Job....was soll ich nur tun!
Danke für's zuhören....
LG Karen
Re: Job....was soll ich nur tun!
ich habe zwar keine Ahnung, wie das Mutterschutzgesetz in der Schweiz ist, aber Du hast sicher gewisse Vorteile (?!), wenn Du die Schwangerschaft bekannt gibst.
Ich habe es meinem Chef gleich gesagt (7.Woche), weil ich einfach einiges nicht mehr machen durfte (und wollte), wie Überstunden, Dienstreisen, etc.
Fazit: meine Firma war derartig deppert (sorry), dass ich nach drei Wochen fast eine Fehlgeburt hatte (es war verdammt knapp!). Ich musste beispielsweise Seminare halten, das bedeutet 8 Stunden stehen, weil das nicht explizit im Mutterschutz verboten ist.
Außerdem wurde mir klar gemacht, dass ich sofort gekündigt werde, wenn es möglich ist.
Mein FA hat dann jedenfalls die Notbremse und mich aus dem Verkehr gezogen, jetzt bin ich dienstfrei gestellt bis zum Mutterschutz (bei vollen Bezügen!- in Österreich geht das) und die Firma kann mich mal. Dabei liebe ich meinen Beruf, aber was solls, das Kind ist wichtiger.
Erkundige Dich einmal, was bei Euch möglich ist, aber Du solltest auf keinen Fall selbst kündigen (ich weiß, ich habe in der ärgsten Zeit auch daran gedacht). Damit fällst Du nämlich um alle Leistungen um.
Du musst aber auf jeden Fall Dein Arbeitspensum reduzieren, zuviel Stress schadet dem Kind, das muss einfach vom Chef aus möglich sein.
Denk an Dich und Dein Kind, denn so wie ich das sehe, hast Du in der Firma vermutlich sowieso nicht mehr allzuviele Chancen.
Viel Glück und halte uns auf dem Laufenden!
Lisa
@Lisa
ich hab mal eine frage, dienstreisen darf man auch nicht mehr machen? ich muss nämlich öfters zu kunden ausserhalb wiens (ist zwar nicht so weit), gestern hätte ich auch zu einem kunden sollen, aber es ist mir so schlecht gegangen, dass ich mich einfach nicht getraut habe ins auto zu steigen, gott sei dank konnte ich den termin verschieben;
hast du eine ahung, ob es da irgendwelche regelungen gibt?
lg, michaela
Re: @Lisa
Kundentermine an einem Tag fallen eigentlich nicht ganz darunter, Dienstreisen nur insoferne, als sie ja bei Übernachtungen immer mit Überstunden verbunden sind - und die sind eindeutig verboten.
Wenn es Dir aber schlecht geht, lass Dir von FA eine Bestätigung schreiben, dass Du nicht autofahren darfst. Damit ist die Sache auch erledigt.
Es ist halt nicht so einfach, als Schwangere ist man einfach eine persona non grata - trotz aller gegenteiligen Behauptungen.
Viel Glück und rede mal mit Deinem Arzt
Lisa
Re: @Lisa
ich würde auch die Schwangerschaft in deinem Fall gleich bekanntgeben, da ich für dich daraus Vorteile entdecken kann. Wenn jeder Bescheid weiß im Unternehmen, dann kannst Du einfach einen normalen Arbeitstag durchsetzen ohne Überstunden. Wenn Dein Chef oder Kollegen blöd kommen und das ganze in Richtung Mobbing geht, erzähl´s deinem FA, der kann dich dann krankschreiben. Schließlich kann dein AG entscheiden, ob Du sofort komplett ausfällst, da er dich psychisch unter Druck setzt oder ob er dich wenigstens für 8 Std. am Tag hat und damit die Chance einen Ersatz für Dich zu finden und einarbeiten zu lassen. Solltest Du im Gespräch mit deinem Chef gleich mal anbieten, dass Du die Zeit, in der Du noch da bist, gerne deine Vertretung einarbeiten willst. Also, denk´jetzt bitte lieber an Dich und den Krümmel als um die Probleme deines Unternehmens, wenn du nicht da bist. Das Leben ist wichtiger als Arbeit, oder ;-) Wünsche Dir noch eine schöne SS. Silke*
Re: Job....was soll ich nur tun!
meiner Meinung nach sollst es so machen, wie Dir Dein Gefühl sagt. Wenn Du tatsächlich sehr unterm Stress stehst und Dir die Hoffnung machst, dass nachdem Du dem Chef von der SS sagst besser sein wird..., kannst Du es ihm sagen. Aber das soll NUR DEINE ENTSCHEIDUNG SEIN !!! Und nicht vor einer Mitarbeiterin. Sie soll sich da nicht einmischen. Es ist nur Deine Angelegenheit. Wegen dem Kündigen, da kann ich Dir nur davon abraten. Daschneidest Du Dich ins eigene Fleisch, aus eigener Entscheidung mahst Du Dich arbeitslos und das hat verhängnisvolle Auswirkung auf die finanzielle Unterstützung vom Staat. Du musst das noch berücksichtigen, dass Du momentan nicht vermittelbar bist (wegen neuem Job). Also, auf Deiner Stelle würde ich es mindestens die nächste Untersuchung abwarten und erst dann überlegen ob Du es dem Chef sagst oder nicht. Hier noch ein guter Link zum Thema Arbeitsrecht.
http://www.arbeitsrecht.de/abisz/faq/mutterschutz.htm
Da kannst Du Deine Fragen den Spezialisten stellen.
