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Stillen oder Nichtstillen - das ist hier die Frage

Guten Morgen Mädels!!
Hab da mal ein Anliegen. Wollte eigentlich (bin mir eigentlich immer ziemlich sicher gewesen) stillen, so lange es geht. Aber mir kommen immer mehr Zweifel. Irgendwie ist mir die ganze Sache zu anstrengend und auch viel zu unbequem (überall die Brust rauspacken usw.). Außerdem denke ich, dass die Stillerei noch viele andere Problemchen mit sich bringt (ist sie satt, hat sie genug getrunken, was mache ich mit meinen wunden Brustwarzen - AUA!!). Und mir geht schon durch den Kopf, dass ich das lieber ganz bleiben lasse. Ist es denn schon gut fürs Baby, wenn ich wenigstens die ersten Tage stille? Meine Freundin hat auch nicht gestillt, und der Junge ist kerngesund!! Aber ich bin auch so empfindlich an den Brustwarzen, dass ich es mir eigentlich kaum vorstellen kann, dass ich so zurecht komme. Wie seht ihr das? Wer hat sich fürs Nicht-Stillen entschieden und warum? Denke, ich könnte mir mit dem Nicht-Stillen eine Menge Last von den Schultern und eine Menge Angst nehmen!!
LG Nicki
(ET - 20) oder:
39. SSW (hört sich noch besser an *g*)
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Re: Stillen oder Nichtstillen - das ist hier die Frage

salut nicki,
ich kenne nur stillende frauen, die die nichtstillenden für die anstrengungen bedauern, die diese haben. wenn du stillst, hast du immer wohltemperiertes köstliches babyfutter bei dir und musst nichts zubereiten.
ich würde mir eine stillberaterin suchen an deiner stelle (macht in der regel auch die nachsorgehebamme ganz gut ...), um den von dir befürchteten problemen vorzubeugen. stillen beugt allergien vor und senkt auch dein brustkrebsrisiko. ach ja: das heißt natuerlich nicht, dass ein nichtgestilltes kind zwangsläufig ungesünder ist/lebt ;-)
LG & eine gute entscheidung
gonschi

Re: Stillen oder Nichtstillen - das ist hier die Frage

Hallo Nicki,
das Thema hatten wir gestern im GVK. Unsere Hebi hat uns einiges dazu gesagt. Heutzutage wird ja man überall verrückt gemacht, daß man stillen muß. Muttermilch wäre ja das Beste fürs Kind. Aber ich finde wenn Du Dich damit schwertust, solltest Du es auch lassen. Das ist für Dich sehr viel angenehmer. Deinem Baby wird es sicher nicht schaden, wenn es nicht gestillt wird. Ich werde es so halten, daß ich versuche die ersten 3 Monate zu stillen und dann nicht mehr. Ich möchte ab Januar auch stundenweise wieder arbeiten und bis dahin werde ich nicht mehr stillen. Laß Dich nicht verrückt machen und mach das was Du für richtig hälst.
LG
Claudia KS am 5.8.

Re: Stillen oder Nichtstillen - das ist hier die Frage

Hallo Nicki,
Erstmal vorweg...ich habe unseren Großen damals 4 Monate gestillt und wollte es jetzt bei dem Kleinen wieder so machen.
Ich für meinen Teil empfinde das Stillen als so schön, es ist eine Zweisamkeit zwischen Mutter und Kind, das kan ich gar nicht gar nicht beschreiben. Ich möchte das echt nicht missen und merke auch wie sehr der Kleine das geniesst.
Diesmal habe ich leider auch ein paar Probleme mit entzündeten Brustwarzen, doch ich möchte deshalb trotzdem nicht auf das Stillen verzichten.
Es ist auch super praktisch das man immer alles für`s Baby dabei hat ;-)
Ich bin auch nicht gerade jemand der seine Brust irgendwo auspackt...ich stille dann irgendwo wo es ruhig ist, ziehe mich zurück. Und es sagt ja auch keiner das man sein Kind bis ins Schulalter stillen muß ;-)
Ich fand damals die ersten 3-4 Monate genau richtig.
Und versuch es doch als etwas Schönes zu sehen und nicht als eine Last!
Überleg es Dir gut...groß bekommt man Babys mit und ohne Stillen, aber ich würde darauf nicht verzichten wollen.
GLG Mel&Fionn

