Tim & Sam - Die Doku neulich...
es geht um diese doku neulich im ersten. tim & sam wurden in der in der 23. schwangerschaftswoche geboren. die zeit bis zur entlassung wurde gnadenlos beschrieben und dokumentiert. ich hab mir das angesehen. emma lag im körbchen und hat friedlich geschlafen...
die schwangerschaft ist immer noch sehr nah, die 1ooo ängst und sorgen, die geburt und dann:
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es hat mich sehr betroffen gemacht und irgendwie hab ich es nicht glauben können. sie waren soooo klein. so hilflos.ausgeliefert zwischen den 1ooo schläuchen, in ihren glaskästen. konnten nicht atmen. bei einen waren sogar noch die äuglein zugewachsen. es war unglaublich. so schutzlos.
obwohl ich noch nie in einer solchen situation war... ich nehme an, ich hätte sowas nicht zugelassen. diese kinder, was für ein grausamer start in diese welt...?! wem kommt das eher zugute? den eltern oder den kindern. - ich bin noch immer fassungslos. zu was für einem preis werden diese kinder zum leben gezwungen? hat einer diese klitzekleinen wedelnden ärmchen gesehen? diesen sich mühsam hebenden schmalen brustkorb?
ich frage mich bei dieser geschichte, um wen es eigentlich geht.
die kinder können nicht gemeint sein irgenwie.
wie kann man sowas für sein kind wollen?
das verstehe ich einfach nicht
was ich da gesehen haben war ganz ganz schlimm und auch sehr entwürdigend für diese kleinen menschlein. sowas kann man nicht wollen. niemand.
wird der mensch bald im inkubator ausgebrütet? was ist mit den emotionalen konsequenzen?
in meinen augen ist das körperverletzung (oder bin ich kaltherzig oder unverständig, weil ich meine beiden auf so einfachem wege habe bekommen können?).
ich frage mich dabei, wofür wir kinder bekommen. um der kinder willen, oder weil wir eltern sein wollen.
natürlich weiss man nicht, ob diese kinder gerne kinder sein wollen, aber ich denke nicht, dass sie sich "freiwillig"dazu entschieden hätten monatelang intubiert zu werden, nicht lebensfähig ohne diese maschinen, kleiner als klein. in plexiglaskästen
ich denke, es gibt eine natürliche grenze. die, wenn es wehtut. dem herzen wehtut. wenn man sich fragt, wem das alles zugute
kommt. doch wohl am ende nur den ärzten, die "es geschafft haben..." die publicity wird es wert sein. maximale therapie.
bitter.
deutschland ist das land der bürokratie. gesetze für alles mögliche.warum nicht für die wirklich wichtigen dinge? sind wir schon so abgeklärt, dass wir nicht mehr spüren, was wehtun muss? es kann doch im ernst niemand glauben, dass sowas normal ist und gut...
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mit einem seltsamen gefühl
sylvie
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
da ich die Doku nicht gesehen habe...nun meine Frage:
Leben denn die Kinder noch? Oder haben sie durch die Inkubatoren(!!) schlimme Behinderungen?
Menschen werden auch z.B. am Herzen operiert, weil sie sonst sterben würden....soll man die auch einfach ohne Hilfe krepieren lassen, weil es "naturgewollt" ist?
Verstehe gerad nicht, warum Du die Inkubatoren als "unwürdig" darstellst. Welche Mutter würde denn sagen "holen Sie meine Kinder auf die Welt und lassen Sie sie verrecken"...
Sorry, entweder hab ich da jetzt was falsch verstanden oder aber ich verstehe nicht, warum Du das so unwürdig findest.
Ich stelle mir bei sowas immer vor, was ich tun würde..und ich würde auch um meine Babys kämpfen..
Liebe Grüße,
Nina *diesichgeradefragtobsieirgendwasfalschverstandenhat*
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
ich habe diese Doku nicht gesehen, vielleicht auch ganz gut so, denn schon bei Deinen Zeilen könnt ich heulen.
Ich sehe es eigentlich so wie Du und hatte mich vor kurzem auch diesbezüglich mal in irgendeinem Posting geäußert.
Ich denke es ist verdammt schwer...Du bringst Dein Kind zur Welt, viiiiel zu früh um das es von allein leben könnte und müßtest Dich entscheiden soll es leben oder nicht.
Ich für meinen Teil sage jetzt in meiner Situation das ich mich dafür entscheiden würde das Kind gehen zu lassen. In Würde und in Frieden würde ich es sterben lassen.
Klar das es keine leichte oder leichtfertige Entscheidung ist, aber ich könnte auch niemals übers Herz bringen mein Kind so leiden zu sehen! Ganz davon zu schweigen das kein Mensch sagen könnte wie lebenswert das Leben für dieses Kind später sein wird, wenn es überhaupt das ganze Myterium überlebt.
Ich kann nur hoffen niemals vor dieser Entscheidung zu stehen!!!!
Liebe und nachdenkliche Grüsse
Mel 31.ssw
@mz
Nur ein Hinweis zum Thema in Ruhe und Frieden: ein Frühchen,daß noch nicht atmen kann, wird nicht einfach in Ruhe und Frieden sterben,wenn du es nicht beatmest! Es wird einfach ersticken!
Und zum Thema nicht lebenswert: eine sehr gute Freundin wurde in der 26. Woche geboren, ist durch eine Komplikation blind geworden- und ist einer der zufriedensten, glücklichsten Menschen, die ich kenne! Sie würde sich vehement gegen deine Vermutung, ihr Leben sei nicht lebenswert, wehren!
Ich wünsche dir, daß du wirklich nie im Leben diese Entscheidung treffen mußt!
Alles Gute für deine Schwangerschaft, und vor allem natürlich für die Geburt,
Angel
Re: @mz
Ich finde es nicht verwerflich eine Meinung dahingehend zu haben zu entscheiden mein Kind sterben zu lassen unter solch schweren Bedingungen, genauso wie ich es von meiner Familie erwarten würde das sie mich gehen lassen wenn ich durch einen Unfall oder was auch immer auf Maschinen angewiesen wäre bzw. dann schwer behindert wäre!
Man sollte auch so fair sein zu entscheiden wann es an der Zeit wäre zu gehen...sei es bevor ein Kind geboren wird, danach oder eben erst im Alter. Und dazu stehe ich!
LG Mel
Re: @mz
das kannst Du aber nicht vergleichen. Würdest Du durch einen Unfall z.B. so schwer verletzt, dass keine Aussicht auf Heilung besteht, gäbe ich Dir recht. Aber hier bestand ja eine Chance. Die beiden Jungs waren ja "kerngesund" nur eben hoffnungslos(voll) zu früh. Es war ja nicht so, dass 2 komatöse Föten krampfhaft "warm gehalten" wurden oder experimentiert wurde. Es wurde eben maximal therapiert und hatte Erfolg. LG Sabbirah
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
ich habe die Doku nur kurz gesehen und dann umgeschaltet...konnte mir das irgendwie nicht antun.Ich steiger mich dann immer hinein und bin total fertig, obwohl es mich persönlich ja nicht betrifft!
Die kleinen Würmer haben mir auch sehr leid getan...was mussten sie schon alles über sich ergehen lassen !!!
Allerdings weiß ich nicht wie man selber handelt wenn man betroffen ist. Würden wir nicht alle versuchen unsere Kinder mit allen möglichen Mitteln am Leben zu halten???
