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Stillen nach Bedarf- SELBSTKRITISCHES - Teil 1

Bevor ich hier einen Aufschrei der Empörung hervorrufe: es geht hier um eine selbstkritische Beobachtung MEINES Verhalten. Ich meine aber beobachtet zu ahben, das ichd amit nicht alleine stehe...
Fange ich also mal an: Matthias ist 11 Wochen, super lieb, sehr ausgeglichen, schon ebi Geburt sehr groß = 58 cm. So ein Kind braucht ja Futter. Und immer schön Hannah Lottrop gelesen: Stillen nach Bedarf.
Matthias ?Bedarf? sah ab der 7. Woche so aus, dass er mit wenigen Ausnahmen tagsüber alle vier Stunden die Brust wollte, Nachts aber alle zwei. Letzteres war auch noch ganz erträglich, weil sowohl er als auch ich, darüber eingeschlafen sind. Tagsüber war er immer gut drauf, es gab/gibt kaum Stress mit ihm und in meiner mütterlichen Nachsichtigkeit habe ich mir ahlt gesagt: der braucht das. Ist halt im Wachstumsschub. Dann habe ich es auf meine Darmgrippe geschoben. Da war aber schon so ein kleiner Zweifel: Wachstumsschub nur Nachts? Wachstumsschub 5 Wochen?! Merkwürdig. Dann: warum wackelt eigentlich die Wiege immer fünf Minuten, nachdem ich mich hingelegt habe? Ähm, finde ich es eigentlich nicht selber schön, wenn mein Kind, unter dem Vorwand des häufigen Stillens, bei uns im Bett liegt? (Hatte ich vorher kategorisch ausgeschlossen...) Dann noch: der trinkt ja schon nachts weniger... liegt es daran, das ich da im Liegen stille? Wäre es nicht besser, doch aufzustehen und im Sitzen anzulegen? Ächtz, aber alle zwei Stunden...
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Re: Stillen nach Bedarf- SELBSTKRITISCHES - Teil 2

Habe dann mit der Hebamme aus dem Rückbildungskurs gesprochen. Die meinte: zieh es mal zwei Tage durch, ihn wirklich nur alle vier Stunden zu stillen. Der kann das doch ? sieht man doch tagsüber. Kein Kind der Welt ist 5 Wochen im Wachstumsschub.. Lass ihn eben auch mal schreien. Mein armes Kind, mein lieber Purzel ? kann ich das. Nein erstmal nicht , der Leidensdruck war noch nicht groß genug. Dann aber von Donnerstag auf Freitag: ich ahbe drei Stunden mit Stillunterbrechungen geschlafen. Dann Freitag wieder Kurs. Annette wieder. Wenn der Leidensdruck groß genug ist...
Also haben wir angefangen: Ich bin Freitag abend ins Wohnzimmer gezogen. Kurt hatte den Auftrag, Matthias auf vier Stunden ?hinzuhalten?. Ich habe gg. 21:30 Uhr gestillt ? und dann erst wieder um knapp drei Uhr ? völlig ohne Geschrei. Matthias kam schlichtweg nicht früher. Dann wurde er um 8 Uhrwach. Kurt hat mit ihm gespielt und ich habe ihn um 9 Uhr gestillt.
So ermutigt, dann die zweite Nacht: gg 20:30 Uhr das letzte Mal gestillt. Dann wieder um 1:15 Uhr. Da hatte Matthias allerdings schon eine knappe Viertelstunde gemoppert. Nächstes Stillen: morgens um halb sechs.
Nur zur Info: meine vorherigen Nächte sahen eher so aus: 20.00, 22.00, 1:00, 2:30, 4:30. 6:30, 9:00.

