Hallo!
Ich glaube, du legst dieses Zitat etwas sehr extrem aus. Da steht doch: "Berührt, gestreichelt und massiert werden, das ist Nahrung für das Kind. Nahrung; die genauso wichtig ist wie Mineralien, Vitamine und Proteine. Nahrung, die Liebe ist. Wenn ein Kind sie entbehren muss, will es lieber sterben. Und nicht selten stirbt es wirklich."
Er meint damit wohl eher, dass es für ein Kind ebenso wichtig ist, berührt und "umsorgt" zu werden, wie dessen Nahrungsaufnahme. Aber anders: Dem Kind ist Flasche zu geben, ist nicht alles.
Ich habe dieses Buch von Leboyer, aus dem das Zitat kommt. Ich finde das Buch ganz schön, allerdings drückt er sich eben gerne etwas blumig aus.
Und man muss sein Kind ja nicht jeden Tag massieren (Jakob findet das z.B. nicht sonderlich toll). Die ganz normalen Streicheleinheiten aber sind eben wichtig.
Kinder, denen jeglicher menschlicher Kontakt genommen wird, kriegen tatsächlichlich hochgradige Schäden, man sagt sogar, dass sie an diesem Defizit zugrunde können. Da hat Leboyer also recht.
Das Zitat war in dem Rundbrief etwas aus dem Zusammenhang.
LG,
Cundrie mit Jakob (3 Monate), der wahrscheinlich eher zu oft geknutscht wird...:-)