Suchen Menü

Niklas will immer mit in unser Bett - Teil 1

Hallo, jetzt hab ich schon so oft gehört, daß in dem Alter kein Kind durchschläft. Ist das wirklich so, wie ist es bei Euch? Niklas ist 15 Monate, hat 12 Zähne und es sind schon wieder 2 am Durchbrechen bzw. grade durchgebrochen. Er hat seit Beginn des Zahnens keine Nacht durchgeschlafen, seit Wochen wacht er mindestens 4mal die Nacht oft aber bis zu 10mal die Nacht auf und ist nicht mehr dazu zu bringen, in seinem Bett weiterzuschlafen. Vor Monaten war das Einschlafen und nach dem Aufwachen wieder weiterschlafen kein Problem, deshalb haben wir nie ein Ritual eingeführt. Wenn er jetzt nachts aufwacht, schreit er und auch "schreien lassen" hilft nicht, da er auch mal ne halbe Stunde brüllt, wenn es nicht nach seinem Kopf geht.Wir gehen zu ihm, versuchen ihn hinzulegen, von meinem Mann akzeptiert er es meistens eher als von mir. Wenn er einschläft, dann nur mit Flasche (Tee). Ich weiß, daß das nicht gut ist, die Kinderärztin hat mir auch geraten, ihm die Flasche abzugewöhnen, aber wenn das auch noch wegfällt, dann kann ich bald ein Zelt neben seinem Bett aufstellen!! Wenn er sich nicht beruhigen läßt, nehmen wir ihn auf den Arm, versuchen ihn so zu beruhigen, aber natürlich nur wenn es gar nicht mehr anders gehtn. Sobald er dann auf dem Arm ist, hört er zu schreien auf und zeigt mit der Tür auf unsere Schlafzimmertür undwenn man ihn runterläßt, läuft er schnurstracks zu unserem Bett.
Bisherige Antworten

Re: Niklas will immer mit in unser Bett - Teil 2

Versteht mich nicht falsch, ich habe kein Problem, wenn er zwischendurch in unserem Bett schläft, aber eben nicht jede Nacht. Er kennt sein Bett, sein Zimmer ist gg.über unserem, er hat ein Nachtlicht und ich finde, er ist alt genug um selbst einschlafen zu können und ohne diesen Machtkampf jede Nacht in seinem Bett zu bleiben. Ich habe einfach Bedenken, wenn ich ihm jetzt nachgebe, daß es dann mit jedem Monat schwieriger wird, ihm das abzugewöhnen. Und es können ja nicht jede Nacht die Zähne oder Träumen oder Angst sein, nicht seit Monaten.
Habt Ihr irgendwelche Tipps für mich oder geht es jemand ähnlich? Manchmal hab ich das Gefühl, ich krieg' das überhaupt nicht mehr auf die Reihe. :-(
Melanie

Re: Niklas will immer mit in unser Bett - Teil 2

Hmmmm, also wir haben das Problem nicht, Fionn schläft immer durch und immer 12-15 Stunden am Stück. Klar, wenn er krank ist nicht und wenn er zahnt hatten wir auch so manch unruhige Nächte.
Also wir nehmen Fionn nie mit in unser Bett. Sollten wir ihn rausnehmen dann kommt er in den Laufstall und es beschäftigt sich keiner von uns mit ihm...wir sind zwar mit im Zimmer aber das wars auch. Fängt er an zu nölen kommt er wieder in sein Bett und dann schläft er auch sofort!
Wir haben es schon von Anfang an so gehandhabt...er hat seit den ersten Lebenstagen in seinem Zimmer in seinem Bett geschlafen und viele (auch hier im Forum) hielten das ja für sonstwie unmöglich. Wir haben es bei beiden Kids so gemacht und haben dadurch NIE Probleme gehabt was das schlafen angeht.
Ist das Kind erstmal älter wird es immer schwerer ihnen etwas abzugewöhnen.
Wenn Deinem Kind also wirklich nichts fehlt was natürlich auch schwierig ist rauszufinden dann würde ich mir jetzt eine ganz klare Linie setzen und es mit dem Elternbett auhc GAR NICHT mehr durchgehen lassen. Denn woher soll ein Kind wissen in welcher Nacht es mit rein darf und in welcher nicht?!
Viel Erfolg!
LG Mel