Da ich die Doku nicht zu Ende gesehen habe weiß ich nicht, ob die Kinder überhaupt überlebt haben und wenn ja ob sie gesund sind oder Behinderungen davon getragen haben...
Ich möchte jedenfalls nie in der Situation sein über Leben und Tod meines Kindes entscheiden zu müssen...Gott bewahre uns davor!!!
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
ich habe die Doku gesehen. Ich fand sie gut gemacht, nicht reißerisch, eben eine ARD Doku und nicht auf RTL II ... Von daher kann ich auch das Wort "Gnadenlos" im Hinblick auf den Film nicht unterschreiben. Es wurde aus meiner Sicht gezeigt, was "Max. Intensivpflege" gedeutet - und das ist eben Überleben der Kinder um nahezu jeden Preis. Aber selbst die Ärzte stehen dem ja sehr differziert gegenüber. Sie schienen das nicht rundrum positiv zu finden. Und das die Eltern im Vorhinein die Trageweite ihrer Entscheidung nicht abschätzen konnten, finde ich nur menschlich.
Für die, die die Sendung nicht gesehen haben: Die Kinder haben nach vielen Eingriffen beide überlebt, sind aber beide blind. Sie waren 8 Monate auf der Intensivstation, vorallem einer der Zwillinge war sehr schwach und hat sehr viele Komplikationen und OP gehabt. Es sah lange Zeit so aus, dass er auch noch taub bleiben würde, sein Bruder zumindest schwerhörig. Das hat sich aber nicht bestätigt.
Ich war völlig mitgenommen und habe, was mir selten passiert, heulend vor dem Bildschirm gesessen. Ja, diese Kinder waren ungeheuer hilflos, jeder Atemzug schien sie ungeheuere Kraft zu kosten und das nicht nur in den ersten Tagen. Es war wirklich ein Kampf ohne jede Gnade um ihr Leben. Aber ich habe mich auch gefragt, ob ich nicht auch meinem Kind diese Chance hätte geben wollen. Es ist unendlich schwer eine solche Entscheidung zu treffen. Letztlich: die Kinder sind "nur" blind. Viele Grüße Katrin
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
Wie alt sind sie denn jetzt??
LG Mel
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
weiß ich schlichtweg nicht. Vielleicht kann man das auf der Website der ZDF (sorry war gar nicht ARD ..) nachlesen? War in der Reihe "Menschen hautnah".
Nachtrag, weil eben der Text zu lang wurde: Die Ärzte haben ganz klar das hohe Risiko von Behinderungen bei dieser Art der Therapie benannt. Körperliche udn geistige Behinderungen. Das klingt jetzt makaber: aber diese Zwillinge sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Natürlich haben sie einen extrem schweren Start ins Leben gehabt, der sie in ihrer psychosozialen Entwicklung auch beeinträchtigen wird. Das haben die Ärzte auch gesagt: solche Kinder haben oft große Probleme mit der Stressbewältigung und ein deulich höheres Aggressionspotential.
Mir ging immer nur durch denKopf: die haben nur 10% (!!) von Matthias Gewicht bei der Geburt gehabt. Ich habe eine ambulante Geburt gehabt, bin mit unserem Kind am gleichen Tag nach Hause und alles war in bester Ordnung. Natürlich sagt der Kopf: wie schrecklich, was diese Kinder erleben mussten. Aber mein Herz sagt mir auch: hättest Du nicht auch alles versucht? Ich weiß es schlichtweg nicht. Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich fand den Bericht einfühlsam, diffenziert - und gerade dadurch auch so schockierend. Es hat mich die ganze Zeit gewundert, dass niemand was dazu geschrieben hat, habe das aber als Rücksicht auf unsere Kugeln gewertet.
Viele Grüße
Katrin
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
Jetzt geht man da mit viel Verstand ran...kann man das denn wenn man wirklich vor der Entscheinung steht?? Ich glaube eher schlecht oder?!
LG Mel
@ katrin
genau das mein ich, die kinder waren ungeheuer
hilflos und es war ein kampf ohne gnade.
genau davon habe ich gesprochen. vielen dank
für deine differenzierte betrachtungsweise.
natürlich war die sendung gut gemacht. aber eininge
bilder hätte man sich in meinen augen schon sparen
können. oder haben sie vielleicht weniger ein recht
auf würde, nur weil sie noch sooo winzig waren? würde
man kinder und erwachsene "so" zeigen? würdest du wollen,
dass man dein kind "so" sieht? ich mach mir ja schon in
die hose, wenn mir jemand beim windelwechsel zusieht...
ausserdem: nur blind ist ja auch widerum relativ. du weisst
doch gar nicht, welche folgeschäden sich wirklich daraus
ergeben...eine hirnblutung kann alle möglichen konsequenzen
nachsich ziehen. genauso, wie die ewig klange intubation.
lungenprobleme sind da in jeden fall vorprogrammiert...
die kleinen körperchen werden das alles nie aufholen können.
lg sylvie
Re: @ katrin
natürlich kann niemand abschätzen, was noch an Folgeschäden auftreten wird. Das ist aber meines Erachtens auch nicht die Frage, denn das würde, ganz zugespitzt heißen, nur gesunde Kinder dürfen überleben. Ich weiß das Du das nicht meinst (!!). Ich hätte an Stelle der Eltern der Reportage nicht zugestimmt, weil es mich schlichtweg überfordert hätte. Die Mutter war mir aber durchaus sympathisch. Würde der Kinder - ein heißes Thema. Was ist würdelos in der Medizin und was nicht? Sind Schläuche würdelos, ein Inkubator, ab welchem Alter etc. Ich weiß es auch nicht. Die Hilflosigkeit aller Beteiligten kam für mich gut rüber, auch die der Schwestern auf der Säuglingsintensivstation. Das muss auch für die eine ungeheure Belastung gewesen sein. Ab wann ist maximale medizinische Betreuung vertretbar? Stell Dir einfach mal vor, Du mußt von jetzt auf gleich, diese Entscheidung treffen. In der 23. Woche, da rechnet kein Mensch mit einer Geburt. Und auf solche Entscheidungen kann man sich nciht wirklich vorbereiten. Der Film hat aber sicher dazu beigetragen, sich Gedanken zu machen, sich "mit kühlem Kopf" (so weit das überhaupt geht) zu fragen, wie weit gehen wir? Ganz ehrlich, bei aller Sprachlosigkeit: ich weiß nicht, wie ich mich in der konkreten Situation entscheiden würde. Ich "kenne" übrigens aus einem anderen Forum die Mutter eines Frühchen aus der 23. Woche. Das Kind hat bisher keine Schäden davon getragen und ist jetzt 1 1/2 Jahre alt.
Viele Grüße
Katrin
Re: @ katrin
vielleicht das handtuch geschmissen hätte, anstelle von
einer schwester und ob sowas "wirklich" zu den aufgaben
des personals gehört. in meinem gefühl war es eine qual
was da oftmals stattgefunden hat. eine der ärztinnen hat
ja auch gesagt, dass man ja nie weiss, wie die medikamente
wirken und ob sie nicht überdosiert sind. - das muss für
die leute dort ganz schlimm sein...
achso, ja würde...
