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Probleme nach Kaiserschnitt (laaang) Teil 1

Hallo Ihr Lieben!
Ich brauch einfach mal jemand zum Reden, und da seid ihr mir eingefallen :)
Mir macht mein Kaiserschnitt schwer zu schaffen. Allerdings "nur" psychisch. Körperlich ist alles in Ordnung. Kurz zur Vorgeschichte: nachdem meine Fruchtblase gerissen war, aber keine Wehen kamen, wollten die Ärzte ewig einleiten. Da bei mir aber ein vorhergehender Einleitungsversuch schon gescheitert war und auch diesmal nach Gel nichts getan hat, habe ich am nächsten Tag einen Kaiserschnitt verlangt. Mein FA war einverstanden, die KH-Ärzte haben mich wohl für eine Mischung aus hysterisch und aufmüpfig gehalten. Ich bin mir eigentlich immer noch sicher, daß es für mein Baby die richtige Entscheidung war. Es war der errechnete Geburtstermin. Ich war mir allerdings immer schon sicher, daß dieser Termin nicht stimmt, sondern das Kind früher entstanden ist. Ich hatte eine innere Panik, die mich dazu getrieben hat, das Kind holen zu lassen, zumal die nötige Antibiotika-Therapie für mich gefährlich geworden wäre wegen Allergien. Als der Kleine geholt wurde, haben sie ihn mir kurz gezeigt, und dann weggebracht zum Kinderarzt. Mein Mann blieb bei mir, denn uns wurde gesagt, der Kleine würde bei uns bleiben. Also dachten wir, sie würden ihn gleich wieder bringen. War aber nicht so. Normalerweise kommen die Kinder in einen Raum neben dem OP. Als einige Minuten niemand was von unserem Baby gesagt hat, wollte ich wissen, wie es ihm geht. Die Anästhesistin wollte rüber in den Raum,Teil 2
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Re: Probleme nach Kaiserschnitt (laaang) Teil 2

kam aber nicht rein, weil die Tür abgeschlossen war. Keiner wusste, was mit meinem Baby war. Ich hab langsam tierisch Panik gekriegt. Dann kam auch noch eine Schwester rein und frage laut in den OP, ob die Mutter denn irgendwelche Medikamte genommen hätte, das Baby hätte einen viel zu schnellen Puls und es ginge ihm nicht so gut. Daraufhin bin ich dann richtig panisch geworden und hab furchtbar hyperventiliert. Es dauerte eine ganze Weile, bis mir jemand sagte, meinem Baby ginge es gut und das hätte gar nicht mein Baby betroffen (was eine Lüge war, wie sich nachher rausstellte). Unser Baby war in einem anderen Raum, was sie dann bemerkt hatten, darum war der Raum abgeschlossen. Ich hab also meinen Mann rausgeschickt zu unserem Baby. Als ich endlich genäht war, haben sie mich dann auch rausgebracht zu den beiden. Dem Kleinen ging es da schon wieder gut. Er hatte wohl einen zu hohen Puls und mußte ein bißchen ins Wärmebettchen.
Das alles war wirklich keine schöne Erfahrung. Was mich aber am allermeisten quält, ist eine ganz dumme Angst: ich frag mich immer wieder, ob er wirklich mein Baby ist oder ob er ev. vertauscht wurde. Bitte lacht nicht! Aber die hätten mir nach dem KS doch jedes Baby geben können. Die zwei Sekunden, die ich ihn im OP gesehen habe aus 3m Entfernung, hab ich fast nicht in Erinnerung. Nach dem ganzen Chaos da von wegen anderes Zimmer und so hab ich echt Angst. Mein Mann sagt zwar, er hat vorher schon gehört, daß ein anderes Kind in das Zimmer neben dem OP