Re: Niklas will immer mit in unser Bett - Teil 2

Hallo Mel,
es ist mir eigentlich egal, wie es sonst gehandhabt wird, aber einen Satz Kann ich so nicht stehen lassen:
>>>Ist das Kind erstmal älter wird es immer schwerer ihnen etwas abzugewöhnen. Das stimmt nicht, mit 4-5 Jahren spätestens machen die meißten Familienbettkinder einen Rückzug ins eigene Bett. Nur Kinder, denen es partiell immer wieder verwehrt wurde, im Familienbett zu schlafen, die hängen in der Regl fest an der Gewohnheit, weil sie eben noch nicht sicher sind.
Ich bin _keine_ Familienbettfanatikerin, obwohl wir das mal eine Zeitlang hatten und ich positiv überrascht war. Anne allerdings schlief noch nie bei uns und Eva nur eine Zeitlang sehr intensiv. Mittlerweile hat sie aber überhaupt keinen Bedarf, nu wenn sie krank ist, schläft sie bei uns. Das "angewöhnen" war überhaupt kein Problem, denn ab einem gewissen Alter erwacht auch die Einsicht.
Liebe Grüße
Kirsten

Re: Niklas will immer mit in unser Bett - Teil 2

Ich meinte mit dem Satz eigentlich mal so ganz grob das wenn sich ein Kind erstmal etwas angewöhnt hat das es dann umso schwerer wird es ihnen abzugewöhnen. Das betrifft sowohl das Schlafen wie auch andere Sachen...Essensgewohnheiten usw...
Ich würde auch niemanden bekehren wollen aus einem Familienbett wieder ein Ehebatt zu machen wenn diejenigen damit glücklich sind!! Aber ich für meinen Teil würde echt NIEMALS damit klar kommen wenn mein Kind 4-5 Jahre mit im Elternbett schlafen würde, deswegen machen wir es von Anfang an so das die Kids in ihren eigenen Betten schlafen.
LG Mel die jetzt mal den tiefschlafenden Fionn wecken muß weil wir einkaufen gehen :-)

Re: Niklas will immer mit in unser Bett - Teil 2

Hallo Melanie, das kommt mir sehr bekannt vor. Jannis war ewig lange nur an der Brust eingeschlafen. Mit gut 10 Monaten haben wir dann abgestillt und er konnte in seienm Bett in unserem SChlafzimmer alleine einschlafen (mit Einschlaf-Ritual, das wir bis heute ähnlich beibehalten haben). Dann, wenn er nachts geweint hat, haben wir ihn rübergeholt zu uns ins Bett. Vor ein paar Wochen haben wir sein Bett dann in sein Zimmer gestellt und seit dem schläft er mittags viel besser und länger und mit dem Einschlafen gibt´s auch keine Probleme. Nur nachts wird er noch zwischen 2 und 4x wach. Wir (wir wechseln uns nächtlich ab) gehen dann hin, beruhigen ihn ganz kurz und gehen dann wieder raus. Wenn er nach 7 Uhr morgens wach wird, holen wir ihn auch mal rüber zu uns, oder wenn er krank ist (er schläft morgens normal seeehr lange). Ich denke, Du solltest zuerst mal damit anfangen, ihm abends die Teeflasche abzugewöhnen. Sag ihm einfach, dass er doch schon ein so großer Junge ist und das auch ohne schafft. Das wird zwar ein Machtkampf werden, aber in 4-5 Tagen ist alles vergessen. Dann fangt ihr nachts an. Geht zu ihm hin, wenn er weint, holt ihn raus, oder nicht (wie ihr am besten damit zurecht kommt) und sagt ihm, dass ihr ganz stolz auf ihn seid, dass er im eigenen Bett schläft. Dann legt ihn wieder hin und geht raus. Vielleicht hilft ja auch ein Kuscheltier - und ganz wichtig abends ein Einschlafritual. Fortsetzung folgt

Fortsetzung

Ihr werdet sehen, nach ein paar Tagen wird´s bestimmt besser. Ich drück Euch ganz fest die Daumen und ganz viel Kraft (und starke Nerven). GLG Christine mit Jannis 15 M.

Re: Niklas will immer mit in unser Bett - Teil 2

Hallo Melanie! Auch wenn es dich wahrscheinlich nicht tröstet, wir haben genau das gleiche Problem. Yannick hat in seinem Bett durchgeschlafen, bis wir die 4. Impfung machen ließen. Am nächsten Tag kamen wohl auch noch Zähne und er wachte bis zu 10x in der Nacht auf. Ließ sich allerdings auch wieder beruhigen und hat in seinem Bett weitergeschlafen. Irgendwann hat er nur noch geschlafen, wenn einer von uns bei ihm im Zimmer war und da das zu unbequem für uns auf die Dauer war, durfte er auch ausnahmsweise zu uns ins Bett. Das ging sechs Wochen so, in dieser Zeit hat er allerdings auch gleich sechs Zähne bekommen. Dann hat er zwei Nächte prima in seinem Bett wieder durchgeschlafen und jetzt geht das ganze Spiel von vorne los. Das Problem ist, wenn wir ihn brüllen lassen, steigert er sich so rein, dass er sich 1. die ganze Nacht nicht mehr beruhigt und 2. sich dann auch oft erbricht. Ich bin momentan auch ein wenig ratlos, was wir machen sollen und hoffe aber einfach mal, dass es nur eine Phase ist, die irgendwann auch mal wieder vorüber ist.
LG Yvonne