Re: Stillen oder Nichtstillen - das ist hier die Frage

Hallo Nicki,
ich habe mir gesagt, wenn es klappt, stille ich und wenn nicht, dann eben nicht. Überall stillen möchte ich gar nicht. Schließlich ist es etwas "intimes" zwischen dir und deinem Baby. Man soll es mehr als "Schmusestunde" sehen, sagt unsere Hebamme. Wenn du Probleme hast, kann dir am Anfang eine dir vertraute erfahrene Person helfen (z.b. die Nachsorgehebamme). Eine Freundin von mir hat einen 10 Wochen alten Sohn, den sie 3 x täglich stillt und 2 x mit der Flasche füttert. Das Stillen, sagt sie, ist wesentlich einfacher (gut tempereriert - immer sofort zur Verfügung). Leider hat sie für diesen Nimmersatt nicht genug, deshalb füttert Sie 2 Mahlzeiten zusätzlich. Also mach dich nicht verrückt und lass es auf dich zukommen. Wenn es klappt und du es mit deinem Baby zusammen genießen kannst, dann okay. Und wenn nicht, dann stille eben nicht. LG Coco (die, wenn es klappt, max. 6 Monate stillen möchte)

Re: Stillen oder Nichtstillen - das ist hier die Frage

ALso bei meinem Sohn lief das alles super. Kann dir da nur Mut machen! Und ich fand es super praktisch nach dem Schwimmkurs, wenn er hungrig war, ihn einfach kurz zu stillen, während andere Kinder gebrüllt haben, weil die Flasche zu heiß wurde, die Mutter sie wieder abkühlen musste..... ich war so froh, nicht Pulver und Theromskanne und Fläschchen mitschleppen zu müssen. Mir hat es schon gereicht, die Windeln und Feuchttücher einzupacken :-)
Und unsere Hebamme hat empfohlen, selbst wenn man nicht stillen möchte, ob man sich dann nicht wenigstens überlegt, die erste Woche zu stillen, denn nichts könnte diese Vormilch ersetzen und sie würde einfach die Magen- und Darmwände ausgleiten usw. Also falls nicht, sagt sie, sei es schon super, wenn man wenigstens eine Woche dann durchhält.
Ich wünsch dir, dass es keine last ist, sondern eine Bereicherung, wie es bei mir war. ich freu mich da schon wieder drauf. LG Julia

Stillen hat m.E. nicht nur Vorteile.

z.B. ist Stella zwei Wochen nach der Geburt 1. krank und 2. viel zu leicht, und das obwohl ich sie stille. Ich habe leckere, nährstoffreiche und jede Menge Milch. Trotzdem kränkelt sie rum und nimmt nicht genug zu.
Weiter im Text: Klar sind das gute Argumente mit immer dabei, immer richtig warm und immer steril. Aber was ist wenn ich mal krank bin? Oder wie gestern Durchfall hab und weiß ich hab irgendwas falsches gegessen und kann meinem Kind meine Milch nicht geben?
Also: ich pumpe sehr viel Milch ab damit immer was da ist für solche Fälle. Oder wenn Olli sie füttert. Dann kommt das Zeugs ins Fläschchen, wird aufgewärmt und sie kriegt halt trotzdem die MuMi.
Dazu kommt daß ich halt keine Lust hab überall meine E-Körbchen auszupacken, auch nicht in einer ruhigen Ecke weil meine Tochter die Angewohnheit hat mindestens eine halbe Stunde an der Brust zu liegen.
Andererseits: klar, stillen ist superschön und ich liebe es, danach mit ihr auf der Brust einzuschlafen.
Aber das Argument daß da alles drin ist was das Kind braucht um groß und stark zu werden kann ich bis jetzt nicht unterschreiben.
Und selbstverständlich setze ich sie keiner Zugluft aus oder forciere ihr kränkeln in anderer Form.
Heute geht's zum Kinderarzt, danach sind wir schlauer. Mal sehen worauf's hinausläuft...
LG Lilli

Re: Stillen hat m.E. nicht nur Vorteile.