"heiliger noch als das leben
muss uns die würde des menschen sein"
ernst jünger
lg sylvie
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
die Kinder sind im Moment "nur" blind, wie das in 10 oder 12 Jahren aussieht weiß kein Mensch. Es wurden aber wohl mögliche "Schäden" wie ADS, Hyperaktivität etc. genannt. Von Lernbehinderungen und Entwicklungsverzögerungen ganz zu schweigen.
LG
Yvonne
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
habe ich in der Antwort an Mel auch noch ergänzt. Der Text war in der ersten mail zu lang..
Doch auch hier die "moralische" Frage: ist eine mögliche ADS ein Grund, einem Kind Intensivmedizin zu verwehren und damit die Möglichkeit zu Leben? ADS, Hyperaktivität, Lernbehinderungen, Entwicklungsstörungen - das kann jedem unserer Kinder auch noch blühen.
Viele Grüße
Katrin
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
mein Bruder ist "nur" 6 Wochen zu früh auf die Welt gekommen und hat eine sehr niedrige Gewaltschwelle und ADS.
Meine Mutter ist eine sehr starke Frau, sie hat uns Kinder aufgrund von vertrackten Sittuationen und schwerer Schicksalschläge immer alleine aufgezogen. Sie geht halbtags arbeiten um die Familie über Wasser zu halten.
Aber sie sagt wenn sie das Geld dafür hätte würde sie meinen Bruder in ein Internat geben, da sie ihm nicht Herr wird. Und wenn man das ganze mit 2 multipliziert dann ist das nach Ihrer Ansicht die Hölle.
LG
Yvonne
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
mit Lernbehinderungen? Oder hyperaktiv???
Ab welchem Zeitpunkt der SS hat man das recht über Leben
und Tod zu entscheiden? Darüber welches Leben lebenswert
ist? Die Kinder wurden lebend geboren, mit den heutigen
medizinischen Möglichkeiten wurden sie am Leben erhalten.
Nun sind sie nur blind. Aber sie lachen bestimmt so wie
unsere Kinder! Was ist denn daran schlecht???
Sicher war ihr Weg auf diese Welt schwerer als der anderer
Kinder. Aber haben sie nicht trotzdem ein Recht auf Leben?
Ich kann Euch sagen, wie ich entschieden hätte. Für das
Leben meiner Kinder. Liebt man ein Kind denn weniger, nur
weil es behindert ist?
Traurige Grüße Silke
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
das ist doch gar nicht mein punkt. natürlich würde ich
emma o./u. amélie lieben, wenn sie eine behinderung hätten!
ich wäre die letzte gewesen, die einer fu zugestimmt hätte,
und dass obwohl mir gerade bei dieser ss mit emma die schlimmsten
vorraussagen bzgl. ihrer gesundheit gemacht wurden. ich habe
mit mehrfach geistig und körperlich behinderten selbst
gearbeitet und krankheit ist bestimmt kein fremdwort für
mich. ich sehe mit sicherheit kein problem darin, meine
kinder zu pflegen, wenn sie krank sind, aber wenn sie leiden... gerade in einem solch frühen stadium des lebens,
in dem man normalerweise noch laaange zeit beschützt im
mutterleib verbleiben sollte, sollte ein mensch nicht solchen
qualen ausgesetzt sein müssen.
ich wage eben zu bezweifeln, ob ein körper und eine seele
so etwas jemals vergessen kann und auch, ob die eltern,
mögen sie es noch so sehr lieben, das kompensieren können
(sorry für das schlechte deutsch).
lg sylvie, die auch traurig ist und hofft, dass du weisst,
dass ich das leben eines behinderten nicht weniger wertschätze als meines oder das eines gesunden. gott bewahre!
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
ÇEs wurden aber wohl mU?gliche "Schsÿden" wie ADS,
Hyperaktivitsÿt etc. genannt. Von Lernbehinderungen
und EntwicklungsverzU?gerungen ganz zu schweigen.È
Das alles ist doch NICHTS gegen ein fr?hliches,
lachendes Kind! Das sind auch keine ÇSch?denÈ
sondern bestenfalls kleine St?rungen, damit kann man
(Eltern und Kind) mit ein wenig Unterst?tzung sehr gut
leben!
LG Yvonne (mein Sohn ist 5 und hat ADS +
Hyperaktivit?t)
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
Habe noch nicht die anderen Antworten gelesen, gebe dir aber trotzdem meine Meinung dazu:
Ich kann dir ehrlich gesagt nicht sagen wie ich mich entscheiden würde. Jetzt mit dem Blickwinkel als Mutter würde ich sagen, dass lass ich nicht zu! Aber als ich, nach sehr langem üben ;-) endlich schwanger wurde, hätte ich (und auch mein Mann) mich für das Kind entschieden! Ich sollte z.B. eine Fruchtwasseruntersuchung machen, da der Verdacht aufs Down-Syndrom bestand. Ich hätte dann das Kind in der 20. SSW wegmachen lassen können. Aber mein Mann und ich entschieden uns gegen diese Untersuchung. Wir wollten es nicht wissen! Stella ist zum Glück(!!!!!!!!!) kerngesund!
Aber wie gesagt, ich denke dass man nicht genau sagen kann wie man sich entscheiden würde! Aber wenn man schon ein Kind hat, glaube ich entscheidet man sich eher dagegen.
Viele können meine Aussage auch nciht verstehen (wir hatten in der Krabbelgruppe darüber diskutiert) und ich stand mit der Meinung sehr alleine, jede dort hätte es nicht zugelassen. Aber wenn man ehrlich zu sich ist, und mal nachdenkt wie es war als man Schwanger war ... ich weiß nicht wie man sich dann entscheidet!
LG Yvonne, die hofft nie!!! in so eine Situation zu kommen!
wie recht du hast!!!!!!!!!
ehrlich gesagt, habe ich mir die sendung nicht angesehen. das bild von den beiden in der zeitschrift hat mir schon gereicht!
ich kann verstehen, dass es eltern gibt, die sich nichts sehnlicher wünschen, als ein kind. die vielleicht schon ewig "daran arbeiten" und es will einfach nicht klappen. u.u. war es bei diesem paar ja so. dass es jetzt endlich geklappt hat und sie ihre kinder unbedingt am leben halten wollten.
aber ich frage mich auch:
ein menschlein um jeden preis?????
okay, auch ich habe gut reden mit meinen 2 gesunden kids. aber mein gesunder menschenverstand sagt mir, dass es in der 23. woche/oder auch etwas früher oder später einfach nur unmenschlich ist, "leben" zu erhalten.
als ich dein posting eben gelesen habe, bekam ich gänsehaut und musste mit den tränen kämpfen.
weil mir diese kleinen, hilflosen würmchen einfach nur leid tun!
ich persönlich kann ja einen geplanten ks schon nicht verstehen, da ich einfach meine, dass auch die geburt von emotionaler bedeutung für das baby ist.
viele grüße
newa
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
ich selber habe die Sendung leider nicht gesehen, aber meine Mutter hat mir erzählt worum es ging und was gezeigt wurde.
Alleine das schon die Ärzte gesagt haben die Eltern sollen den Kindern die Möglichkeit geben friedlich einzuschlafen und diese sich dann doch zu maximalen Versorgung entschieden haben, zeigt für mich das es der pure Egoismus der Eltern ist.
Was haben die Eltern und die Kinder jetzt noch vom Leben? 8 Monate alte Kinder die mit normalem Geburtsgewicht, blind und taub nach Hause entlassen werden.....