Re: Stillen nach Bedarf- SELBSTKRITISCHES - Teil 3

Ich stelle mir nach der Erfahrung der letzten beiden Nächte schon ein paar selbstkritische Fragen:
Habe ich meinem Kind schlichtweg zu schnell die Brust hingehalten? Heute morgen z.B. habe ich ihn erst mal 15 Minuten problemlos mit Huckeln hinhalten können. Fand er schön... Als er um 7:30 Uhr wach wurde, war er noch über eine Stunde bei seinem Vater im Bett ? ich hätte ja mal wieder bei Aufwach-Weinen direkt meine Brust hingehalten...
Irgendwie habe ich das mit dem Stillen nach Bedarf falsch verstanden (Grins). Wohl nicht immer wenn Matthias die Brust nimmt und auch trinkt (!!), hat er wirklich Hunger. Ist ahlt auch so praktisch, mit so wenig Aufwand ein Kind zu ?beschäftigen?. Nachts will ich halt schlafen und da war das Stillen im Liegen eigentlich harmlos. Tagsüber mache ich viel mit ihm ? und er braucht meine Brust seltener... Stillen, nach wessen Bedarf eigentlich??
Jedenfalls werde ich heute Nacht noch mal im Wohnzimmer schlafen und hoffe, dass die Hebamme Recht hat, dass ein ein Kind das nach zwei Tagen gelernt hat. Ich als Mutter hoffentlich auch (grins)
Viele Grüße
Katrin

Re: Stillen nach Bedarf- SELBSTKRITISCHES - Teil 3

Hallo Katrin,
es ist echt erstaunlich, aber ich habe genau das gleiche beobachtet wie Du. Wobei es bei uns keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt. Fionn will immer alle zwei Stunden Futter.
Bin ich aber mal nicht zu Hause, dann kommt Fionn meist mit nur einer Flasche innerhalb von 10 Stunden aus.
WARUM?
Naja, es gibt halt nicht sofort die Flasche wenn genölt wird, sondern er wird auch erst mal ein bißchen hingehalten usw.
Wenn ich da bin, dann hat Baby eben Hunger und ich bin ja da um ihm die Brust zu geben.
Trotz meiner Erkenntnin darüber, bin ich aber nicht wirklich im stande MEIN Verhalten zu ändern. Ich denk da dann nie dran.
Weinen=Brust
Gerade Nachts ist mir das dann zu anstregend.
Aber mal schauen...ich werde mal drüber nachdenken und mir das vielleicht mal ein wenig bewußter zu machen :-)
LG Mel

Re: Stillen nach Bedarf- SELBSTKRITISCHES - Teil 3

Hallo!
Ich fand das mit dem Stillen nach Bedarf auch manchmal sehr schwierig. Vor allem in den ersten Wochen hatte ich das Gefühl, dass Jakob _nur_ trinken will. Bei uns hat sich ein "angenehmer" Stillrhytmus eingestellt, als Jakob den Schnuller nahm. Seit dem trinkt er interessanterweise auch wirklich nur dann, wenn er Hunger hat. Wenn ich ihm sonst die Brust hinhalte, dann heult er und dreht sich weg.
Nachts wacht er zwischen 2 und 3 Mal auf, hat dann aber auch echt Hunger und trinkt beide Seiten leer.
Wenn sich bei euch die Nächte jetzt normalisieren, ist das super.
Was ich mich frage: Warum kommt Matthias denn plötzlich seltener? Beruhigt dein Mann ihn nachts? Hört er das Wimmern nicht so schnell und Matthias schläft von alleine wieder ein? (So ist es nämlich bei uns...ich werde von jedem Schnaufer wach, mein Freund höchstens vom schlimmsten Gebrüll).
Ich wünsche euch, dass ihr nun angenehmere Nächte habt und hoffe, das bleibt so.
LG,
Cundrie

Re: Stillen nach Bedarf- SELBSTKRITISCHES - Teil 3

huhu, na das klingt dann dochmal gut;)
wenn ich alec nur auch hinhalten könnte *seufz* ich hab da no chance. er brüllt sich zu tode, is zu nix zu beruhigen und das aus HUNGER :( neuerdings brüllt er auch mich an, vorallem nachts weil irgendwie nix kommt, bei soviel anlegeb müsste ich doch theoretisch 10kinder satt kriegen, aber nüschts da, die tüten sind fast leer. auch wenn ich eine nacht lang nur eine seite gebe( aus vergesslichkeit) ist am nächsten moregn die andre so leer wie vorher :-/
ich will ihn aber auch nicht verhungern lassen, alec ist doch schon so mager.uuuppss, jetzt bin ich vom thema abgekommen, hehe..
aber freut mich für dich dass dir die nächte mehr zeit zum schlafen lassen!!! aber das wohnzimmer is auf dauer auch nicht das wahre,oder?
ich wünsch euch noch einen schönen sonntag!
lg,claudi

