Kindergarten- es gibt nur Tränen
nun mein 2. Beitrag heute abend.
Wir sind in der glücklichen Lage, seit Januar einen Kindergartenplatz zu haben. Die Eingewöhnung verläuft eigentlich sanft. Erst mehrfach 1 Std. komplett mit mir, erst mit 1 anderen Kind, später mit immer mehr anwesenden Kindern. Danach 1 Std. mit 10 minütiger Trennung.Heute erstmals Trennung von uns für 40 Minuten.
Ach ich bin so traurig, daß der Lütte so weint. Es blutet mein Herz und ich frage mich, ob es richtig ist. Andererseits weint er ja auch zu Hause, wenn ich nur den Raum verlasse.Und irgendwann muß ich ja mal wieder arbeiten gehen, und wir wollten ihm 8 Monate Zeit geben, sich langsam an den Kiga zu gewöhnen.
Wollte ich nur mal loswerden. Ratschläge gibt es ja wahrscheinlich kaum, oder doch?
Liebe Grüße von Barbarina mit Alexander Cornelius 19 Monate.
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
ich kann gut verstehen, dass auch du traurig bist. hatte das selbe drama vor 8 jahren bei meinem großen. wobei er erst mit 3 in den kiga gekommen ist. d.h. wir haben auch erst kurz vor seinem 3. geburtstag mit der eingewöhnung angefangen. das ging dann 2-3 wochen und das thema war gegessen. wir haben damals auch beide rotz und wasser geheult. wie oft soll cornelius jetzt schon hin? 2,3 stunden pro woche oder pro tag?
meine meinung ist aber auch, dass die trennung vielleicht doch ein bissl früh ist. ich weiß, es gibt kinder, die stecken das weg, schon mit 2, andere sind wesentlich älter und noch totale mamakinder. wenn keine dringende notwendigkeit besteht, dass cornelius jetzt schon in den kiga geht, dann warte doch noch eine weile.
du kennst dein kind am besten. höre in dich hinein und entscheide dann.
liebe grüße
newa
sorry, natürlich alexander cornelius :-)
Re: sorry, natürlich alexander cornelius :-)
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Jetzt ist er nur eine Std. da, habe den Platz für 4-5 Std.täglich, ab Sommer eventl. länger.Kann also jetzt noch entscheiden. Es ist schwer! Mein Bauch sagt etwas anderes als der Verstand. LG.Barbarina
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
ich hab zwar noch keine Erfahrung aber antworte trotzdem, wenn ich darf :-)
Weint dein Kleiner denn die ganze Zeit oder "nur" wenn du gehst? Jessy ist momentan in einer Phase, wo sie echt wegen jeder Kleinigkeit, die nicht nach ihrem Kopf geht, heult und kurz darauf lacht sie wieder. Ich wuerde vielleicht mal abwarten, was passiert, wenn er eine Weile laenger ohne dich dort auskommen muss, ob er sich eingewoehnt oder wirklich die ganze Zeit weint und nach dir ruft. Wenn letzteres wuerde ich wohl die ganze Sache verschieben. Natuerlich willst du einen gewissen Zeitpuffer haben. Aber erstens entwickeln sich die Kids ja sprunghaft und in ein paar Monaten sieht die Sache vielleicht schon ganz anders aus. Und zweitens spuert Cornelius vielleicht auch deine innere Zerrissenheit, die umso staerker ist, weil du ihn eigentlich noch nicht dort lassen musst.. Hoer auf dein Gefuehl, damit sind wir doch bisher immer am besten gefahren, oder?
LG
Berit
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Als ich bzw. Papa nur 10 Minuten draußen war, weinte er die ganze Zeit. Heute war er 45 Minuten allein, da gab es auch mal tränenfreie Zeiten.
Sicher bin ich hin und her gerissen, aber , so bilde ich mir ein, nur weil er weint. Sonst wäre ich über Spielkameraden, neue Anregungen und 2 Stunden für den Haushalt, ohne daß er gleich wieder alles zunichte macht, auch froh.