Re: Probleme nach Kaiserschnitt (laaang) Teil 2

kommen soll und unseres in ein anderes, weil das andere Baby wohl eine extreme Frühgeburt war und eben dieses Zimmer besser ausgestattet wurde. Aber durch diese Sache habe ich echt Angst. Dazu kommt, daß er auch erst abends auf der Station ein Armbändchen bekommen hat. Ich dachte immer, die bekommen das gleich nach der Geburt ?
Aber mein Verstand (und mein Mann) sagen mir immer wieder, daß das gar nicht sein kann. Er kam raus aus dem OP und gleich zur Kinderärztin, wo er auch noch war, als mein Mann rauskam. Ich weiß nicht, ob da noch eine andere Geburt parallel zu unserer und dem Frühchen lief. Wenn, dann wäre es auf alle Fälle eine normale und kein KS gewesen. Kann man eigentlich ein KS-Kind mit einem vaginal entbundenen verwechseln???
Ach bitte, könnt ihr mir irgendwie sagen, daß ich spinne?
Oder vielleicht gibt es auf dieser Welt (na gut, in diesem Forum *gg*) noch jemand, der so ähnliche Ängste hatte nach einem KS?
Wäre lieb, wenn mir jemand antworten würde. Denn so im realen Leben trau ich mich gar nicht, mit jemandem darüber zu reden. Am liebsten würde ich einen "Mutterschaftstest" machen, aber dafür fehlt mir definitiv das Geld.
Danke für jede Antwort, und bitte haltet mich nicht für verrückt!
Ach ja, im Nachhinein kam raus, daß es wirklich gut war, daß wir ihn holen ließen, denn er war mind. eine Woche über Termin und nicht mehr toll versorgt (das mit mind. eine Woche drüber paßt genau zu meiner Ansicht, wann er entstanden ist ).
LG,
Lucy76 mit Samuel(*15.08)

Natürlich Teil 3- sorry o.T.

Antwort Teil 1

Hallo Lucy
Ich kann verstehen, dass diese Kaiserschnitt Geburt für Dich sehr traumatisch war. Ich hatte das bei meinem ersten Kind auch und ich hatte aber eine normale Geburt. Trotzdem musste ich immer und immer wieder darüber reden, weil es mich so sehr belastet hat und meine Geburt klingt nicht halb so schlimm wie Deine (bei Interesse; Geburtsbericht ist auf unserer Homepage und die steht in meinem Profil).
Ich glaube, Du solltest Dir erstens immer wieder sagen, dass Deine Entscheidung super gewesen ist. Irgendwie habe ich nämlich schon das Gefühl, dass Du, obwohl Du es weisst, ein schlechtes Gewissen hast deswegen!! Brauchst Du nicht!! Lass Dir das auch von Deinem Mann immer wieder sagen!
Ich glaube nicht, dass man ein Kaiserschnittbaby mit einem vaginal entbundenen verwechseln kann; die vaginal entbundenen sind ja sowas von zusammengeschrumpelt und die entblättern sich ja nur ganz langsam über ein paar Tage hinweg! Ich glaube also wirklich nicht, dass Du Dir deswegen Sorgen machst! Aber ich kann es verstehen. Man kann auch in vielen Büchern lesen, dass Mütter, die die Babys nicht gleich nach der Geburt bekommen, später etwas Probleme haben, sie zu akzeptieren! Ist ganz natürlich und bei Dir wohl nun passiert! Aber hab' auch deswegen kein schlechtes Gewissen; das wird noch kommen! Sobald Deine Angst etwas schwindet, wirst Du den Kleinen auch als Dein Kind erkennen und lieben und sicher sein, dass es DEIN Baby ist; auch ohne Test!!
Ich find's ne absolute schwein

Re: Antwort Teil 2

... schweinerei, was da in dem Krankenhaus passiert ist. Dass die Euch einfach alleine gelassen und nicht informiert haben, was da passiert mit Eurem Baby!
Vielleicht würde es Dir guttun, wenn Du da nochmal hingehen würdest mit Deinem Mann und mit denen darüber sprechen, bzw. Dich beschweren!!
Ich wünsche Dir jedenfalls alles Gute und dass Du bald über dieses Erlebnis hinwegkommst oder es halt einfach akzeptieren kannst!
Liebe Grüsse und noch eine schöne Kennenlern- und Stillzeit wünscht Dir
Sabine

