Hallo Josy,
das gleiche Problem hatte ich mit Johannes auch nachdem wir aus der Klinik gekommen sind. Er wollte nur herumgetragen werden, am Arm in Reichweite des Busens schlafen und bei Bedarf andocken. Damit kann man aber ein normales Leben nicht aufrechthalten. Nch einer Woche war ich fix und fertig!
Wir haben es mittlerweile mit einem extrem geregelten Tagesablauf in den Griff bekommen. Zunächst habe ich die Stillabstände auf mindestens 2 Stunden festgelegt - wenn eine Stillzeit eine Stunde dauert, ist das sinnvoll. Dann habe ich einen fixen Ablauf festgelegt: also Stillen - Wickeln - Stillen - Schmusen - ins Bettchen. Auch tagsüber machen wir das so, wobei Schmusen dann auf Spielen oder Baden ausgedehnt wird. In 80% der Fälle akzeptiert Johannes jetzt diesen Ablauf und bleibt dann in seinem Bett. Wenn er müde ist, jammert er sich manchmal ein bißchen in den Schlaf, aber dabei soll man ihn nicht stören, auf Beruhigungsversuche reagiert er dann eher ungehalten. Wenn er wirklich weint oder sich selbst nicht beruhigen kann, nehmen wir ihn sofort wieder heraus, schmusen, etc., dann wieder ins Bett. Tagsüber hat er auch zahlreiches Spielzeug zum Schauen, damit ihm nicht langweilig wird.
Anfangs hat er auch protestiert, aber der Protest war eigentlich völlig harmlos und mittlerweile werden vor allem seine Schlafzeiten länger (die vorher total zerrissen waren) - heute hat er untertags von 10h30 bis 16 h geschlafen.
Liebe Grüße
Lisa + Johannes (4 Wochen)

hallo lisa,
erstmal danke für deine nette antwort!
hmmm...mal schauen, ob sich irina auf so was einlässt...hat johannes bei deinen erstversuchen nie so richtig doll gebrüllt?
ich werds jedenfalls mal probieren! danke+lg, josy

Hallo Josy,
natürlich hat er gebrüllt und macht es auch jetzt noch manchmal. Wobei wir dann wirklich unterscheiden zwischen Gemecker (das er ruhig einmal aushalten kann - meist beruhigt er sich dann selbst) und echtem Geschrei. Wir haben ihn niemals schreien lassen, sondern herausgenommen, beruhigt und gleich wieder hingelegt. Das hat dann immer öfter geklappt.
Derzeit liegt er neben mir im Bett und meckert auch gerade wieder ein bißchen. Aber jetzt ist er müde nach Stillen, Spielen, Babygymnastik, Babypflege, etc. und wird sicher bald schlafen. Wir lassen ihn allerdings nicht alleine, wenn er meckert, sondern sind im Zimmer, sprechen mit ihm, aber lassen ihn im Bett liegen. Damit fühlt er sich nicht so verlassen und kann lernen, sich selbst zu beruhigen.
Trotzdem: an manchen Tagen nützt das alles nicht, dann bin ich abends auch fix und fertig...
LG
Lisa + Johannes

in irgendeiner babyzeitschrift steht geschrieben das unsere kinder oft meckern, weil sie angst haben das man sie alleine lassen wurde. folgenedes soll angeblich helfen damit sie lernen zu verstehen das sie nicht alleine sind:
kind ins bett bringen, ein wenig reden, dann zimmer verlassen. zwei minuten meckern lassen, dann erst wieder ins zimmer gehen, 30 bis 0 sekunden mit dem kind reden nicht aus dem bett nehmen und dann wieder zimer verlassen. meckert es wieder erst nach vier minuten ins zimmer kommen, wieder 30 bis 60 sekunden reden und wieder das zimmer verlassen, .... dann erst nach 6 minuten kommen, dann nach 8 minuten und dann nach 10 minuten. ab 10 minuten sollte aber die zeit nicht länger sein des alleine lassen.
angeblich sollen sie so lernen das sie niemals alleine sind sondern die eltern immer wieder zurück kommen.
ich selbst habe die nerven nicht dazu es wirklich so durchzuziehen.
habe dafür aber heruas gefunden das es hilfreich ist wenn man das bett verkleinert und er am ganzen körper decken spürt. fühlt sich dann geborgen und sicher, wie im mutterleid. da eckte er ja auch überall an.
bego