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Umfrage: Vorstellung und Realität vor/nach Geburt

Hallo,
sorry, mir fiel keine bessere Überschrift ein.
Wie haben Vorstellung über das Leben mit einem Kind (vor der Geburt) und Realität (nach der Geburt) übereingestimmt?
Habt ihr es euch so vorgestellt? War es hinterher stressiger oder sogar leichter als gedacht?
Ich habe mir das Leben mit Kind eigentlich schon so vorgestellt, aber ich dachte nicht, dass die ersten 6 Wochen sooo stressig sein werden, dass das Leben so umgekrempelt wird.
Allerdings habe ich mir dabei das Kind selbst stressiger vorgestellt (mehr Schreien, ohne dass man weiß, was los ist), aber ich dachte nicht, dass man durch die anderen Sachen (Haushalt/Einkaufen/Waschen usw.) so beansprucht wird.
Vielleicht kommt das auch von "netten" Ratschlägen, die man so bekommen hat: "Warte nur, wenn das Kind da ist, ihr müsst dann eueren ganzen Rhythmus umstellen, der Kleine ist dann um 5 Uhr morgens wach, da könnt ihr nicht mehr so lange aufbleiben blabla."
Zumindest bei uns hat sich das nicht bewahrheitet, der Lütte hat eben unsere Gene *g*.
Ich hätte auch nicht gedacht, dass das Stillen manchmal so schwer ist: zu wenig/viel Milch, etwas Blähendes gegessen usw.
Und ich war nicht darauf vorbereitet, dass dieses "neue" Leben so getrennt sein kann (Mann: momentan Studium, Frau: meist momentan zuhause mit Kind). Allerdings dachte ich, dass mir die Uni mehr fehlen wird, geht aber bis jetzt eigentlich und ich werde ja bald wieder langsam loslegen.
Jetzt bin ich auf euere Antworten gespannt!
Simone
Bisherige Antworten

Re: Umfrage: Vorstellung und Realität vor/nach Geburt

Hallo!
Ich hab mich schon in der Schwangerschaft immer über ide Leute geärgert, die mir erzählt haben, jede Mutter stelle sich die Zeit mit ihrem baby so "rosarot" vor, aber ich würde schon noch merken, dass gleich nach der Geburt die Ernüchterung kommen würde.
Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass die ersten 8 Wochen _so_ anstrengend wären, Jakob hat auch viel geschrien in der Zeit. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass man in vielen Dingen von außen so verunsichert wird (Stillen und (Ein-)Schlafen!).
Aber ich war nicht sonderlich überrascht, dass die erste Zeit eben schwierig war.
Was ich mir aber vorher _nie_ hätte vorstellen können, ist, wie bedingungslos und hingebungsvoll man so ein kleines Wesen lieben kann und dass einem neben dem ganzen Stress so viele unvergesslich schöne Momente geschenkt werden.
Da kann ich nur noch selber einen dummen Spruch ablassen, den ich vorher auch gehört habe: "Man wird durch das Kind für alles entschädigt."
ach ja...der vielzitierte "Freizeitverlust" macht mir auch überhaupt nichts, auch wenn ich früher "kein Kind von Traurigkeit" war. :-)
LG,
Cundrie

Re: Umfrage: Vorstellung und Realität vor/nach Geburt

"Was ich mir aber vorher _nie_ hätte vorstellen können, ist, wie bedingungslos und hingebungsvoll man so ein kleines Wesen lieben kann und dass einem neben dem ganzen Stress so viele unvergesslich schöne Momente geschenkt werden."
Schön ausgedrückt - *zustimm*

Re: Umfrage: Vorstellung und Realität vor/nach Geb

Hallo Simone,
also bei uns war es eigentlich leichter, als wir es uns vorgestellt hatten. Naja, bis auf die Sache mit Julians Arm und der KG. Aber mal davon abgesehen, hatten wir es uns viel stressiger vorgestellt. Wir hatten gedacht, dass wir mit Baby nicht mehr zu Freunden können, oder, dass wir uns die Nächte um die Ohren schlagen. Wir haben bisher noch nicht EINE Nacht wegen Julian wachsein müssen. Und bei Freunden ist es überhaupt kein Problem. Wir machen weiterhin alles gemeinsam. Und ich mache über Tag eben alles mit Kind. Das einzigste, was sich geändert hat, ist, dass wir momentan Abends nicht weggehen können. Aber das wussten wir auch vorher. LG Karine