Ich bin auch ein Gefühlsmensch, aber den Verstand (puncto Arbeit) darf man ja auch nicht komplett ausschalten, oder?
Mal sehen, wie es weiter geht. Liebe Grüße! Barbarina
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Wie jemand vor mir auch geschrieben hat, sollstest Du nachfragen (finde ich), ob er auch noch weint, wenn Du weg bist (nach ein paar Minuten), oder ob er dann zu den Erzieherinnen geht oder spielt. Ich kann ich gut erinnern, dass es lange ein Horror war, meinen Sohn in den Kindergarten zu geben (damals auch 1 1/2), er hat fast ein Jahr lang noch jeden Morgen geweint... und ich hatte schrecklihce Schuldgefuehle. Aber ich wohne in Schweden und hier macht man das so, und die Kindergärtnerinnen haben mir versichert, dass es ihm den Rest des Tages gut geht (er ging die ganze Woche, ca. 30 Stunden). Inzwischen ist er 4 Jahre alt und es geht ihm gut. Schlimm war eben immer die Trennung, auch fuer mich, ich habe im Umkleideraum gewartet, bis er aufgehört hatte, zu weinen und habe später nochmal angerufen.
Komischerweise ist es jetzt mit unserer Tochter (1 1/2) gar kein Thema (ich war auf alles gefasst): Die läuft rein, winkt und verschwindet im Kindergarten.
viel Glueck !
Antje
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Mäxchen geht auch seit Januar in den Kindergarten, Anfangs hat er auch beim Hinbringen geweint. Aber sobald die Tür zu war und sich die Erzieherinnen um ihn gekümmert haben nicht mehr. Ich habe draußen gewartet und gehört, er weint wirklich nicht. Jetzt hängt er sich zwar an mich wenn ich ihn hinbringe, aber er weint nicht mehr sondern geht mit der Erzieherin mit. Wenn meine Mutter, Vater oder sein Papa ihn bringen geht er sogar alleine rein. Mir hat es in der ersten Zeit geholfen, als meine Mutter ihn hingebracht hat, da er dann nicht geweint hat. Mäxchen ist Verstandesmäßig so weit, daß er weiß ich hole ihn wieder ab. Anfangs hat er immer gesagt "Mami kommt wieder" und die Erzieherinnen habe ihm Recht gegeben. Er weiß daß er wieder abgeholt wird, und nun ist es ok. Mäxchen geht jeden Tag vormittags von =8:00 oder 09:00 bis 11:30 dann hat er shcon zu mittag gegessen und schläft zu Hause. Da die Schlaferei bei uns noch etwas kompliziert ist (absolutet Mamakind):-)
LG und Kopf hoch Claudia
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
So hoffe ich! LG.Barbarina
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
ich hatte damals auch gepostet und irgendjemand hatte geantwortet daß die Zeit wohl zu kurz wäre. Ich hatte Mäxchen damals auch nur 1,5h hingebracht. Er hatte praktisch gar keine Zeit richtig "anzukommen". Das wird schon - der Abschied schmerzt zwar jetzt immer noch, aber es gibt keine Tränen und er weiß er wird nach dem Mittagessen geholt. Ich weiß es tut weh, aber es ist auch unheimlich wichtig für die Kleinen, mit anderen Kindern zusammen zu sein. Das merke ich jetzt auch, er lernt viele Dinge von anderen Kindern zu denen ich ihn zu Hause nicht bewegen konnte:-)
LG Claudia
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Bisher weinte er die ganze Zeit. Heute war er 45 Minuten allein dort und es gab tränenfreie Zeiten. Hoffe, daß er sich irgendwann wohlfühlt.LG.Barbarina
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
wie andere schon vor mir geschrieben haben, weint er auch noch, wenn Du schon weg bist? Amon weint zwar nie, wenn ich ihn bringe (eher wenn ich ihn hole :-/), aber ich kenne das Weinen von anderen Kindern; sobald die Mama weg ist, herrscht wieder eitel Sonnenschein.