Re: Niklas will immer mit in unser Bett - Teil 2

Hallo Melanie,
waere es nicht einfacher, auf die Beduerfnisse eures Sohnes gleich einzugehen, nicht erst wenn "gar nichts mehr anderes geht". Es ist nicht schlimmes, wenn man ein Kind auf dem Arm troestet oder mit in sein Bett nimmt. Kinder, besonders juengere, brauchen einfach unsere Naehe. Was genau stoert dich am Familienbett? Sind es praktische Gruende oder doch eher nur, dass manche Leute einen dann bloed angucken? Zu den praktischen kann ich sagen, dass der Babybalkon (Gitterbett mit offener Seite ans Ehebett) oft ein guter Kompromiss fuer alle Beteiligten darstellt. Im uebrigen: nur befriedigte Beduerfnisse kann ein Mensch irgendwann hinter sich lassen, fruehzeitig ins eigene Bett und Zimmer verwiesene Kinder bekommen dafuer oft genug spaeter Schlafprobleme.
LG
Berit

Re: Niklas will immer mit in unser Bett - Teil 1

Hallo!
Also Bei Nina war das so: bis sie 10 Monate alt war, ist sie ca.7x pro Nacht aufgewacht und wir haben definitv keinen Weg gefunden, das zu ändern. Mit ca.11 Monaten hat sie zu laufen begonnen und seit dem Tag ihres ersten Schrittes hat sie plötzlich durchgeschlafen. Das tut sie zum Glück auch bis jetzt (sie wird jetzt 18 Monate), egal ob ein Zahn kommt oder nicht, aber da sind halt alle Kinder anders. Vor 2 Wochen begann sie dann plötzlich zu weinen, wenn man sie ins Bett legte und wurde auch in der Nacht öfter munter. Mir haben dann einige Bekannte erklärt, dass das so etwas wie eine Trennungsangst sein kann und sie plötzlich Panik hat, dass Mama und Papa nicht mehr da sind. Vielleicht ist das bei Niklas auch so. Wir haben Nina jeden tag vor dem Schlafengehen lang erklärt, dass sie keine Angst haben muss und wir immer da sind (Kinder verstehen ja mehr als man glaubt) und ausserdem haben wir ihr eine ganz flausche Snoopy-Kuscheldecke gegeben, die sie ein paar Tage lang immer tagsüber bekam zum Herumschleppen und "Liebgewinnen" und dann hat sie nach 3-4 Tagen plötzlich beim Bettgehen gesagt:"Mami, Decke". Seitdem bekommt sie die Decke mit ins Bett und schläft wieder so ruhig wie zuvor. Ich weiss nicht, ob das bei Euch helfen würde, aber versuchen kann man alles. Ich wünsch Euch alles Gute und bald wieder ruhige Nächte
Lg Nora

@ nora, mz, herzbärchen

Hallo, vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten. Es ist schon beruhigend, daß es auch "in dem Alter" noch Kinder gibt, die ähnliche Probleme beim Ein-oder Durchschlafen haben. Zum Thema Familienbett: Vielleicht klingt es für einige wie eine Ausrede, aber mein Rücken macht sowas auf Dauer einfach nicht mit. Ich habe eine schiefe Wirbelsäule und merke das nach jeder Nacht ziemlich deutlich. Aúßerdem möchte ich einfach abends, wenn Niklas schläft, auch wieder ein Stück Privatsphäre zurückgewinnen. Nicht schnell ins Bett huschen, möglichst kein Licht machen und kein Wort mehr mit meinem Mann reden (von anderen Dingen ganz zu schweigen,.... :-) Und da Niklas eine zeitlang sehr gut in seinem eigenen Zimmer und Bett geschlafen hat, bin ich der Meinung, daß wir ihm das durchaus zumuten können. Nora, die Sache mit der Kuscheldecke ist vielleicht keine schlechte Idee, ich denke, das werden wir mal ausprobieren. Und die Flasche abgewöhnen ist wirklich wichtig. Die letzten beiden Nächte hat übrigens Markus, mein Mann bei ihm im Zimmer geschlafen, ihn beruhigt und auch schreien lassen ohne ihn rauszunehmen, nur damit er eher merkt, daß jemand da ist. Ich habe durchgeschlafen, nichts gehört, da beide Türen zu waren und jetzt fühle ich mich auch fit genug, wieder konsequenter zu sein.
Also nochmal danke für die vielen Antworten und Euer Verständnis, hat wirklich gut getan.
Viele Grüße,
Melanie
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen