Was tun mit "Besserwissermama"?????
Re: Was tun mit "Besserwissermama"?????
boah, ich glaub, der hätte ich das Kind nicht freiwillig zurück gegeben! Wie kann man den so engstirnig denken? Ich verstehe nicht, wie sich die alten Erziehungsmethoden immer noch bei manchen Müttern festigen lassen!
LG Tina *kopfschüttelnd*
Re: Was tun mit "Besserwissermama"?????
sowas macht mich wirklich traurig und wuetend.. gibt es keine "Respektsperson", der sie glaubt, einen Arzt, Hebamme, Stillberaterin? Letzten Endes geht es hier um das Wohl eines kleinen Babys, das sie hungern laesst, das ist meiner Meinung nach nichts, was man einfach so uebergehen kann. Ich haeng dir noch den Artikel einer Stillberaterin zu Mindestabstaenden ran.
LG
Berit
Der Mythos vom Mindestabstand
Von Denise Both, IBCLC
?Sie dürfen nicht so oft anlegen, dann hat die Brust ja keine Zeit, sich wieder zu füllen."
?Zwischen zwei Stillzeiten MUSS ein Abstand vom mindestens zwei Stunden liegen sonst bekommt das Kind Bauchschmerzen"
?Frische Milch darf sich nicht mit bereits angedauter Milch vermischen, deshalb dürfen Babys frühesten nach zwei Stunden wieder angelegt werden"
Wohl jede Stillberaterin ist schon mit diesen Aussagen konfrontiert worden. KinderärztInnen, Hebammen und auch wohlmeinende Mitmenschen kommen immer wieder damit.
Ist ein Mindestabstand wirklich notwendig oder sinnvoll?
Die Antwort auf diese Frage ist ein klares NEIN. Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einig, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann.
Es ist nicht sinnvoll, den Abstand zwischen den Stillzeiten lange zu halten ?damit sich mehr Milch ansammelt", denn die Brust funktioniert nicht wie eine Flasche, die wieder aufgefüllt werden muss. Der größte Teil der Milch wird während des Stillens gebildet.
Ebenso ist es ein Ammenmärchen, dass ein Baby einen Mindestabstand zwischen zwei Stillzeiten einhalten müsse, um zu verhindern, dass frische Milch auf angedaute Milch kommt. Im Extremfall kann das ?Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. Es gibt keinen Beweis, für die ?Frische Milch auf halbverdaute Milch-Theorie", die besagt, dass zwischen zwei Stillmahlzeiten ein Mindestabstand von zwei Stunden eingehalten werden müsste, weil das Baby sonst Bauchschmerzen bekäme.
Doch woher kommt diese Meinung?
Die Vorstellung, dass der Magen zwischen zwei Mahlzeiten vollständig geleert werden müsse, geht wahrscheinlich auf den Kinderarzt Prof. Adalbert Czerny (1863 ? 1941) zurück, vor allem auf das, was er in seiner 1893 erschienen Veröffentlichung ?Die Ernährung des Säuglings auf Grundlagen der physiologischen Funktionen des Magens" und seinem 1922 veröffentlichten Buch ?Der Arzt als Erzieher des Kindes" geschrieben hat.
Czerny hielt es einerseits für absolut notwendig feste Abstände zwischen den Stillmahlzeiten einzuhalten, damit sich zwischen den Mahlzeiten der Magen komplett entleert und sich die Magensäure (Salzsäure) ansammeln und antiseptisch wirken kann und andererseits maß er dem streng einzuhaltenden Stillrhythmus einen hohen erzieherischen Wert bei.
Nach seinen Beobachtungen entwickelten sich mit künstlicher Säuglingsnahrung (zur damaligen Zeit überwiegend Kuhmilch) gefütterte Babys besser, wenn zwischen den Mahlzeiten ein Abstand von vier Stunden eingehalten wurde. Daraus schloss er, dass es auch für gestillte Kinder besser sei, einen Mindestabstand und festen Rhythmus einzuhalten. Nachdem er festgestellt hatte, dass Muttermilch nach eineinhalb bis zwei Stunden den Magen vollständig verlassen hatte und Kuhmilch nach drei Stunden, legte er die Abstände der Mahlzeiten für gestillte Kinder auf mindestens drei Stunden, für kuhmilchgefütterte Kinder auf mindestens vier Stunden fest.
