Kurze Stillabstände...
mein quasi problem ist emma mit ihrer wahnsinns stillwut. sie war vom ersten augenblick an ein totales stillbaby; viel mehr, als amélie. für emma ist stillen das lebenselexier schlechthin und so habe ich es bisher noch nicht geschafft, auch nur eine einzige nacht mal länger als 2 stunden (nun gut, evtl. auch mal 3) am stück zu schlafen. ginge es nach ihr, dann könnte ich mich von morgens bis abends und von abends bis morgens nur mit emma-stillen beschäftigen. - da ich mittlererweile ziemlich auf dem zahnfleisch gehe (emma wird am 8. vier monate alt), merke ich, wie ich langsam zum monster mutiere. ich bin irgendwie total unausstehlich, weil ich einfach nicht mehr weiss, woher ich die kraft für den nächsten tag nehmen soll... auch stelle ich mal wieder meinen ganzen stilltechnisch eingeschlagenen weg in frage (sollte ich feste stillzeiten einführen, nicht mehr "schlaf-stillen") zu stellen, was natürlich auch zusätzlich noch an meinen kräften zehrt.
gibt es hier vielleicht jemanden, der auch mit relativ kurzen stillabständen zu kämpfen hatte? und wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen? es wäre ja schliesslich gar nicht so schlimm, wäre ich mit emma alleine, aber amélie ist ja schliesslich auch noch da...
ich weiss einfach nicht mehr ein noch aus
:O(
lg sylvie, total erschöpft und müüüde
Re: Kurze Stillabstände...
Geholfen hat mir, sie nachts mit im Bett schlafen zu lassen, so dass ich zumindest nicht immer aufstehen musste, schlafen wenn sie schläft, also auch mittags gemeinsam hinlegen. Und entsprechende Bücher lesen (Schlafen und Wachen, Das 24 Stunden Baby von der Lalecheliga vertrieben), um mich mit meinem sehr Liebesbedürftigen Baby zu arrangieren und seine Bedürfnisse zu verstehen. Wir haben sie tags auch viel im Tuch getragen. Versuch immer gut zu essen. Auch mittags schon mal was nahrhaftes. Weil anundfürsich ist Stillen nach Bedarf schon das Optimale.
Das ist natürlich alles leicht gesagt und getan, wenn es das erste Kind ist. Ich hoffe ja auf ein nicht ganz so anspruchsvolles Zweites und versuche momentan bei Zoe auch so langsam mal das Stillen zu reduzieren.
LG, Anja mit Zoe Amelie (20M) und baby inside (9.ssw)
@alegria
ich finde das ja alles auch total schön, aber es fällt mir
schwer "loszulassen", weil ich momentan 1000 andere dinge
im kopf habe. es wäre so schön, wäre emma meine erstgeborene...
aber ich habe irgendwie immer gewusst, dass sie mein schmusebaby
werden würde. und nun hab ich nicht wirklich zeit und musse
für sie. schlimm finde ich das. amélie war da immer so
anspruchslos. sie hat das stillen irgendwie "mitgenommen",
aber die nähe irgendwie nie so merklich gebraucht.
ich wünschte, ich hätte mehr kraft und ich könnte heulen,
weil ich mir so sehr wünsche, ihr alles zu geben, was sie
braucht...sie ist ein so zauberhaftes liebevolles kleines
menschlein
lg sylvie, der es sehr guttut, darüber zu schreiben
Re: @alegria
Ich hoffe, Du hast auch einen lieben Partner, der Dich im Haushalt ein wenig entlastet. Mein Mann putzt seit der ersten SS und es gibt höchstens Streit, wenn ich das auch mal machen will und nicht darf. ;-)
Ich wünsche Dir viel Kraft, Selbstvertrauen und Zuversicht in Deine eigenen Fähigkeiten als Mutter. Du wirst für Deine Töchter den richtigen Weg gehen und Emma kann sich wirklich glücklich schätzen, so eine liebevolle Mutter zu haben, wie Dich. *einmaleinwenigdieMamaseelestreicheln*
Ales Liebe, ANja.