Liebe Grüße, Li
Re: Job....was soll ich nur tun!
ich würde es dem chef auch so schnell wie möglich sagen und auf keinen fall selbst kündigen; es ist bestimmt irgendwie möglich von einem arzt eine bestätigung zu bekommen, dass du nicht mehr arbeiten musst; aber vielleicht kommt er dir ja entgegen, ich hatte auch angst es meinem chef zu sagen, aber er hat total nett reagiert und mir alles gute gewunschen;
also, sags ihm erst mal und dann überleg dir weitere schritte;
lg, michaela
Re: Job....was soll ich nur tun!
man macht sich viel zu viele (negative) Gedanken darüber,
was andere, gerade der Chef zur Schwangerscahft sagen
werden. Ich hatte vor dem Gespräch auch totale Panik, habe
kaum noch geschlafen und an dem Tag, an dem ich es ihm
gesagt habe, haben meine Hände nur gezittert. Er hat es
ganz ruhig aufgenommen.
Wenn Du es ihm erzählt hat, dann hat er sicher mehr
Verständnis dafür, daß Du nicht mehr so leistungsfähig
bist und weiniger Überstunden machen kannst.
Jeder Chef, der eine Frau in unserem Alter einstellt, muß
damit rechnen, daß sie schwanger wird. Das ist ganz normal
und kein Weltuntergang und schon gar nichts, wofür man
sich schämen muß.
Kein Mensch ist im Job unersetzlich. Es ist hart, aber es
ist so. Ein Neuer wird sich am Anfang schwer tun sich
einzuarbeiten, aber er wird es genauso schaffen, wie Du.
Wenn Du durch einen Unfall (was hoffentlich nie passiert)
nicht mehr arbeiten kannst, dann muß es auch gehen. Und es
wird gehen. Ganz sicher. Nach der Geburt wird es auch
gehen, wieso dann nicht schon ein paar Wochen vorher.
Lerne Arbeiten abzugeben und zu deligieren. Ich bin auch
jemand, der nur schwer zugeben kann, daß es zu viel wird.
Aber man muß es lernen. Man hat nicht mehr die
Verantwortung nur für sich allein, sondern auch für den
kleinen Zwerg, der in einem wächst.
Ich finde, es ist eine ungeheure Leistung, einen kleinen
Menschen in sich wachsen zu haben. Die Energie, die man
dafür aufbringen muß, steht einfach nicht mehr für andere
Dinge zur Verfügung. Wenn etwas liegen bleibt, dann ist es
eben so und dann wird auch für andere deutlich sichtbar,
daß es zu viel ist, was man Dir aufbürdet.
Versuche mit Deinem Chef zu reden, versuche einen Weg zu
finden, der Dich entlastet und setzte Prioritäten!
Bei Deiner langen Kündigungsfrist bist Du doch schon fast
im Mutterschutzurlaub, bis sie rum ist, die paar Wochen
hältst Du auch noch aus. Wozu den dann noch kündigen?
Wenn es Dir nicht gut geht und Du nicht mehr kannst, dann
gehe zum Arzt. Er hat sicher Verständnis und wird Dich
krankschreiben, damit Du ein wenig zur Ruhe kommst. Als
Drückeberger wird er Dich sicher nicht ansehen.
Also kopf hoch. Alles Liebe Silke.
ein grosses Dankeschön!!
Ich werde nach meiner nächster VU mit meinem Chef reden, ich hoffe er hat wirklich Verständnis, wenn es meine Kollegin schon nicht hat. Sie ist zweifache Mutter und hat mir erzählt, dass Sie bis vor Geburt gearbeitet hatte. Super...
Ja und wer weiss, vielleicht geht die Müdigkeit im 2. Drittel der SS ja ein wenig weg und ich fühle mich besser.
Danke Euch nochmals für die lieben Antworten und werde mich, sobald ich mehr weiss bei Euch melden...
Nun gehe ich erst mal morgen in die Ferien nach Österreich und entspanne mich...
LG Karen
Re: ein grosses Dankeschön!!
du hast glück, wir haben im moment traumhaftes wetter;
lg, michaela (aus wien)
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