LG
Yvonne
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
sorry, das hat Deine Mutter FALSCH widergegeben. Die Ärzte haben den Eltern sehr deutlich gesagt, dass die Kinder an der Grenzen zum Leben geboren wurden, haben gesagt, dass es in dieser Situation die Möglichkeit gibt, die Kinder beim Sterben zu begleiten oder aber die maximale Intensivbetreuung zu versuchen, mit all ihren Risiken bleibender Schäden.
Ich finde es einfach nicht fair, die Eltern als pure Egoisten zu verurteilen. KEINE von uns war in dieser Situation.
Ich weiß,dass das jetzt provokant ist, es ist aber mehr als zugespitze Frage auf einen Gedankengang gemeint: Ist ein Leben mit einem blinden und tauben Kind nicht lebenswert?! Ist Dein Leben vorbei, wenn Du eine behindertst Kind bekommst? Dann dürftest Du nie schwanger werden, denn das größte Risiko für Behinderungen ist nach wie vor die Geburt selbst. Auch wenn man das gerne verdrängt (ich natürlich auch!): jede SS ist auch die Entscheidung für ein Leben mit einem behinderten Kind.
LG
Katrin
Danke Katrin! sehe ich auch so o.T.
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
ich finde das man sein Leben mit 2 (!) behinderten Kindern aufgibt.
Man muß ein Leben lang für sie da sein, klar das muß man bei gesunden Kindern auch, aber doch in einem anderen Maß.
Natürlich weiß man nicht wie man selber entschieden hätte, aber im Augenblick würde ich mich gegen die Maximale Versorgung entscheiden.
Wie Du vielleicht weißt bin ich selber schwanger und wenn ich in diese Situation kommen würde, dann würde ich in erster Linie an Lena und meinen Mann denken, diesen beiden habe ich auch eine Verantwortung gegenüber und der kann ich mit einem 100 % Pflegebedürftigen Kind nicht nachkommen.
Ich habe zu diesem Thema sowieso eine sehr eigene Einstellung.
http://9monate.qualimedic.de/Q-4812783.html
LG
Yvonne
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
man gibt sein Leben dann nicht auf, man muß es neu für
sich strukturieren.
Was machst Du, wenn Du in 2 Jahren einen Autounfall mit
Deinen Kindern hast und beide behindert sind? Stürzt Du
Dich von der nächsten Brücke?
Liebe Grüße Silke, die eine ganz andere Einstellung dazu
hat als Du.
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
So selstam sich das anhört: ich kann euch beide - und eure konträren Meinungen - verstehen.
Ich hab' zu diesem Thema nichts geschrieben, weil ich definitiv nicht weiß, wie ich handeln würde, wäre ich in dieser Situation.
Meine Tochter musste ja als sie acht Wochen alt war an die Beatmungsmaschine. Als sie aus dem künstlichen Koma, in das man sie für fünft Tage gelegt hatte, aufwachte, schielte sie und konnte nicht mehr selbsändig trinken.
Es hieß, sie habe ev. einen Hirnschaden durch den Sauerstoffmangel.
In der Zeit bis zum EEG (als sich dann glücklicherweise herausstellte, dass es kein bleibender Schaden sein würde) habe ich nur eines gedacht: Das ist meine Tochter, und egal, was auch immer mit ihr sein wird, ich bin ihre Mutter und meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass sie ein wundervolles, beschütztes Leben haben wird. Ganz gleich, wie auch immer dieses Leben aussehen wird.
Wenn ich aber heute wieder ss wäre und mein Kind hätte eine schwere Behinderung, müsste ich mich dieser Situation ganz neu stellen - und ich weiß definitiv nicht, wie ich mich entscheiden würde.
Gruß
@ kelar
darum, dass ich mein kind beschützen möchte. ich hatte
bei diesen bildern nicht ein einziges mal das gefühl, dass
das etwas mit schutz zutun hatte.
das war so, als ob die kinder angeseilt in die tiefe stürzen.
es konnte ja nichts passieren, denn sie waren ja angeseilt,
aber gefallen sind sie trotzdem. irgendwie hinkt der vergleich,
aber es entspricht trotzdem meinem gefühl.
-----
das ist ja ganz arg schlimm, was du da erleben musstest.
ich hab gar nichts davon gewusst...
lg sylvie
@yvonne
puh, was das thema angeht, verstehe ich dich wirklich nicht.
dein vergleich mit dem "in den teich fallen" hinkt einfach total.
erstens sagt dir natürlich niemand vorher bescheid, wenn deinem kind ein unfall bevorsteht.
zweites: du schreibst, wenn es dir doch jemand ankündigen würde, würdest du alles tun, um den unfall zu vermeiden (normal, würde ich auch). dieses "den unfall vermeiden" vergleichst du aber mit einem schwangerschaftsabbruch, für den fall, dass bei deinem ungeborenen kind eine behinderung festgestellt wird?
das würde aber, um auf das beispiel mit dem teich zurückzukommen, bedeuten, dass du dein kind, ehe es in den teich fällt und möglicherweise dadurch behindert wird, lieber gleich umbringst...die logik verstehe ich nicht. vielleicht kannst du mir das ja nochmal erklären.
auch was die niedrige gewaltschwelle deinses bruders und ads nach frühgeburtlichkeit angeht, komme ich nicht ganz mit.
weil es bei deinem bruder so war und weil deine mutter sich damit beinahe überfordert fühlt - aus dieser sehr persönlichen erfahrung heraus schliesst du, wenn ich dich richtig verstehe, dass man frühgeborenen an der grenze zur lebensfähigkeit besser nicht versorgen sollte?
das kommt mir alles so unfertig und nicht zu ende gedacht vor. aber vielleicht missverstehe ich dich auch total. dann tut es mir natürlich leid undich bitte um richtigstellung ;-)
ich selber habe diese spezielle doku nicht gesehen. aber ich kann das, was angel und katrin geschrieben haben, voll und ganz unterschreiben.
wäre ich persönlich in der situation, wäre ich mit so einer entscheidung ganz sicher völlig überfordert. ich würde mich beraten lassen, von den menschen, die erfahrung haben in diesem bereich - den ärzten.
und wenn sie mir sagen würden, dass es eine chance gibt - ich denke, ich würde sie meinen kindern oder meinem kind geben wollen. ich halte ein leben in blindheit oder taubheit trotz allem für ein geschenk.
im übrigen wird im verlauf so einer frühgeborenenentwicklung immer neu überdacht und eingeschätzt, ob es hoffnugnsvoll aussieht, oder ob es eine sinnlose quälerei wird.
die möglichkeit, sein kind gehen zu lassen, wenn nichts hilft, hat man immernoch. nach meiner erfahrung erkennen erfahrene ärzte den zeitpunkt, an dem keine hoffnung mehr ist und scheuen ein gespräch über den tod dann nicht.
was ich am anfang geschrieben habe, ist nicht böse gemeint, ich verstehe nur einfach deinen gedankengang nicht.
lg,
maria
Re: @yvonne
ja, das ist in der Tat ein sehr spezielles Thema.