Re: Stillen nach Bedarf- SELBSTKRITISCHES - Teil 3

hallo katrin,
kein aufschrei der empörung, sondern ein wissendes lächeln.. was wir schon an diskussionen hatten.. mein schlf ist mir so wichtig, da habe ich halt einfach meine brust hingehalten, damit ruhe ist- und reeto hat mir das gesagt; wie ich mich aufgeregt habe! aber er hat/hatte recht- so oft hat amon keinen hunger. oft ist die brust einfach das bequemste beruhigungsmittel..
jetzt stille ich auch nachts im sitzen (damit ich nicht einschlafe) und er wird nachher wieder in sein bett gelegt. wäre schön, käme er auch so selten wie dein kind, aber vielleicht hat er einfach hunger- alle drei, vier stunden finde ich auch o.k.
doch ich werde mich nie an einen vier-stunden-rhytmus halten; ich selbst habe auch verschieden fest und verschieden oft hunger, mein kind darf das auch. und manchmal, wenn es amon wirklich nicht gut geht, darf er auch an die brust, aber auch nur in ausnahmefällen.
ja, du hast recht *g* anna mit amon, 10 wo, etwa alle drei bis vier stunden, tagsüber und in der nacht

p.s.

gestern nacht habe ich gemerkt, dass ich ihn zu schnell aus dem bett nehme und stille. manchmal wacht er auf, brabbelt etwas und schläft von alleine wieder ein- und ich habe das bis jetzt immer verunmöglicht.. aber hinhalten, ne, das mache ich nicht..

Re: Stillen nach Bedarf- SELBSTKRITISCHES - Teil 3

Sowas ähnliches gab es bei uns auch, allerdings nicht nachts sondern tagsüber:-)
Meine Maus ist nämlich eine von der konsequenten Sorte: den selben Rhythmus, den sie schon im Bauch hatte, hat sie auch mit nach draussen gebracht: Ruhe von Mitternacht bis mittags, "Luftholen" am Nachmittag und Remmidemmi am Abend bis in die Nacht. Für das Stillen bedeutet dies: Morgens bis zum frühen Abend alle 3-4 Stunden, am Abend dann alle 2 Stunden und erst Mitternacht die nötige "Bettschwere". Nachts stille ich dann im Liegen und zwar in der Regel ca. um 4.00. Um 7.00 stehen wir auf, da wecke ich sie sogar meistens zum Stillen, da ich die Zeit von 8.00 bis 10.00, in der mein Mann noch da ist, nutze, um unsere Viecher (Pferd & Hund) zu versorgen.
Eigentlich alles sehr pflegeleicht;-)
Lisa trank immer schön beide Seiten in Ruhe, das ganze dauerte so 40 Min, nur abends war sie wesentlich hektischer und gieriger.
Dann näherte sich die 8. Woche und vor meinem geistigen Auge erschien ein grosses "Wachstumsschub". Irgendwie unwillkürlich legte ich sie dann bei jedem Ton gleich an, wir kamen tagsüber auf 2stündig, abends auf stündlich. Nur trank sie dann nur eine Seite und 20 Min. Schlaues Kind! Irgendwann wurde ich auch schlau und habe die ersten Knötterer einfach überhört. Plötzlich waren wir wieder auf unserem "alten" Rhythmus, der ja wesentlich weniger stressig war. Soviel zum Thema "Wachstumsschub", den hätte Lisa wohl glatt verschlafen, wenn ich es ihr nicht "gesagt" hätte:-) LG Anne