Re: @alegria
man ist das lieb von dir
dankeschön.
sowas hilft mir schon ne ganze menge.
ich hab gerade eben schon wieder das
gefühl, dass es mir viel besser geht
:O)
ich wünsche dir alles, alles gute für
deine schwangerschaft, lg Sylvie mit
zwei schlafenden königinnen
Re: Kurze Stillabstände...
Ich habe in meiner Not damals auf Pumpstillen umgestellt und auf einmal reichte ihm die Mahlzeit ca. 4 Stunden lang und nachts noch länger. Aber als echte Alternative für Dich würde ich es nicht sehen, denn Pumpstillen ist sehr anstrengend und echt viel zusätzliche Arbeit.
Ich kann Dir nur sagen, dass ich Dir das echt nachfühlen kann - dann noch mit 2 Kindern. Ich drück Dich mal ganz fest! LG Sandra
@sandra
du meinst, du hast die milchproduktion mittels abpumpen
angekurbelt? ich glaube nicht, dass ich zu wenig milch
habe. die hat sich inzwischen gut eingependelt. viel eher
glaube ich, dass emma eifach eine "häppchen-esserin" ist.
sie pennt genüsslich ein, isst dann weiter, lächelt, freut
sich des lebens und pennt wieder. zwischendurch ist sie
bester laune. auch nachts meckert sie nicht, sondern schläft
qusi durch *lach* sie braucht nur andeutungsweise mit dem
kleinen finger zu wackeln und mama sylvie steht auf der matte.
vielleicht wird das ja jetzt auch bald anders, wenn wir
endlich umgezogen sind. momentan ist irgendwie so vieles
noch ein krampf.
vielleicht spürt sie das ja auch einfach nur...
lg und danke für deine worte,
sylvie
Re: @sandra
Ich hoffe mit Dir, dass es nach dem Umzug besser wird. *daumendrück* Tschüss Sandra
Re: @sandra
dass würde schon allein aus dem grund nicht
funktionieren, weil emma mit allen möglichen
saugern gerade mal gar nix anfangen kann...
genau wie auch schon amélie. emma findet so
nen sauger eher amüsant als hilfreich
lg sylvie
Re: Kurze Stillabstände...
@ christine
danke für dein postig :O)
man fragt sich halt zwischendurch immer mal wieder, ob man
eigentlich irgendwas falsch gemacht hat. vorallem, weil
unsere alte kinderärztin mir auch zum zufüttern geraten
hat, weil die abstände ihrer meinung nach zu gering seien.
das hat dann alles nur noch schlimmer gemacht :O( ich weiss
ganz genau, dass sie unrecht hat, aber es war eben nicht
gerade sehr motivierend...
ja, du hast recht. wenn ich versuche, die abstände in die
länge zu ziehen, dann geht es uns aLLEN nur noch schlechter.
ich möchte das auch nicht, denn ich weiss, dass ich ihr
dadurch etwas vorenthalte, was "ihr recht" ist. wenn ich
hunger habe, nehme ich mir etwas. wenn ich kuscheln will,
dann kuschle ich. emma kann das nicht. sie ist darauf
angewiesen, dass ich ihren bedürfnissen genüge leiste. dass
meine kinder in einem solch geringen abstand gekommen sind,
dafür kann sie ja nichts. da muss mama jetzt die zähne
zusammen beissen :O) ich bin bloss froh, dass meine brüste
das so mitmachen...das grenzt eh an einem wunder
lg und einen schönen abend
sylvie
Re: @calyx
Re: Kurze Stillabstände...
rat kann ich dir leider eigentlich wirklich keinen guten geben...
aber du hast ja auch nach leuten gefragt, die kurze stillabstände kennen...
