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Umfrage: Achtung, brisant! Wie weit würdet ihr...

...voraussichtlich gehen, wenn ihr auf "natürlichem" *g* Weg keine eigenen Kinder bekommen könnt?
Angeregt durch einen Artikel in der neuen GEO, hoffe ich, nicht in ein Wespennest zu stossen und eine Riesen-Diskussion auszulösen - interessieren würde es mich aber schon...
Wie weit würdet ihr (voraussichtlich) gehen?
(Abgesehen immer von den emotionalen Problemen damit, die kann man wohl erst nachfühlen, wenn man selbst betroffen ist).
Eigene Kinder sind für mich schon wichtig, aber ich würde nicht alles machen.
Ich würde (wahrscheinlich!) alles mit *mir* machen lassen, solange es *meine" Eizelle und das Spermium *meines* Freundes wäre und *mein* Körper, der das Kind dann austrägt - also auch eine IVF ( Befruchtung im Reagenzglas - Ei und Spermien werden zusammengebracht) und eine ICSI (*ein* Spermium wird in das Ei "gesteckt").
Was ich darüberhinaus auf gar keinen Fall machen würde und was *ich* für ethisch verwerflich halte:
- Eine Leihmutter beauftragen (auch wenn es unser Erbgut wäre!)
- alle Methoden, bei denen nicht unsere Zellen verwendet werden
- Methoden, bei denen irgendwie die "Gesundheit" des Embryos, der in die Gebärmutter eingesetzt wird, geprüft wird.
So, jetzt bin ich gespannt.
Gruß
Simone
Bisherige Antworten

Re: Umfrage: Achtung, brisant! Wie weit würdet ihr...

liebe mone,
ich sehe es wie du und würde dann adoptieren oder pflegekinder annehmen. aber vielleicht mache ich das ja auch noch, obwohl ich eigene kinder bekommen kann.
liebe grüße
gonschi

Re: Umfrage: Achtung, brisant! Wie weit würdet ihr...

Hallo Simone,
mein Mann und ich haben dieses Thema lange vor meiner Schwangerschaft einmal diskutiert und sind zu dem Schluß gekommen, dass es entweder klappt oder eben nicht. Das bedeutete für uns, dass wir keinerlei "künstliche" Methoden anwenden wollten und auch keine Kinder adoptieren wollten. Wir waren oder sind der Meinung, dass es "eben sein soll oder auch nicht".
Heute denke ich ein bißchen anders, damals waren wir Mitte 20 und wollten eigentlich noch keinen Nachwuchs. Ich weiß aber nicht, wie weit ich gegangen wäre, wenn es mit Johannes lange nicht geklappt hätte (hat es aber im ersten Übungszyklus nach 12 Jahren Pille *g*).
Wir wollen jetzt noch ein zweites Baby, das wird hoffentlich auch problemlos klappen, sonst müßten wir unsere Meinung sicher noch einmal überdenken.
Gruß
Lisa

Re: Umfrage: Achtung, brisant! Wie weit würdet ihr...

Hallo Simone,
das ist eine sehr interessante Frage...
Also, mir haben die Ärzte damals gesagt, dass ich aufgrund der Endometriose keine Kinder bekommen könne. Da habe ich natürlich auch über dieses Thema nachgedacht.
In Frage käme für mich auch nur eine IVF und eine ICSI. Alles andere ist für mich (auch für meinen Mann) indiskutabel. LG Karine

Re: Umfrage: Achtung, brisant! Wie weit würdet ihr

Hallo Simone,
ich wuerde nichts machen lassen, entweder es klappt oder nicht. Das hat aber nichts mit Ethik zu tun, eher eine Art Lebenseinstellung und mein Kinderwunsch ist/war auch nicht soo stark ausgepraegt.
Ethisch bedenklich finde ich nur die Selektion von Embryonen nach bestimmten Kriterien wie Geschlecht oder Aussehen, Faehigkeiten (wenn dies moeglich waere). Bei schweren Krankheiten und Behinderungen finde ich es ok in dem Stadium.
Bei fremden Zellen sehe ich kein Problem, das waere ja dann so aehnlich, wie Pflegschaft, Adoption u.s.w.
Leihmutter stelle ich mir fuer die Frau sehr schwer vor, wuerde ich auch nie machen, aber wenn sie sich dafuer zu Verfuegung stellt, ist das ihre Entscheidung.. Finanzielle Not als Beweggrund waere ein Armutsszeugnis fuer unsere Gesellschaft, wie auch andere Dinge (Prositution..). Aber ich kann mir auch nachvollziehbare Konstellationen vorstellen, z.B. wenn die Schwester/enge Freundin das Baby austraegt, wenn man selbst dazu nicht in der Lage ist, einfach um zu helfen.
LG
Berit

