Ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man nur noch schlafen will, ich weiß, daß die Tage unendlich lang sind, wenn die Nächte so mies sind. Und doch, vielleicht erwarten wir einfach zu viel von unseren Babys?! Wer weiß, wofür sie diese Nächte brauchen?
Ich will wirklich niemanden kritisieren, der mit den Nerven am Ende ist,weil er seit Monaten nicht genug Schlaf kriegt. Ich möchte nur mal zum Nachdenken anregen.
Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen, daß es leichter ist mit dem Schlafverhalten meines Babys umzugehen, seit ich Durchschlafen nicht mehr als oberstes Ziel sehe. Seit ich nicht mehr glaube, daß alle anderen Babys durchschlafen etc. Mein Sohn hat über ca. 3 Monate hinweg durchgeschlafen, jetzt tut er es nicht mehr, na und? Es wird wieder besser werden, auch wenn NÄchte wie die letzte (alle halbe Stunde trösten wegen schlechten Träumen oder was auch immer)wirklich schlimm sind.
Ich wünsche uns allen viel Verständnis für unsere Kinder, und vor allem gute Nerven :)
Allen eine Gute Nacht,
LG,
Angel

Hach Angel,
du hast ja recht. ABER man darf doch mal jammern oder ?
Ich bin halt von meinem Sohn verwöhnt. Der schlief mit 2 Monaten durch und bis auf ein paar unruhige "zahnungs" Nächte ist das auch geblieben.
Ich erwarte nichts von Lina gerade weil sie so dünn ist. (in meinen Augen dünn) Sie bekommt doch genug zu essen und ich zwinge sie nicht zum schlafen. Ich werde nicht nach helfen. (Wüßte auch gar nicht wie.)
Aber ich würde soo gerne mal mehr als 2 oder 3 stunden am Stück schlafen.
Wenn Lina schläft weint Erik. Wenn Erik wieder schläft weint Lina...
Und wenn ich so müde bin, dann bin ich unheimlich gereizt und Erik bekommt viel mehr geschimpft wie nötig. Und da tut er mir so leid.
Naja. Ich hoffe auf Besserung.
Winke
Sam

Hallo Sandra,
natürlich darfst und sollst du jammern!!!!!
Denn niemand wird sagen können, daß er/sie es geniest, immer nur in kleinen Häppchen schlafen zu können!
Mir geht es ja nicht darum, dass man jammert oder nicht jammert- mir geht es nur darum, daß viele dann zu zweifelhaften Methoden greifen, um die Kinder zum schlafen zu bringen.
LG,
Angel

Hallo Angel!
Ich finde es im Moment toll, wenn Mirko (seit einer Woche "ausquartiert") abends innerhalb von 10 - 15 Minuten einschläft. Dabei bekommt er erst noch sein Scjlaflied, anschließend möchte er meine Hand halten, bis er eingeschlafen ist. Er ist auch schon mal anders eingeschlafen (ins Bett legen, Schnuller geben, Kopf zur Seite und weg war er. *gg*).
Frisch auf der Welt hat er ohne Schnuller etc. oft 6 bis 8 Stunden am Stück geschlafen. Jetzt ist es so, daß ich ihn möglichst gegen 20 Uhr ins Bett lege. Er schläft dann ein, wacht nachts aber mind. 4 mal auf. Entweder hat er dann Durst, oder er braucht seinen Schnuller. Ganz selten möchte er nur meine Stimmer hören. Gegen morgen hole ich ihn dann zu mir ins Bett. Heute und gestern war es gegen 5. Er hat dann einfach ein starkes Kuschelbedürfnis. Bei mir im Bett schläft er dann meist wieder bevor ich noch zurück von der Toilette bin. Ich habe ihn diese Woche aber auch schon um 1 mit ins Bett genommen, weil er gweint hat und es offensichtlich weder amm fehlenden Schnuller lag (der steckte noch im Mund, noch hatte er durst.
Früher oder später wird der Tag kommen, an dem er es schafft eine komplette Nacht in seinem Bett zu schlafen. Solange muß ich halt in den saueren Apfel beißen und nachts aufstehen. (Wobei ich ihn spätestens nach dem 6. "BääääH!!!!!" durchs Babyphon halt zu mir ins Bett hole, weil ich zu faul bin, noch öfter aufzustehen und er bei mir dann selig schläft.
LG,
Christine

Hallo Angel!
Erst mal möchte ich Dich für Deinen Beitrag loben. *aufdieSchulterklopf*
Ich kenne das Gefühl wenn man den Wunsch hat dass das Kind doch endlich mal durchschlafen soll nur zu gut. In manchen Nächten stehe ich alle 20 Minuten auf.
Das witzige ist, seitdem ich mich damit abgefunden habe das Lena nicht durchschläft und auch noch eine Weile dafür brauchen wird, schläft sie fast (2-4 mal aufstehen wg. Schnulli) durch!
Das war genauso wie mit dem schwanger werden. Als ich nicht jedes mal beim Sex daran gedacht habe das es jetzt geklappt haben könnte, ist es passiert.
Mein Statement zu dem Thema ist:
Erwartet nicht zuviel von Eurem Kind. Es wacht nicht Nachts auf um Euch zu ärgern, sondern weil es noch nicht anders kann. Vertraut ihm einfach das es eines Nachts ganz von alleine durchschläft. Ohne "Jedes Kind kann schlafen lernen" etc.
LG
Yvonne

