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Paulchen und Geburtstrauma

hallo Ihr Lieben,
am 4. august ist unser lieber Paul nach 41 wochen geboren. die geburt war fuer mich sehr einfach mit aushaltbaren schmerzen , leider aber viel zu schnell. in den letzen 10 minuten der pressphase sind die herztoene abgefallen und er wurde schnellstmoeglichst mit der saugglocke geholt. leider hat er 13 minuten nicht alleine atmen koennen. nun ist er 6 tage alt und leidet immer noch sehr unter diesem trauma. ich bin total durch den wind und weiss nicht, was in mir gerade vorgeht. trauer??? ich wurde mich gerne mit jemandem austauschen, der aehnliches erlebt hat und auch unter schock stand und die geburt irgendwie vergessen oder verdraengt hat.
weiss jemand vielleicht ein forum??? mit jedem tag vergesse ich mehr von dieser geburt und aufschreiben ist sehr schwierig, weil ich total auf einen augenblick der geburt fixiert bin: als Paul rausflutschte und ich ihn vielleicht fuer 2 secunden da liegen sah. dann war er schon von 100 haenden weggetragen.
viele gruesse
Petra
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Re: Paulchen und Geburtstrauma

Hallo Petra,
ich bin eine Frühchen Mama und habe mit KS entbunden ... ich weiss auch nichtmehr viel von allem nur das ich es sehr schlimm fand ... ich habe die kleine gerate mal 5sec nach der Geburt gesehen und wech wahr sie ... konnte dann erst am nächsten Tag zu ihr *schnief* ... mir fehlt auch sehr die Zeit nach der Geburt ... das in den Arm nehmen und dann kuscheln ... es ist zwar nicht das gleiche gewesen wie bei dir aber für mich auch ein schlimmes Erlebnis das alles soooo schnell gehen musste und sie mir dann gleich wieder entrissen wurde ohne das ich richtig *Hallo* sagen konnte ... ich denke auch der kleinen fehlt das ... ich hatte einige Tage gar kein Bezug zu ihr ... konnte sie zwar anfassen und auch hochnehmen aber zum beispiel Wickeln konnte ich sie 2wochen nicht vor Angst (hatt der Papa dann ganz liebevoll übernohmen)... vielleicht ist es besser sowas dann zu verträngen also zu *vergessen* (auch wenn man am anfang darüber reden sollte) ... aber ich glaube da hatt man dann nicht so eine angst bei der nächsten geburt wenn man versucht zu *vergessen*
MFG Sleepy+Vivien Chantal die leider immernoch im KH ist *schnief* und heute 1920g wog *freu*
MFG Sleepy

Re: Paulchen und Geburtstrauma

Hallo Petra,
glücklicher Weise bin ich keine Mama die davon betroffen ist, möchte aber dennoch was dazu sagen.
Als erstes denke ich mal, das Du versuchen solltest so schnell wie möglich einen Geburtsbericht zu schreiben. Nimm Dir die Zeit wenn Du gerade viel Ruhe hast und schreib Dir das ganze Geburtserlebnis von der Seele. Ich glaube das es Dir wirklich helfen könnte, auch wenn es super schwer für Dich ist.
Du schreibst das Paul noch darunter leidet...wie macht sich das bemerkbar?
Hast Du eine Hebamme mit der Du über die Geburt sprechen kannst??
Liebe Grüsse
Mel

Re: Paulchen und Geburtstrauma

Hallo Petra!
Mein Sohn ist jetzt zwar schon 20 Monate alt, aber mir gings so ziemlich gleich. Als er rausflutschte und mir an die Brust gelegt wurde hat er aufgehört zu atmen. Und wir habens nicht mal zuerst gemerkt, da er mit dem Kopf nach unten auf meine Brust gelegt wurde... Danach lag er für 8 Tage in der Intensiv, da sein Blutzuckerspielgel lebensgefährlich war die erste Woche.
Was soll ich dazu sagen. Ich bin jetzt mit unserem zweiten Kind schwanger und ich hab die Geburt noch lange nicht verarbeitet. Ich hatte die ersten zwei Wochen auch überhaupt keinen Bezug zu meinem Sohn irgendwie, weil ich mir so als Versager vorkam, aber klaro hat sich das geändert. Aber leider hats lange gedauert (2-3 Monate schon). Uff - ich würde dir gerne helfen, aber ich weiss auch nicht so recht wie. Den Geburtsbericht aufzuschreiben ist vielleicht nicht schlecht. Ich sprech mit meinem Mann öfters darüber, aber es ist irgendwie immer noch ziemlich schwer. Ich versteh dich sooo gut. Aber mach dir bitte keine zu grosse Sorgen. Irgendwie muss man es akzeptieren und ich sag meinem Emil jeden Tag wie megamässig lieb dass ich ihn hab und er strahl mich an und umarmt mich!
Und auf die zweite Geburt lass ich mir nix einreden. Ich hab mich darauf schon innerlich eingestellt, dass es einfach nicht immer die tollen, friedlichen Erlebnisse gibt, sondern dass es auch anders gehen kann.
Nimm deinen Paul in den Arm und drück ihm und zeig ihm wie lieb dass du ihn hast. Er liebt seine Mama.
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