Hey Silvia, ich war vor 14 Tagen im Krankenhaus wegen einer Nierenentzündung und meine Bettnachbarin hatte Steptokoken im Urin und in der Scheide. Daher weiß ich ein bisserl was darüber. Sie war in der 30 ssw und hat über die Vene Infusionen mit Antibiotika bekommen die dem Baby wohl nicht schaden. Laut den FA dort ist es besser das Antibiotika über die Infusion zu bekommen statt Tabletten (die man ja daheim nehmen könnte) da Antibiotikatabletten wohl auf den Magen gehen können. Auch Ihr hat man gesagt daß bei der Geburt Antibiotika beiführt. Allerdings sagte die FA dort Sie bekommt das Antibiotika über eine Infusion und der Geburtskanal wird mit irgendwas gespült damit sich das Kind nicht ansteckt. Ich hoffe ich konnte Dir etwas weiterhelfen . LG Cia+2Mädels (22ssw)

Hallo Silvia,
mach Dich bitte nicht allzu verrückt. Ich habe auch Strep. Und hatte die auch in meiner ersten SS schon. Damals hatte ich vorzeitige Wehen (daran können die Streptokokken schuld sein). Deshalb habe ich damals ein Antibiotikum bekommen. Während der Geburt läuft dann auch eine Infusion mit Antibiotikum, damit sich eben das Kind nicht ansteckt. Ich bin Patientin bei uns in der Uniklinik und dort sagte man mir, daß es überhaupt keinen Grund zur Panik gebe und daß das Risiko z.B. eines Kaiserschnittes viel höher sei, als daß sich das Kind unter der Geburt ansteckt. In dieser SS bekomme ich (solange ich nicht wieder vorzeitige Wehen kriege) nur die Antibiose unter der Geburt und das reicht lt. Oberarzt völlig aus, um eine Ansteckung zu verhindern. Das Kind bekommt auch nicht prophylaktisch nach der Geburt ein Antibiotikum. Der Arzt meinte, es ist gut, wenn man weiß, daß die Mutter Strep. hat, dann kann man bei einer evtl. Infektion (die äußerst selten ist!!!) halt sofort richtig reagieren. Aber mit einem Antibiotikum während der Geburt geht das Ansteckungsrisiko gegen null! Ich habe mich bei der 1. SS auch total verrückt gemacht und mich deshalb sehr genau informiert. Meine Hebamme meinte damals auch, daß nicht routinemäßig bei jeder Schwangeren nach Strep. gesucht wird, obwohl schätzungsweise 50% aller Frauen infiziert sind, weil einfach viel zu selten eine Ansteckung passiert (auch ohne Antibiose).