Re: Umfrage: Vorstellung und Realität vor/nach Geb

"Wir hatten gedacht, dass wir mit Baby nicht mehr zu Freunden können, oder, dass wir uns die Nächte um die Ohren schlagen. Wir haben bisher noch nicht EINE Nacht wegen Julian wachsein müssen."
*auchzustimm*

Re: Umfrage: Vorstellung und Realität vor/nach Geb

Hallo,
schoene Umfrage, passender Titel :-)
Also ich habe es mir schlimmer vorgestellt, ehrlich gesagt. Natuerlich aendert sich das Leben, aber bei mir ist irgendwie genug Platz fuer ein Baby, weil ich nie so der Typ war, der viel unternimmt oder wahnsinnig viel Zeit in den Haushalt investiert. Jessy ist auch kein Schreikind, schlaeft einigermassen und hat schon immer super gestillt. Als ich noch gearbeitet habe, hatte ich oft weniger Schlaf *g*
Ueberrascht haben mich meine Gefuehle fuer Jessy und die Angst um sie. Ich bin kein sehr emotionaler Mensch und sie war nicht geplant, trotzdem hat sie mein Herz voellig in Beschlag genommen :-)
LG
Berit

Re: Umfrage: Vorstellung und Realität vor/nach Geb

*komplettzustimm*
Es scheinen ja dieselben Gefühle zu sein, die die Mütter so bewegen - auf die Gefühle, die so ein Kind auslösen kann, war ich auch nicht vorbereitet.

Re: Umfrage: Vorstellung und Realität vor/nach Geburt

Hallo Simone!
Schöne Idee!
Ich muss sagen, ich hatte mir vorher kein konkretes Bild vom Leben mit Kind gemacht. Durch meinen Neffen (der im 1. Lebensjahr sehr viel bei mir war, jedes Wochenende, wenn er krank war ...) wusste ich so ungefähr was mich erwartet und ich habe es auf mich zukommen lassen.
Ich habe nur gemerkt: man übersteht mehr als man je glaubte, man ist stärker als man je dachte. Ich wäre bei Leyas Geburt fast verblutet. Egal, ich hab es überlebt. Leya war mit 3 Monaten im KKH. Egal, wir haben es überstanden. Leya hatte mit 4 Monaten eine Hirnhautentzündung. Es geht ihr wieder gut, das ist die Hauptsache. Leya hat ganze Wochen mit jammern und weinen verbracht. Ich habs schon vergessen.
Ich wurde also mit Situationen konfrontiert die man sich nicht vorstellt ... und das ist auch gut so. Denn wenn man dann drin steckt, ist alles ganz anders und es geht vorbei.
LG,
Nancy

Re: Umfrage: Vorstellung und Realität vor/nach Geburt

Also beim ersten Kind klaffte Vorstellung und Realität noch etwas auseinander....Ähnlich wie bei dir.Ich hatte mir die ersten Wochen total easy vorgestellt und DANN käme der schwierige Teil.Es war aber irgendwie andersrum *g*. bei meiner Kleinen war ich natürlich schon auf so einiges vorbereitet deshalb...Diesmal stimmt es also überein.ich bin auch wesentlich ruhiger und ausgeglichener als beim Großen. So schnell "schockt" mich halt nix mehr LOL. Schließlich werde ich ja auch mit einem 7 Jährigen fertig, der sich Sonntag (!!!!!) morgens selber die Haare schneidet, wenn am Montag früh der Fotograf in die Schule kommt und man am Sonntag Nachmittag noch zum Weihnachtsmarkt will. So, das war mal so was zu dem Thema von mir dazu...LG Conny

Re: Umfrage: Vorstellung und Realität vor/nach Geb

annabell ist mein erstes kind und ich hatte nicht so wirklich eine ahnung, was da so alles auf mich zu kommt, was sie für mich bedeutet und wie sie mein leben umkrempeln wird.
alles hat sich geändert um 360 grad. die ersten 8 wochen hatte ich da richtig dran zu knabbern, muttergefühle stellten sich nur langsam ein. ich war vorher voll berufstätig und bin jetzt auf einmal den ganzen tag zu hause. auch eine riesen umstellung für mich.
enttäuscht bin ich ein bißchen von freuden und verwandten. als annabell geboren wurde, traten sie hier fast die türe ein und wenn ich jetzt mal wirklich hilfe brauche, haben alle auf einmal was wichtiges zu erledigen. -
an dieser stelle muß ich aber mal wirklich meinen mann loben: er unterstützt mich wirklich sehr, gerade auch in der ersten schwierigen zeit und ich kann mich 100% auf ihn verlassen. ohne ihn wäre mir die umstellung vielleicht noch schwerer gefallen.
also: es ist mir schon alles sehr schwer gefallen, jetzt kann
ich mir ein leben ohne annabell nicht mehr vorstellen und bin froh, das es sie gibt.
gruß sunny45

