Hallo,
jetzt weiß ich was Du meinst. Ich hab auch mal etwas darin herumgestöbert. Es ist echt der Hammer, was für ein Anspruchsdenken die Leute haben.
LG
Alex

Hallo
Das Forum ist dafür da, Vorschläge zu machen. Ich habe den mit der Sterbehilfe gemacht, weil ich in meinem Bekanntenkreis selbst schon -nicht nur einmal- erlebt habe, wie Personen mehr oder weniger dazu gezwungen wurden/werden, am Leben zu bleiben, in dem gewisse Maßnahmen ergriffen wurden/werden, obwohl dies absolut nicht erwünscht war/ist. Da frage ich mich doch wofür!? Dadurch entstehen auch enorme Kosten, die eingespart werden könnten! Und die betreffenden Personen werden dann endlich 'erlöst'. Du würdest Dich sicherlich auch nicht mehr wohlfühlen, wenn Du bis auf sehen, hören, atmen nichts mehr könntest und durch Kabel ernährt werden müsstest, oder?
Sicherlich hört sich das radikal an, aber Menschen, die sich nichts sehnlicher als ein Kind wünschen, dies zu verwehren, finde ich genauso schlimm. Immerhin entstehen durch diese psychische Belastung, auch wiederrum Kosten(Psychologe, Medikamente etc.), die mal bedacht werden sollten!
LG Tina

Hallo Tina,
ich finde, jeder Mensch sollte selbst bestimmen koennen, wie lange er lebt. Insofern macht Sterbehilfe manchmal Sinn. Aber diese aus dem Kostenaspekt heraus zu betrachten, halte ich fuer sehr sehr gefaehrlich. Dann wird schnell der Stecker der lebenserhaltenden Systeme gezogen, weil es sich "nicht mehr lohnt". Natuerlich nicht beim Prominenten/Reichen, der kann das ja selbst bezahlen.. Nein danke, eine Gesellschaft, wo Kosten ueber Leben oder Nichtleben entscheiden, finde ich schrecklich.
ff.

Gleiches gilt fuer Menschen, die ein Kind moechten und dies nicht bekommen aus medizinischen Gruenden - natuerlich sollte ihnen die notwendige Hilfe nicht verwehrt werden. Das eigene Einkommen sollte nicht darueber entscheiden, ob man sich fortpflanzen darf. Aber wenn du mit dem Kostenfaktor kommst, kannst du das vergessen. Ein bisschen Johanniskraut und ein paar Stunden auf der Psychatercouch duerften kaum so teuer sein, wie die Kiwu-Behandelung. Pro Versuch einige tausend Euro, wenn frau schwanger wird, kommen die Kosten waehrend SS und Geburt dazu, spaeter dann Erziehungsgeld, Kindergeld - so summieren sich riesige Aufwaende fuer den Staat, bevor das Kind vielleicht irgendwann mal Beitraege/Steuern einzahlt nach 20 Jahren. Da ist doch billiger, sich das ganz zu sparen und ein paar Beruhigungspillen zu verschreiben. Um es mal auf die Spitze zu treiben: vielleicht bringen sich die zur Kinderlosigkeit Gezwungenen auch um, dann ist die Ersparniss am groessten???
Du siehst, radikaler Ideen gibt es viele.. sinnvoll, menschlich oder gerecht sind sie deshalb noch lange nicht. Den Trend, unser Gesundheitssystem immer mehr unter Kostengesichtspunkten zu sehen, finde ich persoenlich sehr besorgniserregend.
LG
Berit, die sich aber schon auf genug virtuellen Kampfschauplaetzen tummelt, um sich auch noch dieses Forum anzutun :-)

Hallo
Die KiWu-Behandlung wird -soweit ich weiss- im Höchstfall 3x gemacht. Wenn aber die betroffenen Personen, wo das Finanzielle nicht angemessen ist, zu einem Psychiater geht, ist der finanzielle Aufwand doch um einiges größer, da die Behandlungen sich über Jahre hinweg ziehen. Das dann durchaus noch mehrmals Wöchentlich und mit chemischen (kostenintensiveren) Arzneimitteln verbunden, ist mit Sicherheit teurer als eine (max.3) KiWu-Behandlung. Öfter kommen noch Begleiterkrankungen(psych. Ursache) dazu, die noch einige Euros drauf setzen.
Ich finde, der Satz "Vielleicht bringen sich die zur kinderlosigkeit-Gezwungen auch um!?" ist nicht mit dem zu vergleichen, was ich geschrieben habe. Ich rede von den Leuten, die wirklich nicht mehr wollen und das auch irgendwie klar machen können. Nicht von welchen, die jahrelang im Koma oder ähnliches verweilen! Deine Aussage ist da wirklich schon mehr als radikal!
LG Tina

Es gibt einen gewissen Unterschied zwischen radikal und provokant.
LG
Alex