annika hat anfangs fast ununterbrochen die brust gewollt, später monatelang (mit sicherheit länger als ein halbes jahr lang) spätestens nach 2 stunden wieder trinken wollen. und immer nur eine seite. unser kinderarzt hatte mir den tip gegeben, ihr immer beide seiten zu geben. das sollte ich so anstellen, dass ich sofort die seite wechsle, wenn der milchspendereflex einsetzt. das hat aber überhaupt nicht funktioniert. annika blieb bei einer seite und kurzen stillabständen.
auch nachts.
wir stillen ja weiterhin und bis heute stillen wir neben dem normalen essen her häufig. auch nachts.
ich kann mir deine müdigkeit gut vorstellen. ich habe bisher nur dieses eine kind und kann mich, wenn ich mich sehr müde fühle, mittags mit ihr zusammen hinlegen. so kann ich gut mit der situation leben und finde es eigentlich weitgehend sogar schön.
mit 2 kleinen kindern ist das natürlich noch was anderes...
hast du nicht familie in der nähe?
und hast du nicht mal erwähnt, dass amelie eigentlich völlig unkomliziert auch ohne deine ständige nähe zufrieden ist?
dann lass sie doch mal stundenweise von oma oder tante oder wer auch immer da ist betreuen und leg dich mit emmachen aufs ohr!
ich drück dir die daumen, dass wenigstens die nächte bald entspannter werden!
liebe solidarische grüsse,
maria
@maria
liebe maria, es geht mir ja schon wieder etwas besser. sitze heulend hier vor lauter rührung. hab mich so allein
gefühlt, weil ich immer im hinterkopf noch diese blöde
ärztin hatte, die meinte, dass das nicht normal sei...
weisst du, ich komm irgendwie mit allem klar, solang ich
mit meinem gefühl im reinen bin. aber da es ja quasi nur
ne intuition ist und man dass nicht mit regeln festmachen
kann, wird man eben leicher aus der bahn geschmissen,
vorallem, wenn man soooo müde ist und um mein nervenkostüm
ist es nicht wirklich gut bestellt...
aber wo ich das hier alles jetzt schon wieder lese, gehts
mir 100% besser, rein emotional :O) ich merke halt, um wie
viel es emmachen besser geht, wenn ich "mit ihr mitgehe",
anstatt dagegen anzugehen. daraus erwächst dann seltsamerweise
auch gleich wieder eine kraft, weil ich sooo froh bin,
dass ich mein kuschelbaby so rel "einfach" so glücklich
machen kann.
vielen dank für deine worte
sylvie, die trotzdem sooo glücklich ist und sooo stolz
auf ihre kleine motte, die jetzt schon greifen kann, und
den kopf hebt wie ne grosse und sich auf die seite dreht
und wenn man dass alles in betracht zieht...dann kriegt
man doch schon allein davon hunger, oder?
;O)
Re: Kurze Stillabstände...
ich kann deine Erschoepfung gut nachempfinden, Jessy hatte auch monatelang einen Zweitstundenrhythmus.
Wahnsinnig viel aendern kann man daran leider nicht. Falls du beide Brueste pro Mahlzeit gibst, kann es helfen, wenn du Emma selbst bestimmen laesst, wie lange sie an der ersten bleibt. Wenn man zu schnell wechselt, kann es sein, dass das Baby wenig von der fettreicheren hinteren Milch bekommt.
Wenn du noch kein Familienbett hast, kann ich dir nur allerdringendst dazu raten. Nicht aus "ideologischen" Gruenden, es ist ein riesiger Unterschied, ob man nachts einfach nur die Brust rausholt oder durch die Wohnung tigert.