Ich würde mich, wenn eine Behinderung bei meinem ungeborenen Kind festgestellt wird, welche eine lebenslange Pflegebedürftigkeit zur Folge hat, zu einem Schwangerschaftsabbruch entscheiden, alleine schon weil ich mir diese Mehrbelastung nicht zutraue. Wenn ich ein Kind bekomme, dann möchte ich es auch optimal Versorgen und 100 % für es da sein können, das könnte ich bei einem behinderten Kind nicht garantieren. Bevor ich es vernachlässige und früher oder später evtl. von anderen pflegen lassen müßte.
Außerdem ist es i.d.R. so das Kinder ihre Eltern überleben, wem will man diese Bürde auferlegen? Den Geschwistern? Woher nimmt man als Eltern das Recht das Leben der gesunden Kinder zu verplanen nur weil man auch ein behindertes Kind unbeding haben wollte?
>>auch was die niedrige gewaltschwelle deinses bruders und ads nach frühgeburtlichkeit angeht, komme ich nicht ganz mit. weil es bei deinem bruder so war und weil deine mutter sich damit beinahe überfordert fühlt - aus dieser sehr persönlichen erfahrung heraus schliesst du, wenn ich dich richtig verstehe, dass man frühgeborenen an der grenze zur lebensfähigkeit besser nicht versorgen sollte? Nein, das schliesse ich daraus nicht, aber ich gebe zu Bedenken das ein Kind was "nur" ADS hat schon sehr schwierig ist. Schulprobleme, wenige ständig wechselnde Freunde (weil nur wenige Kinder mit der Gewaltbereitschaft zurecht kommen), außerdem ist der Weg auf
Re: @yvonne Teil 2
Die Ärzte sind genau die Menschen, die die wenigste Erfahrung in diesem Bereich haben. Klar sie können Dir sagen was Dein Kind für Schäden davon tragen könnte, aber was es heißt dann damit zu leben, das können Dir doch die Ärzte nicht sagen. Dazu muß man mit betroffenen Eltern reden. Klar sagen dann die meißten das sie es nicht bereuen weil sie ihre Kinder lieb gewonnen haben, und es evtl. als Verrat ansehen zu sagen 'Ich würde mich heute anders entscheiden.'. Aber ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen das ein Leben mit 2 Blinden, Tauben, Hyvperaktiven, sehr Gewaltbereiten (Im übrigen eine sehr brisante Mischung) und Lernbehinderten Kindern Spaß macht.
Für die Kinder wird ihr Leben normal sein, sie kennen es ja nicht anders, aber für die Eltern, die sehen wie andere Kinder sich entwickeln, was andere Eltern für Freiheiten wiedergewinnen wenn die Kinder älter und selbstständiger werden, wird es bestimmt sehr schwer sein.
Sorry, aber diesen Satz
Re: @yvonne Teil 2
Es ist bewiesen das auch so Kleine Kinder schon Schmerz empfinden. Möchtest Du ernsthaft das Dein Kind sein gesamtes kurzes Leben lang nur unter Schmerzen in einem Glaskasten dahinvegitiert und erst sterben darf wenn die Götter in Weiß sagen 'So, das war's jetzt.' Willt Du das für Dich? Willst Du dann man Dein Leben um jeden Preis künstlich verlängert, nur weil Deine Angehörigen Dich nicht gehen lassen wollen, oder sagst Du nein, Du möchtest keine Intensivmedizin wenn die Chancen zum Überleben gering, mit starken Schmerzen und späteren Behinderungen verbunden sind, so das Du auch außerhalb der Klinik immer auf Pflege angewiesen bist. Also ich möchte das für mich nicht und möchte es auch meinen Kinder nicht zumuten.
Ich hoffe Du verstehst mich jetzt besser.
LG
Yvonne
Re: @yvonne Teil 2
danke für die sehr ausführliche antwort.
auf das thema schwangerschaftsabbruch gehe ich jetzt mal nicht näher ein. da
stehe ich nach wie vor auf dem standpunkt, dass ich mich von anfang an für
ein kind entscheide - nicht erst dann, wenn mir aufgrund von tests, die mir
nicht mal eine 100%ige sicherheit geben können, bescheinigt wird, dass
einige wenige der möglichen behinderungen nicht vorliegen.
>>Außerdem ist es i.d.R. so das Kinder ihre Eltern überleben, wem will man
diese Bürde auferlegen? Den Geschwistern? Woher nimmt man als Eltern dasRecht das Leben der gesunden Kinder zu verplanen nur weil man auch ein behindertes Kind unbeding haben wollte?
sehr oft ist es so, dass behinderte menschen eine eingeschränkte
lebenserwartung haben und vor ihren eltern sterben. was auch schlimm ist.
aber wie auch immer - woher nimmt man als eltern das recht, das leben eines kindes noch vor oder kurz nach seiner zu frühen geburt zu beenden, nur weil man selbst ein unbelastetes leben führen möchte? die gesunden kinder als grund zu nennen, halte ich für nicht legitim.
zum thema ads:
>>außerdem ist der Weg auf die "Schiefe Bahn" nur eine Frage der Zeit, zumindestens wenn die Eltern nicht 100 % für ihr Kind da sein können, und welche Eltern können das heutzutage noch wo in den meißten Familien beide Elternteile arbeiten müßen.
das finde ich, um ehrlich zu sein, eine sehr undifferenzierte
äusserung..."nur eine frage der zeit"...das kannst du nicht ernst meinen!
das ist ein schlag ins gesicht für alle, die ads haben oder als angehörige damit konfrontiert sind und es entspricht nicht den tatsachen.
zur frühgeburtlichkeit und ihren folgen:
>>Die Ärzte sind genau die Menschen, die die wenigste Erfahrung in diesem Bereich haben. Klar sie können Dir sagen was Dein Kind für Schäden davon tragen könnte, aber was es heißt dann damit zu leben, das können Dir doch die Ärzte nicht sagen.>>
da täuscht du dich.
>>Dazu muß man mit betroffenen Eltern reden.
ja, das sollte man ausserdem tun. das ist sicher hilfreich.
>>Klar sagen dann die meißten das sie es nicht bereuen weil sie ihre Kinder lieb gewonnen haben, und es evtl. als Verrat ansehen zu sagen 'Ich würde
mich heute anders entscheiden.'
verstehe ich dich da richtig, dass du unterstellst, dass die meisten eltern
mit warum auch immer behinderten kindern diese kinder lieber nicht hätten
und sich nur nicht trauen, dass öffentlich zu sagen??? ich hoffe wirklich,
dass ich dich da missverstehe!
>>Aber ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen das ein Leben mit 2
Blinden, Tauben, Hyvperaktiven, sehr Gewaltbereiten (Im übrigen eine sehr
brisante Mischung) und Lernbehinderten Kindern Spaß macht.
den satz lasse ich am besten unkommentiert.
ich habe weiter oben folgendes geschrieben:
"die möglichkeit, sein kind gehen zu lassen, wenn nichts hilft, hat man
immernoch"
so eine handlung hat rein gar nichts mit "versuchsobjekt" zu tun. es geht
darum, einem kleinen menschen seine einzige chance zu geben.
>>Es ist bewiesen das auch so Kleine Kinder schon Schmerz empfinden.
es ist sogar bewiesen, dass kinder schon im mutterleib schmerzen empfinden können...womit wir wieder beim thema abtreibung wären...
>>Möchtest Du ernsthaft das Dein Kind sein gesamtes kurzes Leben lang nur unter Schmerzen in einem Glaskasten dahinvegitiert
nicht sein gesamtes kurzes leben, sondern hoffentlich für den anfang seines
zu früh begonnen lebens.