... für deinen beitrag. das denke ich mir auch, aber ich komme mir meist allein auf weiter flur vor...
ich bin der meinung, dass unsere kinder selber wissen bzw. fühlen, was ihnen gut tut oder was sie brauchen.
es ist eine frage des erziehungsstiles: will ich mein kind quasi "gleichberechtigt" - sprich: partnerschaftlich - erziehen, so werde ich versuchen, mit ihm kompromisse zu finden, die die situation für beide seiten möglichst angenehm und erträglich machen.
eine bemerkung noch am rande: wenn wir erwachsene uns nicht an die gewohnheiten unserer babies anpassen können oder wollen - wie kann man das im gegenzug von einem wenige monate altem wesen verlangen, das voll und ganz auf uns und unsere nähe angewiesen ist???
liebe grüße
josy
(die hier ihr längstes posting seit über einem halben jahr geschrieben hat:-)

salut angel,
ich habe mir auch shcon langeklargemacht, das sich selber ja auch praktisch nie nachts durchschlafe. ist dann ja etwas dreist, gleiches von meiner tochter zu verlangen *gg*
ich finde es inzw. ok, wenn sie nicht durchschläft, finde es aber wichtig, dass es eine erkennbare tiefschlafphase gibt, die auch etwas länger ist, also so möglichst 5 stunden. denn das ist für das kind auch wichtig, sonst finden bestimmte prozesse nicht statt, die es nur in diesen schlafphasen gibt und so. das ist auchb, was unsere KÄ wichtig findet, vielleicht noch aus anderen gründen. aber einmal tiefschlaf muss sein ;-)
LG gonschi mit schonlangenichtmehrdurchschlafjasmin (5,5 mo)
ps: mir geht es immer besser, wenn die letzte durchschlafnacht länger weg ist, die nächte nach einer durchschlafnacht sind aber einfach fies für mich. aber jetzt ist die letzte lange her und ich bin total daran gewöhnt und weiß morgens kaum mehr ob ich ein oder 2 mal gestillt habe. und beim stillen darf sie auch einschlafen und schläft dann trotzdem gut ohne nur wegen brustnuckellust wieder wach zu werden

...da hast du vollkommen recht.
natrlich darf jede müde mutter mal erschöpft sein, jammern und sich wünschen, es gäbe öfter mal eine ruhige nacht...oder wenigstens mal eine oder zwei...
aber ich bin auch der meinung, dass das durchschlafen eine reifefrage ist und nichts, was man dem baby beibringen muss (falls man das überhaupt ohne babyfrust kann...).
irgendwann werden die kinderchen schon schlafen und irgendwann werden auch wir eltern wieder schlafen.
geduld, geduld....was wir jetzt an zeit, liebe, wärme und geduld investieren, kann dem kind nur nutzen.
lg,
maria (gähn)
mit noch nie durchgeschlafen habender und zur zeit zahnender und jede nacht 10 mal (?) aufwachender annika

hallo angel,
natürlich hast du recht: die babys wachen nicht nachts auf, um ihre eltern (leider meist mütter) zu ärgern. und sie haben echte bedürfnisse, die befriedigt werden müssen, um ein gesundes urvertrauen zu ermöglichen. aber: wer monatelang nicht schläft (erholsamer schlaf ist erst ab 3 bis 4 stunden AM STÜCK möglich!), ist nicht einfach müde und kaputt. er ist ein wrack und zombie. ich habs am anfang am eigenen leib erleben müssen und war gesundheitlich - sowohl physisch als auch psychisch am ende, hab wegen des starken zitterns nur aus halbvoll eingegossenen gläsern getrunken etc. ich habe niemals irgendwelche mätzchen gemacht, um den kleinen zum durchschlafen zu bringen, aber nur, weil ich weiß, dass nichts davon auf dauer funktionieren kann (schon gar nicht der "jedes kind..."-müll). die erste lösung war, den kleinen in unserem bett schlafen zu lassen und bei bedarf anzudocken. dadurch konnte ich nach 4 wochen wieder was essen, ohne es sofort wieder *durch den kopf gehen zu lassen* (immerhin hatte ich schnell mein gewicht wieder runter). allerdings bin ich durch meine "gesunde" verkrampfte schlafhaltung noch immer mit geschrottetem rücken beim orthopäden. und als ich nach 10 wochen wieder mit der arbeit anfing, wurde es ganz lustig. dann, um weihnachten rum, haben wir den chefi einmal abends in sein bett gelegt, aber nur, um seine schlafsachen rauszusuchen, und er ist fest eingeschlummert. in der nacht haben wir bis 3 drauf gewartet, dass er aufwacht, (ff)

um ihn wieder mit zu uns zu nehmen. aber er ist erst um halb acht am nächsten tag wieder aufgewacht. seitdem wussten wir, er ist bereit, alleine zu schlafen. in seinem bett wacht er jetzt auch nicht mehr nachts auf (oder nur ganz selten, seit weihnachten genau ein mal). zuerst ging er um 23 h schlafen, jetzt ist er aber schon um 21 h so müde, dass er nicht mehr mag - dann ist abendstillen und anschließend bettchen angesagt. fazit ist: je weniger tamtam man macht, desto leichter geht das schlafen, irgendwann von ganz allein. aber: keinem hohläugigen zombie kann man mit sprüchen wie "akzeptieren" und "annehmen" oder "eigene schlafgewohnheiten eben dem kind anpassen" kommen. bei uns war das nach-dem-kind-richten pure resignation, und jeden, der uns damals gesagt hätte, dass das doch alles okay sei, hätte ich ungespitzt in den boden gerammt. daher würde ich niemals wütend auf eine verzweifelte frau werden, die endlich auch eines IHRER elementarsten bedürfnisse befriedigt sehen will, sondern immer nur versuchen, sie aufzubauen und ihr sachlich zu erklären, dass die ein- und durchschlafmätzchen nichts bringen und nur noch verzweifelter machen. lg suzanne