Es wurde ? wie so oft ? einfach eine Vorgehensweise, die für nicht gestillte Kinder sinnvoll sein konnte, auf gestillte Kinder übertragen und bis heute hält sich die Vorstellung von dem Mindestabstand in vielen Köpfen, zum Leidwesen vieler junger Mütter und ihrer Babys.
Re: Der Mythos vom Mindestabstand
ich habe auch nach Bedarf gestillt, manchmal sogar 2-3 mal die Stunde und manchmal erst alle 5 Stunden, immer so wie Luisa wollte. Sie hatte nie Bauchschmerzen, so ein Blödsinn.
Gruß Kerstin mit Luisa 14 Mon.
Re: Berit...
druck es ihr doch aus, so .....
Hi Conny,
mensch, als ich das gelesen haben, konnte ich nur noch mit den Kopf schütteln.
Mir tun bei sowas immer so doll die armen Kleinen leid. Grad erst sieben Wochen auf der Welt und schon muss man hungern. Dabei gabs doch in Mamis Bauch rund um die Uhr!
Ach Mensch, vielleicht erzählst du ihr es mal von der Warte aus!?
Oder schau doch mal bei LaLecheLiga - vielleicht findest du ja da noch etwas - zuätzlich zu Berits Text - was du ihr zeigen/ geben kannst.
Ich würde sagen, je mehr andere Meinungen, destso besser - damit sie auch mal was anderes hört als den Quatsch von ihrer Hebi!
LG Mona, die soetwas nie übers Herz gebracht hätte
Re: Der Mythos vom Mindestabstand
ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschliessen: gib Deiner Schwögerin diesen Text und versuche andere Meinungen (La Leche Liga) zu finden, die dies unterstützen. Was sagt denn Ihr Mann dazu? Und wenn Du mit him redest? Mich macht das so traurig, wenn Leute so mit ihren Minibaies umgehen.. LG Anna
Re:@ Anna
Re: genau Berit...
Re: Was tun mit "Besserwissermama"?????
Re: Was tun mit "Besserwissermama"?????
Ich habe ja auch immer versucht, dass ich die Stillabstände in etwa einhalte, weil der Arzt immer meinte, dass er Blähungen bekommt wenn ich zu oft hintereinander stille. Aber wenn Hannes geweint hat und Hunger hatte, dann habe ich selbstverständlich gestillt. *kopfschüttel*
Das kleine Mäuschen kann einem nur leid tun. Kann denn SM da auch nix machen? LG Sandra
Re: Was tun mit "Besserwissermama"?????
Re: Oh Mann *aufreg*
also, ich denke mal, es ist ja nix neues, dass ich nicht gerne gestillt habe. Dennoch habe ich Jameel in den 6 Monaten, in denen er gestillt wurde, selbstverständlich nach Bedarf gestillt. Und das tut doch heute JEDE Mami, die sich halbwegs ordentlich informiert. Die ersten Wochen ist man eigentlich am dauerstillen und das zehrt unheimlich, sowohl körperlich als auch seelisch. Ich sass nur noch mit raushängenden "Glocken" in einer total versauten Wohnung rum. Das sagt einem vorher alles keiner. Dennoch finde ist es teilweise bemerkenswert, wie manche immer noch an die sen alten Weisheiten kleben. Ich würde mir selbst das Leben gar nicht so schwer machen wollen und dieses Gekreische ertragen. Aber sie wird dann in spätestens einem Monat mit bedauerlicher Miene verkünden, "mein Milch hat nicht mehr gereicht". Die Milch reicht IMMER, man muss es nur wollen. Oder man muss so konsequent sein und eben sagen, ich lasse es ganz. Die arme Kleine, mit 7 Wochen hat sie nach 2 1/2 Stunden wahrscheinlich einen Mörderkohldampf gehabt :-(. Der einzige Trost dabei ist, dass auch solche Mütter ihre Kiddies irgendwie gros kriegen und diese auch eine solche Behandlung irgendwie überleben. Liebe Grüsse, Sabbirah
Re: Oh Mann *aufreg*
das ist perfekt beschrieben. So ungefähr war es bei mir auch! *gg*
LG Tina, die auch ungern, aber bis zum 8. Monat gestillt hat.
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