Und auch wenn es jetzt komisch klingt, vielleicht braucht er auch mal länger Zeit dort ohne Dich. Sonst gehst Du und kommst gleich wieder und er kann sich gar nicht an das Alleine dort sein gewöhnen - und es geniessen :-).
Last but not least, wie fühlst Du Dich, wenn Du ihn bringst? Kinder sind so sensibel; er spürt sofort, wenn Du ihn lieber nicht bringen würdest und reagiert dann natürlich dementsprechend.
Was wir von Anfang an gemacht haben, war ein festes, kurzes(!) Abschiedsritual. Ich bringe ihn hoch, sage gemeinsam mit ihm allen Hallo, nehme ihn kurz auf den Arm, gebe ihm einen Kuss und sage, dass ich ihn später wieder holen komme. Und dann gehe ich. Ihm scheint das auch Klarheit zu geben. Und wie gesagt, er geht sehr gerne in die Krippe. LG Anna mit Amon, 18 Mon (zweieinhalb Tage in der Krippe seit er 11 Monate alt ist)
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Das Verabschieden halten wir auch kurz, drehen uns nicht noch mal um. Nach dem Drücken, Küssen und Bestätigung, daß wir bald wieder kommen, gehen wir.
Da er so weint, fühle ich mich natülich nicht so gut, sonst hätte ich sicher kein Problem mit der Trennung für 2 Std., würde mich eher über die Zeit für den Haushalt freuen.(Meine Sehnsucht beginnt dann später.)
Ich freue mich zu lesen, daß es doch einigen (allen?) Kindern gut gefällt.LG Barbarina
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Robert geht in die Krippe seit er ca. 1 Jahr ist. Wir haben das Glück, daß er sehr gern geht und beim Abschied noch nie geweint hat. In seiner Gruppe ist aber ein Junge, der sich sehr schwer getan hat. Früh hat er seine Mama sehr vermißt. Im Laufe der Zeit hat er sich aber auch an die Krippe gewöhnt. Sein Problem war aber auch, daß sich sonst die Großeltern vormittags um ihn gekümmert hatten und ihm jeden, wirklich jeden Wunsch von den Augen abgelesen haben. In der Krippe klappt das natürlich nicht ;-).
Wenn Dein Kind sich in Deiner Abwesendheit schnell beruhigt, gib ihm die Möglichkeit sich an alles zu gewöhnen und hole ihn nicht "schon" nach einer Stunde. Ich weiß, auch die Mutter brauch eine Eingewöhnung (ich habe über 1 Monat gebraucht), aber zeige ihm die Richtigkeit Deiner Entscheidung, besser vermittel ihm Deine Sicherheit (die vielleicht noch nicht da ist). Ihr müßt beide bereit für die Krippe sein.
Übrigens, ich habe ein ganz anderes Problem. Ich bekomme mein Kind nicht mehr nach Hause :-(((. Er fühlt sich so wohl, daß er einfach dort bleiben will. Er brüllt stellenweise, wenn ich ihn aus seinem Gruppenzimmer holen will. Ist auch nicht wirklich schön.
LG Kerstin
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Bisher beruhigte er sich nicht in meiner/Papas Abwesenheit, erst heute erstmalig. Mich irritierte auch, daß er auch schon zitternd wie Espenlaub dastand, keinen Schritt auf mich zu machte und wie erstarrt war. Zum Glück war das nur 1x so heftig.
Wenn das Kind nicht nach Hause möchte, das tut genau so weh und ich hätte Sorge, was andere darüber denken könnten.- Wie blöd und albern, aber... So verstehe ich, daß Du darüber auch traurig bist. LG.Barbarina
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
ist Dein Sohn eigentlich schon mit allen Kindern zusammen? Wir, d.h. ich, war am Anfang einfach mit in dem ganzen Getummel. Habe zum Anfang mit Robert gespielt, tja und dann blieben mir nur die anderen Kinder zum Spielen, da Robert sich seine eigenen Wege suchte ;-). Ja und dann habe ich ihn dort auch allein gelassen. Er hat mich nicht vermißt :-( (oder auch :-)).
