Stellungnahme von HIPP zu Acrylamid 1
In den Menügläschen für Babys, die Kartoffeln enthalten, können neuerdings minimale Spuren an Acrylamid gefunden werden. Ursache dafür ist, dass Kartoffeln von Natur aus sehr viel Asparaginsäure ? ein natürlicher Bestandteil des Eiweiß ? enthalten. Beim Erhitzen (Kochen) kann unter Mitwirkung einzelner Kohlenhydrate Acrylamid entstehen. Das gilt auch, wenn Kartoffeln im Haushalt gekocht werden.
Die Werte liegen bei den kartoffelhaltigen Menüs im Spurenbereich, solche geringen Konzentrationen kann man erst seit kurzer Zeit überhaupt nachweisen. Sie liegen um das 100-fache unter den von z.B. Pommes Frittes oder Chips.
Eltern brauchen sich keine Sorgen zu machen. Es gibt keine Hinweise dafür, dass diese minimalen Spuren gesundheitliche Auswirkungen haben. Unsere Babynahrung ? auch die mit Kartoffeln ? kann ohne Bedenken verwendet werden.
Auch das schweizerische Bundesamt für Gesundheit stellt fest, dass Acrylamid keine spezifisch schädigende Wirkung auf das Ungeborene bzw. Kinder und Schwangere hat. Das gilt insbesondere für Größenordnungen, wie sie derzeit als Spuren in Babynahrung analysiert wurden.
Seit Kartoffeln in Europa zu den Grundnahrungsmitteln zählen, werden sie gekocht verzehrt und damit waren stets minimale Spuren an Acrylamid vorhanden.
Dennoch haben wir aus Vorsorgeüberlegungen Maßnahmen ergriffen, um diese minimalen Spuren von Acrylamid weitestgehend zu vermeiden.
Re: Stellungnahme von HIPP zu Acrylamid 2
Auch vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion bleibt die gemischte Kost, in der auch die Kartoffel ein wichtiges Grundnahrungsmittel ist, die beste Ernährungsform für das Gedeihen des Babys. Selbstverständlich sollten Fleisch, Gemüse und Kartoffel in gekochter Form verwendet werden, denn nur dann sind sie für Babys verträglich und sicher.
Baby Kekse
Acrylamid bildet sich auch beim Backen, deshalb sind Brote und Kekse allgemein betroffen. Die in HiPP Babykeks gefundenen Werte liegen weit unterhalb der Werte, die allgemein zu erwarten und zu finden sind. Die gemessenen Werte liegen mit 50 bis 100 µg/kg weit unter den Werten, die für Kekse und Feingebäck gemessen wurden (700µg/kg). Wir arbeiten seit einiger Zeit daran, die Backtemperaturen so zu verändern, dass die Werte noch weiter abgesenkt werden.
HiPP Baby Kekse, wie sie im Rahmen einer gemischten Ernährung verzehrt werden, sind unbedenklich.
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