Re: Umfrage: Vorstellung und Realität vor/nach Geb

Genau darüber haben Reeto und ich gerade letzthin wieder mal geredet..
Ich hätte nie gedacht, wie sehr mich ein Kind in Beschlag nehmen würde. Ich habe sogar gedacht, ich könne sicher ohne Probleme neben her für die Uni lernen, mit dem Kind am Boden spielend oder schlafend. Ja, das Schlafen- ich dachte immer, Babies würden viel schlafen. Von wegen! Was wir beide unterschätzt haben, ist wieviel ein Baby von einem abverlangt und wie wenig Energie und Zeit für die beziehung bleibt..
Aber was ich wirklich nie gedacht hätte, ist wie unglaublich lieb man sein Kind hat! Ich würde alles für Amon tun. Auch dachte ich immer, ich sei ein ungeduldiger Mensch- mit Amon bringt mich so schnell nichts aus der Ruhe.
Ja, und dann habe ich mir das Baby selbst schwieriger vorgestellt. Wahrscheinlich haben wir mit unserem immer zufriedenen Amon auch Glück.
Und mir fehlt die Uni *g*. Aber ich fange auch bald wieder richtig an. Ich freue mich und bin doch auch skeptisch, wie das Studentenleben mit Kind wird. LG, Anna

Re: Umfrage: Vorstellung und Realität vor/nach Geburt

Hallo Simone,
bei uns war es in etwa so wie wir es uns vor der Geburt vorgestellt hatten. Dazu muß ich sagen das Moppi ein absolut pflegeleichtes Kind ist. Klar war es am Anfang streßig. Wir haben uns auch oft gefragt warum das Kind schreit, was er hat. Er schrie allerdings selten, so das wir es leicht hatten die Ursachen herauszufinden. Meist war es Hunger oder eine volle Windel. Blähungen hat er bis heute kaum welche gehabt.
Ich bin nach Mutterschutzende wieder arbeiten gegangen und bin froh das ich mich so entschieden habe. Zuhause fällt mir die Decke auf den Kopf. Wenn Moppi mal schreit geht mir das sehr schnell auf die Nerven, mein Freund hat da mehr Ruhe weg. Er ist auch in der Erziehungszeit.
In den ersten drei Monaten pumpte ich die Milch für Moppi ab, dann kam Weihnachten, Streß mit der Schwiemu und die Milch war weg. Seitdem bekommt er Fertignahrung. Er ist ein glückliches Kind, meist am Lachen und Plappern. Ist schon schön mit so einem Floh.
Tschüß
sternenstäubchen

Re: Umfrage: Vorstellung und Realität vor/nach Geburt

Hi Simone, ich hatte mir immer gedacht, dass ich nicht wissen werde was mein Kind gerade braucht wenn es schreit. Das hat mir Angst gemacht. Das hat sich nicht bewahrheitet, ich weiß am allerbesten was mein Baby braucht und ich brauche niemanden, der mir hilft es herauszufinden. Ich dachte auch immer, dass die Nächte schlimm werden. Hannes schläft aber schon lange durch und die ersten paar Wochen ist er nur 1xnachts gekommen. Das mit dem Tagschlaf hatte ich mir aber leichter vorgestellt. Er schläft sehr wenig tagsüber und alleine einschlafen ist auch seeeehr schwer tagsüber. Ich komme nicht zu sehr viel. Ausserdem konnte ich die Mutterliebe nicht mal erahnen. Als Hannes ins Krankenhaus musste und ich 2 Wochen bei ihm geblieben bin trotz Wochenbettdepri, da kamen Kräfte aus mir raus. Solche Kräfte kann man nur für sein Kind aufbringen. Das ist unglaublich! Die Arbeit fehlt mir nicht, aber das hab ich auch nicht geglaubt - ich war einfach reif für ein Kind. Enttäuscht haben mich nur ein paar Leute OHNE Kind. Mein Cousin wohnt neben uns. Mit ihm und seiner Frau haben wir öfters was unternommen. Jetzt sehen wir uns kaum noch und zum Unternehmen haben die sich jemand anderen ohne Kind gesucht. Ich hab ja nicht erwartet, dass sie nur noch auf uns Rücksicht nehmen, aber ab und zu mal was zusammen machen, das hätte doch immer noch sein können - zumal meine Mutter gerne mal Hannes abends nimmt. Das ist schlade, aber wir haben ja noch andere Freunde. LG Sally
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