Re: Stillen nach Bedarf- SELBSTKRITISCHES - Teil 3

Hallo Katrin,
dann hoffe ich mal für dich, dass es weiterhin so gut klappt.
Ich habe ähnliches beobachtet, allerdings im Gegensatz zum Tag.
Wir schlafen in einem Hochbett, was bedeutet:
- Um hinunterzukommen, dauert es erstmal und ich kann *nicht* mal schnell neben mich greifen, um das Kind zu holen.
- Ich kann nicht im Liegen stillen, ich muss raus aus dem Bett, den Kleinen nehmen und mich hinsetzen. Um meinen Freund nicht zu stören, gehe ich noch dazu ins Nebenzimmer.
Was ich am Anfang ein paar Mal beobachtet habe:
- Kleiner schreit, ich gehe vom Hochbett hinunter, er schläft schon wieder.
Wenn ich schnell unten war, habe ich ihn herausgenommen, gestillt (er hat ja Hunger!) und dann wieder ins Bett.
Jetzt warte ich einfach ab, wenn er nachts nörgelig wird, aber max. 2-3 Minuten, wenn er richtig schreit, dann natürlich sofort.
Und? Er schläft seit 4 Wochen bis auf einige Ausnahmen wieder ein, ohne das ich aufstehen muss - und dann auch durch (sprich: 6-8 Stunden)
Tagsüber habe ich dann auch oft sofort die Brust hingehalten, bis ich gemerkt habe: Es ist oft tatsächlich kein Hunger. Erst wenn er nach einigen Minuten noch knötert, kommt er an die Brust (oder es hilft: Finger in den Mund - saugt er wie wild, ist es meist Hunger).
Jetzt haben wir einen ganz guten Rythmus.
Viel Glück
Simone (Julian, 8 Wochen)

Re: Stillen nach Bedarf- SELBSTKRITISCHES - Teil 3

Hallo Katrin, das kommt mir alles sehr (!) bekannt vor und Deine Erklärung dazu leuchtet mir ein und ehrlich gesagt, das habe ich mir auch schon gedacht, mal sehen wann auch mein Leidensdruck groß genug ist :O)! LG von Nicole.

Oooh, wie gut ich das kenne...

Hallo Katrin, hallo Mädels,
ohja, ich kenne das auch nur zu gut.
Ich habe es sogar schon geschafft, meine Johanna mit meinem zweistündlichen (anti-Schrei-vermutlich-hunger-Stillen) auf satte 7 Kilo hinzufüttern!! :-(
Aber irgendwie schaffe ich es nicht, sie "hinzuhalten". Denn wenn sie schreit, dann brüllt sie sich die Seele aus dem Laib - oft ist sie dann sogar richtig heiser.
Vorallem Nachts lege ich sie "gerne" an, um meinen Mann nicht unnötig zu wecken. (19 Uhr Bettgehen, 1 Uhr, 4 Uhr Stillen und 5 Uhr - jetztwillichnichtmehrschlafen-Stillen)
Tagsüber, wenn ich unterwegs bin oder mit Freunden/meiner Schwester/meiner Mama zusammen bin, dann schaffen wir es auch teilweise auf 3-4 Stunden. Aber bin ich allein und zuhause, dann sind es oft leider nur 2 Stunden.
Vieleicht ist Johanna zuhause auch einfach zu langweilig, und sie brüllt deswegen so oft und viel??!! Aber wenn sie brüllt, dann habe ich keinen Zugang zu ihr - nur, wenn ich sie anlege lässt sie sich beruhigen. Und schlafen will sie auch oft nur nach dem Stillen - am besten bei mir an der Brust einschlafen - wehe ich entferne mich aus dem Bett - dann schreit sie wieder.
Schauen wir also auch mal, wie lange meine Leidensfähigkeit noch anhält.
LG Steffi und Johanna (ich denke mittlerweile 17 oder 18 Wochen alt - zähle schon nicht mehr richtig :-))

Re: Stillen nach Bedarf- SELBSTKRITISCHES - Teil 3

Hallo Katrin, falls Matthias "rueckfaellig" wird, wenn Du
wieder in Deinem Bett schlaefst, solltet Ihr eventuell an
seine Ausquartierung denken. Es kann sein, dass er
Dich riecht, und nachts wenn er aufwacht, daher nach
Deiner Brust zum Wiedereinschlafen verlangt. Wenn
Du nicht da bist, findet er andere Wege. Ich kenne
mehrere Muetter, die, nachdem sie ihr Kind in ein
eigenes Zimmer umquartiert haben, wesentlich
ruhigere Naechte verbracht haben.
Druecke Dir die Daumen, dass Deine Naechte
dauerhaft ruhiger werden.
Sina + Stella (17 Wochen alt und zum Glueck eine vier-
bis-sieben-Stunden-Schlaeferin in der Nacht. Sie
schlaeft in unserem Zimmer.)
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