Re: Probleme nach Kaiserschnitt (laaang) Teil 1

Hallo Lucy,
ich kann Deine Gedanken sehr gut verstehen, wir wäre es sehrwahrscheinlich ähnlich gegangen, denn da war ja ein ganz schönes Chaos in Eurem Krankenhaus.
Ich selbst hatte auch einen KS, auch mit PDA, allerdings haben sie mir das Baby unmittelbar nach der Geburt sofort ganz nah zu mir gelegt und ich konnte sie anfassen und auch ansehen. Danach wurde sie dann von der Hebamme versorgt, mein Mann ist aber mitgegangen, um zuzusehen.
Ich glaube, Du brauchst keine Angst zu haben, dass das nicht Dein Baby ist, denn so viele Geburten gab es zu diesem Zeitpunkt doch bestimmt nicht, oder?
Außerdem sehen KS-Babys fast immer wie "gebügelt" aus, sie mußten sich ja nicht durch den Geburtskanal quetschen.
Normal entbundene Kinder sehen zu Beginn immer etwas "knitterig" aus.
Sieht der Kleine denn keinem von Euch ähnlich? Ich weiß, bei Baby´s immer etwas schwierig, aber unsere Hannah sah die ersten Tage aus wie der Papa, habe mich schon gefragt, ob ich auch daran beteiligt war *g*.
Mach´ Dir nicht so viele Sorgen, die haben da bestimmt nichts vertauscht. Aber wie gesagt, ich kann Deine Ängste verstehen, das wäre sicher jeder hier so gegangen.
Ist aber ganz sicher unbegründet.
Ich drück´ Dich mal ganz doll,
LG, Alex mit Hannah (fast sieben Wochen)

Re: Probleme nach Kaiserschnitt (laaang) Teil 1

Liebe Lucy,
auch ich kann gut nachempfinden, was DU schreibst. Es war sicher alles sehr traumatisch für Dich - trotzdem denke ich, dass Deine Bedenken, Dein Kind könnte vertauscht worden sein, absolut unbegründet sind. Ich habe in diversen PRaktikas schon unzählige KS erlebt und es wäre niemals möglich gewesen, dass ein Kind vertauscht worden wäre. Ich war auch an 2 Unikliniken, und selbst an so grossen Häusern wird nie paralell operiert, ausser es ist ein absoluter Notfall. Mach DIr also diesbezüglich keine Sorgen.
Wegen Deinem schlechten Gewissen, weil DU einen KS hast machen lassen, kann ich nur sagen: Lies mal den Geburtsbericht meiner Tochter Alina (du musst dazu den im Profil folgen), dann kannst Du erahnen, was Du DIr evt. erspart hast. Ich würde neimals mehr einen solchen Einleitungsversuch machen lassen.
Für Dein Baby war es sicher der richtige Weg - also weg mit den Sorgen!
LG an Ich
Ulrike, 2 KS

an Glückskäfer;

wollte es Dir nur schnell sagen; ist ein wunderschöner Geburtsbericht; war zu Tränen gerührt (gut; bin auch noch gerade mitten im Nachgeburtlichen Hormoncocktail ;-) aber trotzdem...)!! Ist wirklich wunderschön geschrieben!
LG Sabine, die auch hofft, dass es nicht so schlimm wird, mit den zwei Zwergen (Sven 17.5 Mt udn Anish 1 Woche)

An BAsine

Hallo Sabine,
danke für Dein Kompliment :-)
Das wird nicht schlimm mit den Zwergen - das wird WUNDERSCHÖN!!
EHrlich - ich würde wieder diesen engen Abstand wählen! Meine beiden lieben sich heiss und innig und spielen nun schon miteinander. Und die Grosse busselt die Kleine den ganzen Tag ab.
LG an DIch
Ulrike
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