Nachtrag

Noch etwas zur Selektion: ich wuerde sogar soweit gehen, es als unverantwortlich anzusehen, hier quasi mit Absicht schwer kranke Menschen ins Leben zu setzen. Die Begruendung "wer darf sowas entscheiden" finde ich in diesem Fall unsinnig, der Arzt/die Eltern entscheiden sehr wohl, nur eben in die andere Richtung. Gerade bei der kuenstlichen Befruchtung ergeben sich Moeglichkeiten, die auf natuerlichem Wege wahrscheinlich gar nicht ueberlebensfaehig bzw. entstanden waeren. Einerseits der Natur ins Handwerk zu pfuschen und andererseits ihre Konsequenz zu scheuen, das wirft grosse Probleme auf. Bewusst lebenslanges Leid zu erzeugen, entspricht jedenfalls nicht meiner Ethik und einfach nicht nachzuschauen ist Vogel-Strauss-Politik.
Von einer anderen Seite betrachtet, kam gestern eine Doku ueber Sterbehilfe im ZDF, falls das jemand gesehen hat.. ein Mann, der sich umbringen wollte, endete nach Reanimation im Wachkoma, hirntod, aber ueber eine Magensonde wird er nun fuer die naechsten Jahrzehnte am Leben erhalten, weil die Pflegekraefte so eine Entscheidung nicht faellen und ihn sterben lassen wollen. Hier siegt meines Erachtens Ideologie ueber Menschlichkeit. Sicher ein Extrembeispiel, da die Meinung dieses Mannes zum Leben bekannt ist - es gibt aber auch viele Faelle, wo dies nicht (mehr) feststellbar ist, weil derjenige sich nicht aeussern kann. Und dann wird meist einfach davon ausgegangen, dass er unter allen Umstaenden leben will.
Wieso eigentlich? Fuer mich waere es z.B. der pure Horror, fuer Jahre bewegungs- und sprachunfaehig in einem Pflegeheim vormichhin zu vegetieren. Aber ich muesste da durch, weil sich ueberspitzt gesagt keiner die Haende dreckig machen will. Ich finde, man macht es sich sehr einfach, wenn man hier nur schwarz und weiss sieht und solche Entscheidungen grundaetzlich nicht faellen will. Aehnliches gilt fuer die Selektion von Embryonen, ehe diese sich aeussern koennen zu ihrem Lebenswunsch (wenn sie es denn ueberhaupt koennen, je nach Schwere der Behinderung) gehen unter Umstaenden viele Jahre des Leidens ins Land, ein qualvolles Leben wird gelebt, weil andere Menschen es so wollten.
Natuerlich ist es eine gewaltige Verantwortung, eine Entscheidung fuer oder gegen das Leben zu faellen, aber dank (?) modern medizinischer Technik sind wir auf jeden Fall in dieser Situation, da wir ja die Moeglichkeit zum Eingreifen HAETTEN, haben wir auch die Konsequenzen zu verantworten, wenn wir es nicht tun.

Re: Umfrage: Achtung, brisant! Wie weit würdet ihr...

Hallo Simone,
ich sehe es genauso wie Du!
Also, nix Diskussion von meiner Seite...*PUUUUUHHHHH* ;-)))
LG Mel

Re: Umfrage: Achtung, brisant! Wie weit würdet ihr...

Meine beiden Mäuse sind durch eine IVF entstanden.
ich hätte auch eine ICSI gemacht aber dann wäre schluss gewesen.
Jemand der nie so lange gewartet hat und versucht hat schwanger zu werden kann sich glaube ich nicht richtig in das Thema reinversetzen, obwohl ja die meisten bereit gewesen wären wie ich lese.
aber ich denke auch diejenigen die gesagt haben entweder es klappt oder eben nicht hätten nach 2Jahren warten und üben
alles in Angriff genommen denn der Kinderwunsch wird mit jedem Fehlversuch größer.
Die Belastung die der Käörper und vor allem der Geist bei einer solchen Behandlung mitmacht ist mit nichts zu vergleichen und hammerhart.
nun habe ich meine beiden Mäuse und bin total ausgelastet teilweise auch überlastet oder wer von euch vortsellen zwei von denen zu haben die Ihr schon jetzt daheim habt.
aber wir haben es ja gewusst das es zwei werden können.
was aber nicht heissen soll das ich nicht glücklich bin.
nein die beiden sind mein ganzer stolz
liebe grüße
Tanja
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