Was sich bei den Kindern auf jeden Fall mit der Zeit bessert, ist die Trinkgeschwindigkeit, oft letztlich nur noch wenige Minuten, das ist dann auch in geringem Abstand nicht mehr soo schlimm. Du musst endlose Nuckeleien auch nicht unbedingt immer mitmachen, viele Kinder koennen damit leben, wenn man sie von sich aus abdockt, wenn sie getrunken und noch ein bisschen genuckelt haben.
ICh wuensche dir viel Kraft, fuer dich und deine beiden Maeuse
Berit
Re: Kurze Stillabstände...
@acoreana
schön wäre es, wenn emmachen wenigstens ansatzweise bereit wäre, aus der flasche zu trinken. aber alles, was auch nur so nuckelig aussieht, grinst sie nur an und kaut drauf rum und lacht sich ins fäustchen.
ne, lieb von dir, aber jetzt geht es mir tatsächlich schon wieder etwas besser. ich hab mich beschissen gefühlt, weil ich an mir und meinen "fähigkeiten" gezweifelt habe. es war mir nicht klar, dass es viele kinder gibt, die recht häufig trinken wollen. amélie hat recht fix ihren 3-4h rhythmus drin, ausser bei schüben, etc. von ihr hab ich das "so extrem" einfach nicht gekannt...jetzt, wo ich das gefühl habe nicht alleine zu sein, ist es viiiel besser.
ausserdem habe ich heute auch noch eine mail an die la leche liga geschrieben. mal gucken, was denen so einfällt. aber das blöde ist halt auch immer einfach: da spielen sooo viele faktoren eine rolle und wie will man die alle beschreiben, wenn man emmachen, bzw. mich nicht kennt?
ich weiss auf jeden fall, dass diese geschichte eine wahnsinns herausforderung ist und die beziehung zu emmachen in einer weise beeinflusst, die ich schon jetzt nicht mehr missen möchte/kann. das ist wichtig. alles andere ist pille palle und wird nicht in betracht gezogen :O)
wenn das alles mit 6 monaten langsam zu ende geht, dann haben wir ja jetzt schon über die hälfte der zeit gemeistert. - das geht!
lg und vielen dank für deine hilfe
sylvie, die dich ja schon ganz schön bewundert.
Re: Kurze Stillabstände...
ich habe Amon die ersten Monate auch im Zwei-Stunden-Rhythmus gestillt. Nach etwa drei, vier Monaten habe ich angefangen, ih herauszuzögern - also nicht immer gleich zu stillen, sondern ihn sonst abzulenken (nur tagsüber!) - so sind wir mit sechs Monaten auf ca vier Stunden Abstände gekommen. Und nachts hatte ich ihn entweder neben mir im Bett oder in einem Korb gleich neben dem Bett, so musste ich nicht aufstehen.
Ich war auch immer müde, aber hatte dabei noch kein älteres Kind.. Du Arme.. Vor dem Schlafmangel habe ich am meisten Angst.. Hoffentlich hat jemand noch konstruktivere Vorschläge und Du kommst bald wieder zu etwas mehr Schlaf! Mit liebem Gruss, Anna
@anna
weisst du, die hormone tragen ja in ganz erheblicher
weise zum pos. allgemeinbefinden bei und so komme
ich - eigentlich - ganz gut mit der müdigkeit klar.
schwierig wird es meist nur dann, wenn man an sich
und der welt zweifelt. wenn ich mit mir und meinem
emmachen und amélie und co einigermassen im reinen
bin und an uns glaube, dann geht das - meistens -
wunderbar. du hast den entscheidenenden vorteil, dass
du das mit amon kennst. ich komme mir mit emmachen vor,
als hätte ich die wirklich niiiie gestillt, weil sie
so "unkompliziert" war in dieser hinsicht :O)
also,
don't panic
*kicher*
sylvie, ebenfalls mit liebem gruss
ps:
deine bilder sind übrigens wiedermal mega schön!
vorallem amon ist echt so bezaubernd...aber du mit
deinem bauch natürlich auch...und so glickliiisch
:O)
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