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Mal ne etwas sensible Frage hab!!

Und zwar geht es darum, dass Paulas Uroma am Wochenende gestorben ist.
Da sie einen sehr guten Bezug zu ihr hatte, haben wir ihr natürlich erklärt, dass die Oma gestorbrn ist und nun im Himmel ist.
Soweit aktzeptierte sie das auch ganz gut. Nun ist am Donnerstag die Beerdigung und wir haben lange überlegt, ob wir sie mitnehmen sollen. Wir haben uns dafür entschieden, da wir wollen , dass sie sieht, dass es etwas normales ist und einfach zum Leben dazu gehört. Ich bin da immer etwas "geschont" worden und tue mir heute im Umgang mit Tod etwas schwer.
Nur habe ich im moment irgendwie etwas Probleme die Beerdigung zu erklären. Ich will halt auch nicht, dass sie sich fürchtet, weil sie denkt, wir verbuddeln die Oma in der Erde. So ging es mir als Kind nämlich immer.
Heute hat sie mich nun gefragt, ob sie auch irgendwann sterben muss. Ich weiss dann gar nicht so genau, was ich sagen soll, denn ich befürchte immer, dass sie dann Angst hat. Ich bin mit so vielen Ängsten aufgewachsen und dass möchte ich ihr einfach ersparen, aber wie kann ich ihr das alles erklären, ohne dass sie sich fürchtet.
Wer war von euch schon in so einer Situation, und wie habt ihr es erklärt.
Ich bin dankbar für jeden Tipp, den ich kriegen kann!
LG eure nachdenkliche Grisu
Bisherige Antworten

Re: Mal ne etwas sensible Frage hab!!

Hallo Grisu,
bei uns ist vor kurzem unsere "Haus-Oma" gestorben, bei der Chiara oft war.
Wir haben ihr damals erklärt, dass nur Omas und Opas sterben, weil sie auch gefragt hat, ob ich oder sie jetzt auch bald sterben.
Zur Beerdigung sind wir damals nicht gegangen, ich glaub, da sind sie noch zu klein um das zu begreifen.
Wenn ihr sie mit zur Beerdigung nehmen wollt, sagt doch, dass da nur die Sachen von Oma begraben werden...(weil Oma ja schon im Himmel ist)
Gruß Elli

Re: Mal ne etwas sensible Frage hab!!

ich finde es schon gut, dass ihr paula mitnhemen wollt. wurde selber als 10 jährige noch von der beerdigung der oma ausgeschlossen und fand das mehr als blöd.
so weiß sie , dass da ein grab ist, wo man auch mal hingehen kann, wenn man an die oma denkt und ihr was bringen kann. sie kann ja auch der oma ein schönes bild malen, dass sie "mitnhemen" kann. man sollte ihr vielleicht auch erklären, dass da einige leute sehr traurig sein und weinen könnten. falls du selber auch etwas angeschlagen bist, wäre es vielleicht eine gute idee, noch eine andere bezugsperson (z.b. die patentante) mitzunehmen, die sich auch mit um paula kümmern kann.
ansonsten schau doch mal in einem guten buchladen nach, da gibt es sicherlich auch gute (bilder-)bücher zum thema.
Mein aufrichtiges Beileid.
Anja.

Nimm sie mit!

Hallo liebe Grisu!
Ich weiß wie Du Dich fühlst. Mein Beileid.
Mein Vater starb ganz plötzlich am 1.11.2002. Er war der Lieblingsonkel von meiner Cousine die zu diesem Zeitpunkt 6 war. Meine Tante empfand es für besser sie nicht mitzunehmen. Gesagt, getan. Dies hätte sie aber nicht tun dürfen. Die Kleine hat nie einen Abschluss gefunden, wusste nicht wo er ist, was er macht etc...Einen "richtigen" Abschied wurde ihr also verwehrt. Bis heute kommt sie damit noch nicht klar, weint sehr viel etc. Deshalb meine Empfehlung das Du sie mitnehmen solltest. Sicher ist es von Kind zu Kind verschieden wie sie darauf reagieren. Aber den kleinen Lebewesen steht genauso ein Abschied nehmen zu wie uns "Alten" ;o)
Ich hoffe ich konnte Dir etwas weiterhelfen. Selbst der Kinderarzt von der Kleinen, der auch Psychologe ist, meinte, das meine Tante sie unbedingt hätte mitnehmen sollen. Sie hat jetzt ein fehlendes Erlebnis in ihrem Herzen, was sie nicht verarbeitet.
Liebe Grisu, was Du daraus machst entscheidest aber letztendlich Du selbst. Entscheide so wie Du es für Deine Kleine für richtig hälst.
GLG & eine tröstende Zeit wünscht Dir
Petra (mit Enrico *12.9.2002)
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