>>und erst sterben darf wenn die Götter in Weiß sagen 'So, das war'sjetzt.'
das sagen, wenn nichts mehr hilft, nicht die ärzte. das ist immer eine
gemeinsame entscheidung. glaub mir, das weiss ich. ich bin selber lange
genug stationsärztin einer intensivstation gewesen - wenn auch für
erwachsene. gestorben wird da auch. ebenso wie alles versucht wird. oft
mit erfolg. manchmal auch umsonst. ich habe mich dabei übrigens nie als "gott in weiss" gesehen, könnte das auch von keinem meiner kollegen behaupten und mag den begriff sowieo nicht.
ich verstehe deinen standpunkt eigentlich noch immer nicht besser, aber ich
akzeptiere ihn.
auf der anderen seite habe ich auch nicht das gefühl, dass du mich so
verstanden hast, wie ich verstanden werden wollte. seis drum. lassen wirs
dabei.
eines kann man sicher sagen:
du und ich, wir haben eine völlig unterschiedliche vorstellung von
verantwortung, achtung vor dem leben, leben und sterben und von der art und weise, sich seinem schicksl zu stellen.
lg,
maria
@Maria
ich finde Du hast es wunderbar auf den Punkt gebracht, ich danke Dir für die Worte, ich hätte wahrscheinlich nicht so sachlich bleiben können und belasse es deshalb dabei.
LG Nicole mit Till, Nels & ET-8.
Re: @yvonne Teil 2
die Tatsache das Du selbst Ärztin bist erklärt einiges. Als Ärztin mußt Du ja dafür argumentieren Leben, um fast jeden Preis, zu retten.
Ich akzeptiere Deine Meinung auch wenn ich Sie ebenfalls nicht verstehe. Ich denke das wir bei diesem Thema niemals auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden, aber das ist ja auch nicht nötig. Ich muß mir in dieser Sache mit meinem Mann einig sein und Du mit Deinem.
LG
Yvonne
@maria: danke - du sprichst mir aus dem Herzen!
Re: @yvonne Teil 2
Ich sehe diese ganze Diskussion im Großen und Ganzen wie Maria. Ich könnte meine Kinder nicht sterben lassen, wenn ich sie geboren hätte und wenn mir die Ärzte sagen, dass sie eine reelle Chance hätten. Ich bete sehr darum, nicht in die Situation zu kommen, ein behindertes Kind oder eine extreme Frühgeburt zu haben. Aber wenn es so kommen sollte, dann denke ich so wie Maria. Denn ich glaube nicht, dass ich einen gesicherten Anspruch am "Spaß am Leben" habe und vor allem könnte ich nicht damit Leben, ein "spaßiges und unkompliziertes Leben" auf Kosten eines getöteten Kindes haben zu können. Aber das ergibt sich aus meiner Einstellung zum Leben heraus.
Andererseits kann ich deine potentiellen Entscheidungen aufgrund von dem, was du bislang von euch erzählst hast, auch gut nachvollziehen. Du schriebst einmal, dass deine Mutter meinte, dass ein Kind mit Neurodermitis eure Ehe kaputt machen würde. Und dass dein Mann dir die komplette Kinderbetreuung überlässt und auch bei weiteren Kindern nicht vor hat, sich mehr an der Kindererziehung zu beteiligen. Unter solchen Umständen ist es natürlich ungleich schwerer, ein behindertes Kind großzuziehen.
Mein Mann und ich sind uns Gott-sei-Dank einig, jedes Kind, welches wir bekommen werden, egal was es hat, gemeinsam großzuziehen.
ganz davon abgesehen, halte ich es für durchaus legitim, sein behindertes Kind in ein Heim zu geben, in dem es gut betreut wird und in dem sich die Eltern "von außen" eben mitkümmern.
LG,
Cundrie
ADS
meisten F?llen ist es vererbt! Es ist also m?glich, das
es auch deine Lena hat! Was machst du denn? Oder
wenn sie Lernschwierigkeiten hat (Legasthenie,
Diskalkulie)? Das weisst du ja jetzt noch nicht!
Yvonne (mit ADS-Kind!)
Re: ADS
Außerdem werden ADS-Kinder meistens erst in der Pubertät zu richtigen "Problemkindern".
Bei meinem Bruder kommt die ADS übrigens erwiesenermassen von der zu frühen Geburt.
Wie gut nur das Du davon soviel Ahnung hast.....
Yvonne
Re: ADS
Verwirrte Grüsse
Sylvie
Re: ADS
LG
Yvonne
Re: ADS
aber beim Thema ADS....
Das Thema ADS ist halt so explosiv wie Ferber ;-)
LG Kr?mel
Eins m?chte ich noch wissen...
denn erwiessen, dass es von der zu fr?hen Geburt
kam? Zum Rest sag ich nichts...
Kr?mel
Re: Eins m?chte ich noch wissen...
Rayvonne
Eine deutliche Antwort
Dein Bericht hat mich sehr betroffen gemacht und auch verletzt.
Ich weiß nicht, wie deine Schwangerschaft war. Meine war die Hölle! Sammy lag viel zu früh auf dem Muttermund, der langsam aufging. Ich mußte sehr bald in der SS liegen. Ich habe gezittert und gebetet um jede Woche, jeden Tag, daß er noch in meinem Bauch drin bleibt. Als dann endlich die 24. Woche erreicht war, war ich sehr erleichtert- jetzt hätte er eine Chance! Mit jeder weiteren Woche habe ich mitgezittert. Er hat es dann,was keiner geglaubt hat, bis zum Termin ausgehalten (und wollte dann gar nicht kommen). Bis dahin habe ich auch nie verstanden, warum man soo kleine Kinder versucht durchzubringen- dann war es mir klar! Weil jede Mutter will, daß ihr Kind lebt! Und das ist auch legitim, denn die Kleinen haben eine reelle Chance! Ich habe eine Weile ein Praktikum auf einer Frühchenstation gemacht und aus ähnlichen Überlegungen einen Arzt gefragt, ob das denn Sinn macht. Er hat mir dann immer wieder ältere Kinder gezeigt, die heute ein (fast-ganz) normales Leben führen und auch mal winzige Babys waren. Und glaub mir, diese Kinder waren glücklich- und die Eltern auch! Ja, ich habe auch Kinder gesehen, die leider massive Hirnblutungen und ähnliche Folgen davongetragen haben :( Auch das gibt es leider, genauso wie Kinder, die es gar nicht packen. ABER: es gibt keinen Weg, vorherzusagen, welches Kind es schafft und welches nicht! Würdest du die Kinder einfach sterben lassen wollen? Teil 2 folgt
Re: Eine deutliche Antwort Teil 2
Ich wünsche dir, daß du nie in die Situation kommen wirst zu entscheiden, ob deinem Kind geholfen werden soll, auch wenn es dann eine Weile leidet, oder ob man es einfach sterben lassen soll- was, im Falle der Frühchen, kein "schöner" Tod wäre, denn ersticken ist sicher nicht angenehm!
LG,
und sorry für die deutlichen Worte,
Angel
@Angel
Es geht doch gar nicht darum irgendeine Grenze zu ziehen!
Das kann man doch gar nicht! Es gibt sicher Kinder die in der 23.ssw zur Welt kommen denen es "besser geht" als Kinder die in der 28. Woche geboren werden.
