Hallo Claudia,
meine Sarah darf grundsätzlich lange nicht so viel wie Deine; ist aber auch notwendig: keine Hydrosteine anfassen, weil sie sowieso sofort im Mund landen und das ist gefährlich, keine Fernbedienungen, Telefone o.ä rumtragen denn ruckzuck sind sie mit Schwung die Treppe runtergefeuert; beim Wickeln kann ich mir nicht ewig Zeit nehmen, da ich noch einen großen Sohn habe, der meistens etwas will oder braucht oder weil wir gerade irgendwohin wollen.
Beim Essen bin ich ganz rigoros, da ich ein Haus mit 160qm sauberhalten muss was ohnehin schon schwer ist und wenn die Brotstücken dann noch mutwillig in der Gegend rumgefeuert werden bin ich schon sauer. Dass Joghurt oder auch das Mittagessen noch mal aus dem Mund genommen wird und untersucht wird finde ich ok aber rumschmieren finde ich muss nicht sein, zumal Sarah schon recht lange Haare hat und das unmöglich ist den Schmand ohne Waschen wieder rauszukriegen.
Bei Fremden bin ich sogar noch strenger bzw. warte, bis ich von der Gegenseite das ok kriege dass sie etwas untersuchen darf, ich wollte es auch nicht das Kinder, die zu Besuch kommen und das sind manchmal mehrere aus der Krabbelgruppe ö.ä mir erstmal die Wohnung auf links drehen, bevor man sich überhaupt gesetzt hat.
Ich habe nichts dagegen, dass man die Kinder probieren lässt, aber nach meiner Erfahrung gaht das meistens nach hinten los, zumindest bis sie in einem Alter sind wo man gewisse Dinge erklären kann. Gruß Conny

Hallo Sarah,
Amon darf auch ziemlich viel. Mir ist wichtig, dass ein 'Nein' ernst genommen und befolgt wird, was, so glaube ich, schwierig ist, wenn er es die ganze Zeit hört. Wir haben die Wohnung so eingerichtet, dass er eigentlich an nichts gefährliches kommt; so ist es natürlich auch für uns einfacher (und entspannter).
Aber gewisse Dinge darf er nicht. Beim Wickeln muss er liegen bleiben, ich hab' keine Nerven und keine Geduld, wenn er rumzickt (und das kapiert er mittlerweile :-)). Der Teller wird nicht ausgeräumt oder auf den Boden geschmissen, und er wenn er fertig gegessen hat, kommt das Essen vom Tisch. Spielsachen werden am Esstisch auch nicht geduldet.
Ich glaube, ein paar verständliche, logische Regeln und Grenzen sind wichtig (wogegen sollen sie denn sonst in der Pubertät rebellieren? :-)). Aber das konstante Nein ist mir zuwider, ich möchte mein Kind die Welt erkunden lassen. LG Anna

mit auf's Klo darf er auch nicht (mehr). Das gibt zwar immer ein Riesengeschrei, aber etwas Privatssphäre darf auch eine Mutter haben :-)
Und Kabel und Steckdosen sind natürlich auch tabu.

Hallo Claudia,
klar gibt es Dinge, die sind ABSOLUT tabu, obwohl Tom immer und immer wieder versucht, sie anzufassen:
- Stereoanlage + Fernseher
- Blumentöpfe (sind nur 3, alle anderen sind schon oben :o)
- am Herd herumspielen
- Knöpfe an der Waschmaschine betätigen (war schon mal auf 40 Grad gestellt und irgendwann plötzlich waren 60 eingestellt - nicht gemerkt, au weia)
- bestimmte Kabel
- alle Schubfächer öffnen, außer eins.
Steckdosen sind alle gesichert, aber da spielt er eher selten dran rum. Zumindest gibt es in jedem Raum bei uns Gebiete, die einfach gänzlichst tabu sind. Das klappt ganz gut und hat er sich auch gemerkt.
Eine Fernbedienung hab ich ausgemistet, die kann er haben und ein Spielzeughandy. Telefonieren findet er toll (selbst mit Fernbedienung).
Das Wickeln und Umziehen auf dem Wickeltisch sollte ganz schnell gehen, und da lasse ich auch kein Gedrehe oder Aufstehen zu. Da gibt es echt Machtkämpfe ;o) Nee, man muss ja auch wirklich mal fertig werden.
Woanders gibt es sehr sehr oft NEINs, ich sag dann immer "nein, das ist ...Tante Anna´s / Oma´s / Opa´s ..." oder so. Komischerweise versteht er das auch ganz gut.
Schon nicht einfach. Außerdem komme ich mir oft vor wie eine Rabenmutter mit den ständigen NEINs. Da denke ich auch oft, mensch, der Junge hat irgendwie gar keinen Spaß, ständig dieses Genöle von mir.
Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.
LG Steffi mit Tom, der aber schon immer ganz gut "gehorcht", hihi