Hi, ihr Lieben,
mich würde interessieren, wie viele von uns in der Stadt und wie viele auf dem platten Land wohnen. Bei uns ist es nämlich so, dass ich (Großstadtkind ersten Ranges) meinem Mann in sein winzig kleines Heimatdorf am Fuße der Schwäbischen Alb gefolgt bin. Fragt mich aber jemand, woher ich komme, sage ich nach wie vor ?Stuttgart?, weil ich mich hier einfach wie ein Fremdkörper fühle und meine Eltern, meine Freunde und Verwandet alle dort sind und es nach wie vor ?meine? Stadt ist. Für meine Kinder finde ich das Landleben aber klasse. Alles was mir in meiner Kindheit gefehlt hat ? Natur, Freiraum zum Spielen, alle Freunde und Schulkameraden in der Nähe ? hat meine Tochter nun. Aber: Sie will beinahe jedes WE bei ihren Großeltern übernachten, um sich ins Großstadtgetümmel zu stürzen ;-)
Ich bin irgendwie auch zwiegespalten: Schön finde ich, dass es hier noch so ruhig und beständig zugeht wie vor Jahrzehnten. Dass es so einen festen Jahresrhythmus gibt mit Festen und Veranstaltungen. Dass ich mit dem Hund endlos laufen kann ohne einem Menschen zu begegnen. Dass ich die Jahreszeiten richtig erlebe. Was mir fehlt: Die Buntheit, die Vielfalt, das kulturelle Leben, Geschäfte, ein Stück weit auch meine Anonymität. Naja und Ganztagsschulen und Kindergärten mit flexiblen Öffnungszeiten.
Wie ist das bei euch? Seid ihr zufrieden mit eurer Lebenssituation? Was empfindet ihr als Vorteil, was als Nachteil?
Freue mich auf eure Antworten, LG,
Kelar