Besteht das Leben mit schlechtgelaunten 16 Monate alten Kleinkindern eigentlich noch aus was anderem?
Wachwerden?
Erstmal rumnölen, weil das Gitter noch nicht auf ist. Weiter nölen, weil der Becher alle ist. Fortfahren mit nölen, weil man eine neue Windel bekommt und dabei gesäubert und angezogen wird - Genöle erreicht die oberste Kategorie: Nervensägerei!
Danach mal zur Abwechslung Gejammer, weil man verhungert und das Frühstück tatsächlich erst von Mutter und Schwester aufgedeckt werden muß.
Dann: 2 Minuten Ruhe (ich habe auf die Uhr geschaut!)
Doch glaich darauf: Genöle, weil das Brot mit Bauernpastete nach 3 Happen nicht mehr schmeckt, man dann Schinken will, aber nicht den, und dann überhaupt nichts mehr will, nur trinken, aber nicht aus dem Becher und nur aus dem der großen Schwester und den bekommt man fieserweise nicht...
Lautes nölen, weil man nicht wunschgemäß aus dem Prima Papa auf den Boden gesetzt wird, bevor man den wunsch überhaupt äußern mußte.
Genöle, weil einem verboten wird, den nebenan hängenden Adventskalender abzureißen und überhaupt Genöle, weil man aufgefordert wird, die Küche zu verlassen (macht sich besser beim wischen).
Dann eine kurze Ruhephase, weil die große Schwester ihr ganzes Repertoire aufbietet, um Nöl-Anne bei Laune zu halten, damit Mama die Küche wischen kann.Doch direkt beim letzten Eintauchen des wischmops: Genöle! Es ist laaangweilig! Genöle, weil man nicht in die Küche darf und dann Genöle, weil Mama auf Klo geht.
Ist das ein Leben?