleine schon wegen Julian. Es ist sein erstes Fest. Ich muss auch dauernd daran denken, wie es mit meiner Ma war, als ich noch klein war. Bei mir wird es wohl noch dauern, bis ich Weihnachten als eigene kleine Familie feiern kann. Wir sind dieses Jahr bei Schwiegereltern. Und ich denke, es wird wohl die nächsten Jahre so bleiben, da wir ja dort hinziehen. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir wahrscheinlich leichter fallen würde, wenn ich mit meinem Mann und Julian alleine feiern würde. Ich weiß auch nicht, wie ich diese Zeit nach dem Tod meiner Ma überstanden hätte, wenn ich Julian nicht gehabt hätte. Wir machen das schon, gell? Wir müssen stark sein. Starke Mamis...für unsere Babys! Ich wünsche dir auch noch einen schönen Tag, LG Karine

Re: Weihnachten

Hallo Karine, ich kann Dich gut verstehen. Meine Mutter ist im Mai 2001 völlig überraschen gestorben und ich kann mich noch gut an das erste Weihnachten ohne sie erinnern. Sie hat mir furchtbar gefehlt und sie fehlt mir immer noch. Ich dachte immer das erste Jahr ist besonders schlimm, dann wird es besser. Aber dieses Jahr denke ich immer, es wäre das erste Mal, daß sie zusammen mit ihrem Enkelkind feiern könnte. Sie hatte sich so sehr darauf gefreut, irgendwann Oma zu werden... Ich frage mich auch oft, warum das im Leben so sein muß, daß wir Menschen, die wir lieben verlieren. Ich schätze nur, darauf gibt es leider keine Antwort aber ich glaube daran, daß diese Menschen immer bei uns sind. Ich wünsche Dir, daß Du trotz allem das erste Weihnachtsfest mit Deinem Kleinen ein bißchen genießen kannst. LG Sizi
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