Es ist doch alles keine Frage von "ab welcher Woche lassen wir denn heute die Kinder sterben?!"
Du fühlst Dich extrem angegriffen, das versteh ich nicht.
Ich bin sehr froh darüber das diese Entscheidung eine ist die jedes Elternpaar für sich selbst entscheiden kann.
Und glaub mir eines...nur weil ich diese Einstellung habe heißt es nicht das ich das nur leichtfertig und unüberlegt sage!!
Und ganz klar...niemand weiß wie er sich wirklich entscheidet wenn er in dieser Situation ist...weder Du die jetzt sagt sie würde ihr Kind nicht sterben lassen, noch ich die sich wohl eher gegen die Lebenserhaltungsmaßnahmen entscheiden würde!
LG Mel
Re: Eine deutliche Antwort Teil 2
ganzz ganz schlimm sein, wenn man selbst betroffen ist/war.
natürlich sieht man dann alles aus einer anderen perspektive.
ach angel, es fällt mir so schwer, gerade jemandem wie dir
meine "position" verständlich zu machen. vorallem, weil du
einen ganz anderen blickwinkel hast, als ich. aber ich
möchte nicht mit dir streiten, weil ich eigentlich weiss,
dass unsere ansichten sich (im herzen) ähneln.
ich will keine grenze ziehen.
ich möchte nur meine emotionale betroffenheit nicht verlieren
und das gefühl, wenn es schmerzt und "unrecht" erscheint.
ich meine übrigens, dass im falle des "sterben lassens"
auch medizinisch entsprechende möglichkeiten gibt, die
schmerzlos wären...ersticken müssten die kinder sicherlich
nicht.
lg sylvie, die deine worte nicht persönlich nimmt und dir
für die offenheit dankt
wegen der ärzte...
wirklich ein wenig übers ziel
hinausgeschossen...das geb ich zu.
lg nochmal sylvie
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
ich habe diese Sendung auch gesehen und hatte ebenfalls kein gutes Gefuehl dabei. Vor allem, wenn man bedenkt, wie es jetzt wohl mit den Kindern (und den Eltern) weitergeht. Denn ueberlebt haben sie, aber um welchen Preis?
Die "moderne Medizin" zeigt hier fuer mich deutlich ihre Schattenseiten auf. Denn durch sie werden wir im Grunde erst in Situationen gebracht, in denen wir solche Entscheidungen faellen muessen, die eigentlich nicht fuer uns vorgesehen sind (fuer mich eigentlich Entscheidungen der Natur, fuer andere vielleicht die einer "hoeheren Macht"). Aber irgendwie kann ich die Eltern auch verstehen - wer moechte schon seine Kinder sterben lassen, wenn es Moeglichkeiten gibt, sie am Leben zu erhalten, wer entscheidet gern, dass jemand anders sterben muss, noch dazu das eigene Kind? Obwohl die Babys eigentlich nicht lebensfaehig sind, suggeriert die lebenserhaltende Technik etwas anderes. Und keiner konnte vorraussehen, wie es weitergeht und endet und mit jedem Tag wurde die Entscheidung gegen ein Fortfuehren der lebenserhaltenden Massnahmen schwieriger. Was die Aerzte angeht, so moechte ich sie nicht ueber einen Kamm schehren. Man merkte doch, dass auch sie teilweise zweifelten, ob ihr Handeln richtig ist. Nur letzten Endes stehen auch sie in einem Zugzwang, sie koennen etwas Lebenserhaltendes fuer solche Extremfruehchen tun, also machen sie es auch - wenn die Eltern dies wollen. So wird eine Verantwortung hin und her geschoben, die im Grunde keiner tragen kann und will. Ich weiss auch nicht, wohin all dies noch fuehren wird.
Damit mich keiner missversteht, ich denke nicht, dass man alles "der Natur ueberlassen" sollte, ich sehe durchaus die Vorteile der Medizin und will nicht darauf verzichten. Aber hier kann sie nur Stueckwerk leisten, die Kinder werden irgendwie "durchgebracht" mit schweren koerperlichen und wahrscheinlich auch seelischen Folgen. Und die Eltern? Sie bleiben zurueck mit zwei blinden, fast tauben Kindern, die wahrscheinlich auch noch andere Behinderungen davongetragen haben und fuer den Rest ihres Lebens Betreuung brauchen. Und wenn man sich den Abbau unseres Bildungs- und Gesundheitssystems anschaut (betrifft z.B. auch die Krankengymnastik bei Kindern), dann werden sie anschliessend weitgehend mit der Verantwortung alleingelassen.
LG
Berit
oh mann...
mal wieder richtig danken. du hast das prima hingekriegt.
dankeschön
:O)
lg sylvie
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
wie ich sehe, beschäftigt Dich dieses Thema auch sehr. Reeto und ich haben uns zusammen diesen Dok angesehen und haben danach enorm lange (und auch sehr emotional) diskutiert. Schwierig. Jetzt sage ich: käme mein Kind jetzt zur Welt, ich würde es sterben lassen. Genau so, wie ich auch möchte, dass bei mir selbst die Maschinen abgestellt würden, sähe man, dass ich nicht ohne sie leben könnte. Ich möchte mein Kind nicht so leiden sehen. Die Aussagen der Eltern, sie hättem so lange auf diese Kinder gewartet und deswegen würden sie jetzt alles nur mögliche tun, hat mich fast am meisten erschreckt; ist das ein Grund? Weil _ich_ lange warten musste? Auch die Tatsache, dass der einmalige Entscheid zur maximalen Therapie so unwiderrufbar ist; was, wenn sie nach ein paar Wochen die Kinder hätten gehen lassen wollen, dann wäre es Mord gewesen?
Doch wo ist die Grenze? Wie kann ich sagen, in der 30.Woche bin ich froh um die medizinischen Möglichkeiten, in der 23.Woche ist das zu früh? Wie, nach welchen Kriterien kann ich entschieden, wann ich einem Leben die grösstmögliche Hilfe gebe? Wir sind irgendwann zum Schluss gekommen, dass der Unterschied zwischen der Unterstützung des Lebens und dem überhaupt Ermöglichen des Lebens liegt. Aber was heisst das ganz konkret?
Viel wurde über die physischen Folgeschäden berichtet, was ist mit den psychischen? Den emotionalen?