Es ist wirklich ein komisches Gefühl, wenn das eigene Kind nicht mit einem mit will. Er ist aber von Natur aus so etwas von neugierig, nimmt jegliche Anregungen auf, es ist einfach Wahnsinn. Ich glaube er hat mit 18 Monaten schon Angst etwas zu verpassen ;-).
LG Kerstin
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Ich kann mich noch gut an meine eigene Kindergartenzeit erinnern. Ich habe immer sehr geweint, wenn meine Mutter wieder gegangen ist. Dabei bin ich erst mit 3 in den Kindergarten gekommen. Für mich war der Kindergarten eben groß und bedrohlich.
Naja, irgendwann hat sich das gelegt, heute bin ich weder irgendwie schüchtern oder habe sonstige Probleme, aber damals war ich ein großes Mama-Kind.
Irgendwann muss sich ein Kind daran gewöhnen, dass es ohne die Mama sein kann, aber wann das ist, ist wohl für jedes Kind verschieden. Ich würde es weiter behutsam probieren und nichts übers Knie brechen (wenn es denn geht).
Hoffentlich gibt sich das bald!
Ich wünsche euch alles Gute,
Cundrie
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Theoretisch müßte ich nichts übers Knie breche, wäre da nicht die Angst um meine Honorarstelle. Ich hoffe, daß es besser wird, wenn er jetzt längere Zeit zum Gewöhnen hat.Viell. ist das ja der Knackpunkt. Liebe Grüße! Barbarina
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Ich finde das Thema sehr spannend, und ich kann mir nur vorstellen wie schlimm es Dir gehen muss, wenn Dein sohn wirklich die ganze Zeit weint. DAs finde ich schon heftig !
(meiner hat zwar sehr geweint, wenn wir ihn hingebracht haben, aber danach nicht mehr, wobei die Erzieherinnen immer meinten, er bräuchte einfach auch einige Zeit, um etwas zu finden, womit er spielen kann, als er klein war, ist er die erste halbe Stunde eher orientierungslos gewesen). Bei meiner Tochter ist das völlig anders, die winkt (auch 18 Monate) und geht (fast )immer gerne hin und weiss, womit sie spielen will (Puppen), wobei sie es auch lieber mag, wenn es ruhiger ist mit weniger Kindern. Aber, das fand ich auch einen wichtigen Tipp: Es kann wirklich daran liegen, dass dein Sohn nur kurse Zeit im Kindergarten ist. Meine Kinder sind beide 6 Stunden jeden Tag da (in Deutschland wuerde ich dafuer gesteinigt, aber hier in Schweden macht man das einfach so), und meine Tochter aht schon unheimlich viel gelernt in den zwei Monaten, die sie dahingeht. Und mein Sohn natuerlich auch. Klar, die sind noch lieber zu Hause als da, aber sie lernen soviel, vor allem, wenn die anderen Kinder auch längere Zeit am Tag da sind und der Kindergarten gute Routinen hat und ein sicheres Klima vermittelt. Ich bin wählerisch mit dem Kindergarten, aber wir haben es gut getroffen und ich bin froh, dass unser Sohn so "sozialer" ist, als er sonst wäre. Aber es ist wohl eine Typfrage. Alles Gute !
Antje
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Danke für Deine Antwort und die guten Wünsche. LG.Barbarina
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Das klingt ja einerseits schön (Kindergarten), andereseits auch ganz schön anstrengend fuer dich. Ich kann es mir gut vorstellen ! Immerhin scheint es öfter "sensible" Kinder zu geben, die sich ungern von der Mama trennen. Ich fand meinen Sohn ja schon immer extrem darin, aber ich glaube, er hat auch ganz viel durch den Kindergarten gewonnen. Allerdings wuerde er selber immer noch am liebsten zu Hause bleiben und mit seinen Autos spielen, wo in keiner stört. Und es ist immer noch so, dass er auf keinem Spielplatz sich traut, an Spielgeräte zu gehen, wenn da andere (unbekannte) Kinder sind. Er bricht immer noch (mit bald 5 !) in Tränen aus, wenn ein kleineres Kind (sogar Einjährige) ihm versuchen, eine Schaufel wegzunehmen oder so etwas. Aber deswegen bin ich froh, dass ich weiss, er fuehlt sich im KiGa wohl und ist da auch nicht mehr schuechtern, sondern hat seinen Platz gefunden. Vielleicht sind das wirklich eher Jungs, die so empfindlich sind ??