Hallo Lilli,
das kann ich nicht unwidersprochen lassen. Gerade wenn du krank bist und stillst, bekommt deine Kleine, die Antikörper die du bildest.(Es gibt allerdings auch Krankheiten, bei denen du nicht stillen sollst, aber die normalen Erkältungen etc, sind kein Hindernis). Und das mit einer halben STunde stillen ist bei älteren Säuglingen auch nicht mehr so.
Gruß Annette

Re: Stillen oder Nichtstillen - das ist hier die Frage

Hallo,
für mich war es eigentlich auch von Anfang an klar, dass ich Stillen würde. Während der SS sind mir allerdings Zweifel gekommen. Diese Zweifel finde ich wohl unberechtigt und auch egoistisch (teilweise). Klar, es stimmt, dass es ziemlich unkomplieziert ist zu Stillen (wenn es klappt), weil man immer alles dabei hat etc. Aber, wenn man nicht zwischendurch immer abpumpt, dann kann der Papa nicht füttern. Nachts finde ich es wiederrum ziemlich praktisch, dass man nicht noch erst mit dem Fläschen rumhantieren muss. Ich würde auch nicht überall stillen. In der Öffentlichkeit schonmal gar nicht!
Mein größtest Problem war zu Anfang, dass ich dachte, ich könnte evtl. nicht stillen, wegen der Neurodermitis an den Brustwarzen. Mittlerweile habe ich wohl andere Bedenken. Und zwar, dass die Brust hinterher kleiner ist, oder schlaff und wie eine "leere Milchtüte". Ja, ich weiss, es ist sehr egoistisch von mir. Aber, ich kann nicht aus meiner Haut. Wenn sich solche Gedanken einmal im KOpf festsetzen, dann kann es evtl. überhaupt nicht funktionieren, mit dem Stillen. Weil man eine innere Blockade hat. Ich werde es aus dem Bauch heraus entscheiden. Und, wenn es dann nicht klappen sollte, dann mache ich mir auch keine Vorwürfe. Bisher sind auch Flaschenkinder immer groß geworden :o)) LG Karine (34+6 SSW)

Re: Stillen oder Nichtstillen - das ist hier die Frage

Ich habe mich gegen das Stillen entschieden, und zwar aus mehreren Gründen: wie die anderen schon gesagt haben, möchte ich nicht überall die Brust auspacken (das würde mich echt hemmen, wenn mir da jemand zuschaut und es würde bestimmt kein Tropfen Milch kommen), ich möchte nicht mit so einer Pumpe rumhantieren, ich möchte einfach auch wieder das essen und trinken, wozu ich Lust habe und ich möchte außerdem sobald wie möglich wieder die Pille nehmen. Meine Ärztin hat gesagt, wenn man eigentlich nicht stillen will und nur von der Umwelt dazu gedrängelt wird oder sich irgendwie unter Druck gesetzt fühlt bringt es gar nix und oft hat man dann viel zu wenig Milch, weil man sich einfach innerlich dagegen sträubt. Sie meinte, es wäre dann besser, sich gleich nach der Geburt diese Spritze verpassen zu lassen, damit die Milch gar nicht erst einschießt. So werde ich es wahrscheinlich machen. Vielleicht sind meine Gründe egoistisch, aber es gibt doch sooo viele Menschen, die nicht als Baby gestillt wurden, und alle sind gesund und kräftig. Trotzdem bin ich mir natürlich bewußt, dass Stillen v.a. nachts super praktisch ist. Aber man kann eben nicht nur Vorteile haben, sondern muss bei jeder Entscheidung auch Nachteile in Kauf nehmen.
LG Susanne

Soll ich Euch mal was sagen...

ich find´s echt schön, dass hier über ein so heikles Thema (da hat ja jeder so seine Ansichten) so ruhig und sachlich gesprochen wird. Kein "Du bist eine Rabenmutter wenn Du nicht stillst" oder ähnliches. Ich bin ja doch nicht grad wenig im Internet unterwegs und habe dabei auch noch andere Foren gefunden. Die sind aber kein Vergleich zu hier. Da werden Frauen regelrecht angefeindet wenn sie sagen, dass sie nicht stillen wollen. Ich mein, hier ist man ja auch schon aneinander geraten, aber das ist doch schon was her.
Ich find´s echt gut, dass hier jede Meinung voll und ganz akzeptiert wird.
DANKE Mädels!
Gruß
Tina + Jana inside (ET-30)
PS.: Ich möchte schon stillen, aber wenn´s net klappt oder ich es doch nicht so toll finde wie ich gedacht, dann lass ich es halt wieder.