Ich hoffe, nie in diese Situation kommen zu müssen.. Wieder sehr nachdenklich, Anna, 22.Wo
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
und schon wieder kommen mir die tränen, ehrlich.
auch, dass ich eine schwangere wie dich jetzt nicht
irgendwie verletzt habe (ich muss nämlich gestehen,
dass ich deswegen so durcheinander bin, dass ich das
vollkommen ausser acht gelassen habe)... aber ich musste
irgendwie nochmal drüber reden. diese bilder sind mir
wie in die seele eingebrannt. manchmal, wenn ich emmas gesicht
sehe, habe ich diese bilder vor augen.
und genau das was du schreibst, nämlich was ist mit den
emotionalen, den seelischen problemen, die diese kinder
später einmal haben werden. warum redet davon kein mensch?
ist das nicht evtl. um ein vielfaches schlimmer, als so
mancher physischer mangel?
wenn zwillinge in der 23.ssw. geboren werden ist es klar,
dass sie viel grössere anpassungsschwierigkeiten haben
würden als einlinge. für mich gibt es schon einen unterschied,
ob ein kind 7 wochen länger im mutterleib verbleiben kann.
schon allein, wenn die lungenreifungsspritze das selbstständige
atmen ermöglicht...atmen, dass ist so wichtig! luft zum
leben...es war so schrecklich, wie die vielen ärzte und
schwestern versuchten, die kinder zu extubieren...schon
allein da wäre für mich eine grenze erreicht, die ich nicht
hätte aushalten können.
das die einmalige entscheidung unwiderrufbar ist...
ist das wahr? hätten die eltern nicht "umkehren" können?
lg sylvie, etwas irritiert
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
Warum solltest Du mich als Schwangere mit Deinem Posting verletzt haben? Ich habe mich entschieden, diese Sendung zu sehen und wenn ich anderer Meinung bin als Du, dann kann ich das sagen. Weisst Du, mit meiner Nierengeschichte waren wir bei Amon auch froh, als wir die 26.Woche überstanden hatten und er eine Ueberlebenschance ausserhalb meines Leibes gehabt hätte. Doch was das real bedeutet hätte, mussten wir uns zum Glück nicht überlegen. Dieses Mal habe ich zwar bis jetzt auch Glück und meine Nieren scheinen alles gut mitzumachen, doch überstanden ist die Schwangerschaft noch nicht - ich bin aber voller Zuversicht. Und doch, gewisse Gedanken müssen wir uns machen, auch jetzt. Ich bin froh, meint es mein Körper gut mit unserer Kleinen und bin sicher, es wird auch so bleiben. Wenn nicht, müssen wir weiterschauen. LG Anna
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
@acorena
ich habe aber selbst schon viele menschen kennen gelernt,
die das selbst ganz anders sehen. ich denke, es ist und
bleibt eine charakterfrage und kann nicht pauschalisiert
werden. dass sieht man ja hier schon in diesem thread :O)
lg sylvie
ps:
übrigens gibt es sehr wohl länder, die beschlossen haben,
intensivmedizin für frühchen vor der 25. woche nicht gut
zu heissen...
@Calyx
@ Acoreana
mit sowas hatte ich nämlich eigentlich eher gerechnet.
aber es hat mich so beschäftigt und lässt mich einfach
nicht los.
sicher hatte ich mich im kopf schon mit sowas beschäftigt,
aber wenn einem sowas dann vor augen geführt wird, sieht
man das ganze dann eben doch in einem anderen licht...
die situation der eltern. natürlich. ich hatte mich während
ich das sah, oft gefragt, welch grosser emotionaler
leidensdruck auf ihnen liegen muss, damit sie sowas aushalten
können.
ich frage mich ja schon, ob da den eltern eigentich emotional
jemand zur seite steht. - sowas muss echt mega heftig sein
für die psyche.
ich bin so froh, wenn ich in die gesichter meiner kinder
sehe. so dankbar, dass wir nie mit sowas konfrontiert waren.
aber wer weiss schon, was das leben noch für uns bereit
hält. - ich klopf auf holz...
lg sylvie
Re: @ Acoreana
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
also ich sehe das ganz anders als Du. Was heisst denn "nicht zugelassen", "zum Leben gezwungen". Die Beiden sind doch für diese extreme Frühgeburt ziemlich gut davon gekommen. Ich gebe Dir recht, dass war alles sehr heftig, vor allem die Op´s an den winzogen Körpern. Dennoch haben hier Eltern um ihre Kinder gekämpft und mit argen Spätfolgen ist wohl auch nicht zu rechnen, aus derzeitiger Sicht. Das mit den Augen finde ich sehr schade, dennoch sind die beiden bei der Entlassung in recht guter Verfassung gewesen. Es ist ja nicht so, dass hier komatöse Föten krampfhaft am Leben erhalten wurden, da würde ich Dir Recht geben. Hier haben Eltern und Ärzte mit Erfolg gekämpft und das rechtfertigt m.E. die Mittel. Passive Strebhilfe ist dann angemessen, wenn kein Erfolg zu erwarten ist. Ich finde das nicht arg fair von Publicity für die Ärzte zu sprechen. Die haben doch einen tollen Job gemacht, keiner hat rumexperimentiert oder anderweitig unangemessen behandelt. Ich fand den Bericht toll und hoffe er macht allen Eltern von Frühchen Mut. Ich hätte in jedem Fall genauso gehandelt. Wie kann man denn als Mutter sagen "nein, hört auf, wir machen nichts", wenn nur ein Funken HOffnung besteht?? Die Frage nach Eltern sein wollen oder Kinde versteh ich gar nicht. Man will doch immer beides: Eltern sein und Kinder haben wollen, der Kinder wegen, oder ? Gruss Sabbirah
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
also von Publicity für die Ärzte zu reden finde ich zemlich unfair. Die haben doch einen tollen Job gemacht. Ich gebe Dir recht, dass das alles heftig war, aber dennoch haben diese beiden es geschafft, sogar recht gut. Würdest Du DEin Kind unversucht sterben lassen ? Ich definitiv nicht. Passive Sterbehilfe unterstütze ich, wenn es keine Aussicht auf Erfolg gibt, da swar hier aber nicht ganz klar. Und der Zweck hat hier nicht nur die Mittel geheilt, sondern auch die beiden Buben gerettet.
Deine Frage nach Eltern sein wollen, oder Kinder der Kinder wegen haben wollen, versteh ich gar nicht. Es geht doch immer um beides: Wir wollen Eltern sein und Kinder haben.
Ich hoffe, dieser Bericht hat allen Eltern von Frühchen Mut gemacht.
LG Sabbirah
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
Hab leider diese Doku nicht gesehen. Es wurde schon viel
geschrieben.
Ich will dir nur kurz schreiben, das mein Neffe in der 25. SSW durch eine Infektion mit 800 g geboren wurde.
Heute ist er 6 1/2 Jahre alt und gesund. *freu*
Sein Leben stand in der Zeit im KH, mehrmals an der Kippe und hätten die Ärzte und Eltern nicht alles getan und
zugelassen zu tun, würde er heute vielleicht nicht unter uns sein Leben leben.
Liebe Grüße
tine mit Matthias (7), Sophie *04.10.2002 und Ü-Ei (11. SSW)
Re: Tim & Sam - Die Doku neulich...
Ich habe die Sendung nicht gesehen, lediglich die Zusammenfassung gelesen. Muß jetzt folgendes los werden, möchte keinem auf den Schlips treten nur so viel dazu.
Wenn ein Kind zu früh geboren wird: Sagen einem die Ärzte:
Es besteht eine Chance von...% dass das Kind überlebt. Es besteht eine Chance von ...% dass das Kind keine Behinderung bzw. eine Behinderung haben wird. Es kann einem niemand sagen es weiß niemand auch nicht die Ärzte wie sich das Kind entwickeln wird. So, und nun bist du als Mutter gefragt, es gibt immer eine Chance, dass auch alles gut geht. Hat man da nicht die Hoffnung, wer entscheidet sich hier bitte gegen sein Kind obwohl eine und sei sie noch so gering Chance besteht, dass alles gut geht. Mein Neffe ist in der 28 Woche geboren. Es ist zum Glück alles gut gegangen, aber niemand, niemand konnte uns (bzw. den Eltern) das vorher sagen, man muß einfach in der Situation abwarten und hoffen LG Katja die sich auf jeden Fall für das Kind entscheiden würde.
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