Wilde Theorie....
Alles Gute !
Antje
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
schon seit der Geburt empfinde ich ihn als sensibel. Und eigentlich liebe ich sensible Männer.:-))
Ich frage mich immer wieder, ob es richtig ist, ihn "zu zwingen" da hin zu gehen.Andererseits höre ich immer wieder, daß es bei fast allen Kindern immer mal Tränen gab, daß der Kiga so viele Anregungen bietet, daß die Kinder so schöne Fortschritte machen wie selten zu Hause und daß wir eben da durch müssen. Hach, wie macht man es richtig? Eine häufig und immer wieder gestellte Frage, die keine Antwort kennt.
Wie hilfst Du Deinem Großen, seine Angst zu überwinden? Schön, daß er im Kiga seinen Platz gefunden hat.
LG Barbarina
Re: Kindergarten- es gibt nur Tränen
Ja, irgendwie beruhigt es mich, zu hören, dass es noch andere sensible Jungs gibt. Unser Sohn ist einerseits zwar "typisch", was das Interesse fuer Autos angeht und das Desinteresse fuer Haarewaschen und Klamotten, aber ansonsten ist er wirklich immer noch ziemlich schuechtern. DAs hat sich auch durch den KiGa nicht geändert. Ich hatte auch starke Zweifel, imemr wieder, ob es ihm da wirklich gut geht (gerade, nachdem viele aus Deutschland meinten, es sei nicht gut, Kinder so frueh wegzugeben). Aber ich glaube, es ist eine Typfrage (siehe seine Schwester). Inzwischen geht er wirklich sehr gerne, hat das Freunde und macht seinen Mund auf ("quasselt" eher viel). Ich bin imemr sehr schnell morgens verschwunden, ohne viel Winken (jetzt mache ich das). Ich habe öfter in den letzten Jahren erlebt, dass er und ich uns voneinander entfernt haben (Trotzphasen) und das hat mir sehr wehgetan. Dafuer kuscheln wir abends manchmal sehr schön. Aber ich sehe inzwischen auch, dass ich ihn fuer die Schule fit machen muss (das ist bei Dir ja noch lange nicht aktuell), und ich wuensche mir, dass wir eine kleine und ruhige Schule finden (das ist sicher einfacher in Schweden). Aber selbst da wird es fuer ihn eine grosse Herausforderung werden. Forts. folgt
Antje
Fortsetzung
Antje
Re: Fortsetzung
Mein kleiner Sensibler hat vorhin in der Badewanne so geweint, als ich ihm erstmals eine aufziehbare Schildkröte ins Wasser setzte, nicht ohne sie ihm zuvor ausführlich zu zeigen und vor seinen Augen aufzuziehen. Der Kleine ist manchmal ein ganz kecker und mutiger und dann wieder voller Angst. Hmmmm.
Euch auch alles Gute. - Schade, daß Du nichts im Profil über Dich verrätst.:-)) War neugierig. LG.Barbarina
Re: Fortsetzung
Das wird ein langer Wortwechsel....