@Anzac:Danke,ganz meine Meinung:)o.T.

Re: Stillen oder Nichtstillen - das ist hier die Frage

Hallo,
also ich wäre zu faul um nicht zu stillen. Gerade zu Anfang trinken sie oft mal hier ein Tropfen mal da, also eben kein 3h Abstand (der kommt eher nach 2-3 Monaten). Dann müßte ich ja immer nachts raus, frische Milch in der Flasche zubereiten, denn bei den Kleinen, darf man die alte Flasche dann nicht mehr benutzen. Nene...
Wenn Du mal z. B. deine Mutter besuchst, mußt Du Flaschenwärmer mitnehmen und was sonst noch dazu gehört. Zu Anfang schonst Du Dich ja noch im Wochenbett (ob daheim oder im Krankenhaus) und dann kannst Du ja gucken, wie es ist. Flasche könntest Du zur Not dann später noch anfangen, aber umgekehrt eigentlich nicht. Denn wenn sie erst mal die Flasche hatten, nehmen sie die Brust dann nicht mehr. Du brauchst auch da gerade nicht überprüfen, hat sie genug oder nicht genug. Es sind alle guten Vitamine, Abwehrstoffe in der Muttermilch enthalten, und die Babys trinken soviel sie brauchen. Du brauchst nichts abzuwiegen. Ich habe letztes Mal 8 Monate gestillt und mein Kleiner war in der Zeit nicht krank.
Gruß
Sternenfeder

Re: Stillen oder Nichtstillen - das ist hier die Frage

Hallo Nicki!
Ehrlich gesagt habe ich bei meinem ersten Kind mir keine Gedanken über die Negativpunkte gemacht. Ich habe vorher viel darüber gelesen. Dadurch habe ich gesehen wie unterschiedlich die Infos sein können. Ich habe dann im KH mit Hilfe der Schwestern dann einfach mal angefangen und zu Hause hat mich die Nachsorgehebamme betreut. Klar die ersten Tage waren sehr Gewöhnungsbedürftig, was das ziehen an der Brustwarze betrifft, die Nachwehen waren auch "herlich" ;) u. ich dachte ich bekomme das nie raus mit dem Rhythmus und Trinkmenge. Ich habe versucht die Ruhe zubehalten u. was soll ich sagen, das Gefühl war die beste Hilfe. Dann fand ich stillen total praktisch. Keine Fläschen richten. Nicht in der Nacht aufstehen müßen und in die Kücke wackeln, sondern Kind einfach ins Bett holen, stillen, wieder zurücklegen u. weiterschlafen. Was das stillen in der öffentlichkeit betrifft, das konnte ich auch nicht. Ich glaube das kann ich an einer Hand abzählen. Mein Glück war aber, daß meine Tochter schon früh ein Stillabstand von 4Stunden hatte u. so konnte ich locker irgendwo hin u. zum Stillen wieder nach Hause. Wie es diesesmal wird muß ich sehen. Wenn man abpumpt ist Fortgehen auch kein Problem o. mal was Alk. trinken, man muß nur paar Punkte beachten. Tja, aus vorgenommen 4Monate Vollstillen wurden dann 6,5Monate u.die letzte Morgenstill-mahlzeit bekam meine Tochter mit 14Mon. Dann war ohne Probleme Ende. Möchte gerne wieder stillen.
LG Sabine (32SSW)

Möcht auch was sagen

Ich denke es ist blöd die ganzen Vor- und Nachteile von Stillen und Flasche aufzuzählen. man findet für beides genausoviele Vorteile wie Nachteile. Meine Kleine ist 3 Wochen alt und ich stille voll und ich bin auch ganz glücklich damit, kenne aber auch Frauen für die es nix war. Also: ausprobieren! wenn es dir nach 1-2tagen nicht gefält, hörst du halt auf und wenn du gar kein Bock drauf hast lässt du es halt bleiben. Ich würds aber probieren, denn man kann nie von den Erfahrungen die andere gemacht haben auf sich selber schließen. Meine freundin hatte auch ständig die Brustwarzen wund, ich noch nie.
Liebe Grüsse
Maria
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