Ja, stimmt, ich könnte mal etwas ins Profil schreiben, ich bin eigentlich schon lange (fast drei Jahre) immer mal wieder "hier", aber mir war das suspekt, hier etwas ueber mich zu veröffentlichen. Soviel kann ich schon mal sagen: Ich bin Mitte Dreissig (oje..., 34), bin Psychologin und derzeit Doktorandin in Schweden (hat sich so ergeben). Deshalb kann ich hier auch promovieren und kleine Kinder haben, das gehört hier fast zum guten Ton, vor allem auch, dass der Vater ein paar Monate mit dem Kind zu Hause bleibt. Wir werden sicher irgendwann nach Deutschland zurueckgehen, aber andererseits werde ich der superguten Kinderbetreuung hier nachtrauern (auch in der Grundschule gibt es fuer alle Kinder Hortmöglichkeit). Mein Sohn ist 4 1/2 und meine Tochter 1 1/2 Jahre. Ich komme sonst aus NRW, und habe in Marburg studiert (heissgeliebtes Marburg). Als wir das zweite Kind bekamen, war ich fuer meinen Sohn truarig, weil er und ich ein so enges Verhätlnis hatten. Und das hat sich wirklich gelockert, ich habe einfach nicht mehr soviel Zeit fuer ihn. Aber ich glaube, fuer ihn ist es auch wichtig, grosser Bruder sein zu durefen undich hoffe, dass er sich auch mal auf Spielplätze traut, wenn seine forsche Schwester dabei ist. Ansonsten hatte er - wie gsagt - mal eine "Schaukelphobie", das hat uns echt Angst gemacht, hat sich aber irgendwann gegeben. einerseits denke ich, ich erziehe ihn falsch (unselbständig, binde zu stark), Forts.
Re: Fortsetzung
andereseits ist seine Schwester ganz anders....
Uebrigens hat er auch eine Haarewaschphobie....(oje, die Psychologin schreibt), wie auch immer, es ist nur möglich, ihm unter Geschrei und hefitgem Wehren die Haare zu waschen, meistens fängt dann auch die Kleine an zu schreien und ich muss sie aus der Wanne nehmen. Chaos. Und er weint auch wegen allem Möglichen. Gestern wollte er grosse Käsescheiben, was abe rnicht ging, weil der Käse zu weich war, und am Ende (war auch muede) war er nur noch am Heulen und am Bocken. Ich weiss auch noch, wie schlimm es war, als er Laufen lernte und Schuhe anziehen sollte. Es gab Geheule und Geschrei, es war als wäre Stacheldraht in den Schuhen. Witzigerweise liess er sich die im KiGa ohne Protest anziehen, gar kein Problem. EInerseits habe ich mich natuerlich auf den Arm genommen gefuehlt, aber auch den KiGA zu schätzen gelernt und einfach gemerkt, dass er sich sehr wohl Gruppennormen unterordnen kann und dass er ausserdem ein sehr beliebtes Kind ist, auch wenn er selber die Einsamkeit vorzieht. Ich kann mir vorstellen, dass es echt viel schwieriger ist in deutschen KiGä, weil die Gruppen grösser sind, die Kinder selbständiger sein muessen und weniger (??) Struktur da ist im Tagesablauf. Blöd, gibt es keine gute Elternkooperative bei Euch, soetwas wuerde ich mehr vertrauen.
Nochmal viele Gruesse aus dem Sonningen Linköping
Antje
Re: Fortsetzung
Würde gern mehr schreiben,aber mir geht es im Moment sehr bescheiden! (Postete im Langzeitstillforum). Habe einen Bandscheibenvorfall, er drückt auf den Nerven. Ich kann nur noch sehr schwer gehen oder stehen,den Kleinen gar nicht heben, habe starke Schmerzen, kann vor Schmerz kaum schlafen und kann nicht lange am PC sitzen, um mich mit Dir so schön auszutauschen.(Vielleicht bin dann bald ein Fall für den Psychologen :-)) oder :-((? )
Kindergarten war jetzt schon etwas besser.
Liebe Grüße! Barbarina
Re: Fortsetzung
Das klingt ja nicht gut !
Ich hoffe, das wird wieder besser, so etwas hatte ich noch nicht.
Aber diese Woche werd eich auch wenig am Computer sitzen, meine Tochter ist krank, ich bin krank und irgendwie ist alles anstrengend.
Alles Gute vorerst mal !
Antje
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