Hallo Barbara!
Ich finde es voll O.K., daß du dir jetzt schon Gedanken über das Thema machst! Und ich teile dir gerne meine Meinung mit!
Ich werde meinen Kleinen auf alle Fälle impfen lassen, und zwar das volle Programm und so früh wie möglich. Hier meine Gründe hierfür:
Polio, Diphterie, Tetanus (bei der 1.Impfung): Krankheiten, die sehr leicht tödlich ausgehen und/oder mit Folgeschäden. Keuchhusten: bei Kinder unter einem Jahr verläuft die Erkrankung bei max. Intensivmedizin immer noch zu 10% tödlich. Hepatitits B: arbeite/studiere im KH, habe leider selbst (noch) keinen Schutz, will daher das Kind schützen.
Masern, Mumps und Röteln: Masern, weil Folgeschäden wie Taubheit, Gehirnschäden, Lähmungen etc. im schlimmsten Fall tödlich (siehe Italien). Mumps, weil es zu Unfruchtbarkeit bei Jungs UND Mädchen führen kann. Röteln, weil ich nicht daran schuld sein will, wenn mein Kind eine Schwangere infiziert und die ein behindertes Kind bekommt.
So, das war eine absolute Kurzfassung. Könnte mich hier stundenlang auslassen. Was mich immer wahnsinnig aufregt sind diese Impfgegner, die den Müttern erklären, wie wichtig doch eine solche Erkrankung für das Kind ist und wie toll sich die Kinder entwickeln. Ach so, deshalb sind Kinder in armen Ländern, die sich nicht schützen können, sooo toll entwickelt *Ironieläßtgrüßen*.
Das beste, was ich jeh gehört habe, war gestern in einem anderen Forum hier: Tetanus sei eine Erkrankung, die nur im Krieg vorkommt und Teil 2 kommt sofort

durch die Pockenimpfung seinen mehr Menschen gestorben, als durch die Pocken selbst. So ein Quatsch!
Tetanus ist ein Bakterium, das überall in der Erde vorkommt. Und wer kann von sich behaupten, daß sein Kind nie im Sand/Dreck spielen wird???
Ich werd immer etwas wütend bei dem Thema, weil meistens die Leute, die gegen das Impfen sind, noch nie ein Kind gesehen haben, das tatsächlich an einer dieser Krankheiten leidet oder sogar um sein Leben kämpft. Deutschland ist das absolute Schlußlicht im Bereich des Impfens, und andere Länder regen sich schon auf, daß wir immer wieder Krankheiten verbreiten, die bei denen schon fast ausgerottet sind. Und seltsamerweise sind diese Kinder nicht weniger entwickelt oder haben mehr Allergien als unsere. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß jemand ernsthaft wieder eine Kinderlähmungs-Epedemie hier haben will! Aber dazu kommt es früher oder später, wenn die Leute keinen Schutz mehr haben.
Und zu dem Argument der möglichen Impfschäden: welcher vernünftige Mensch würde ein Medikament, daß sein Leben retten kann, verweigern, nur weil es möglicherweise gefährliche Nebenwirkungen hat? So, jetzt könnt ihr mich in der Luft zerreißen, aber das ist meine Meinung und zu der steh ich.
Ich weiß, daß jede Mutter nur das beste für ihr Kind will, aber es würde viel helfen, wenn die Nicht-Impfer sich nicht nur durch Literatur schlau machen, sondern wirklich mal anschauen, was diese "harmlosen" Krankheiten so alles anrichten.LG, Lucy76

Hallo Lucy,
ich bin auch voll Deiner Meinung. Ich finde, in Deutschland sollten viel mehr Impfungen zu Pflichtimpfungen werden. Ich werde mein Kind auch auf alle Fälle impfen lassen. Ich wurde in meiner Kindheit auch gegen viele Krankheiten geimpft (komme aus den neuen Bundesländern und in der DDR war es Pflicht, seine Kinder impfen zu lassen - da wurden die Impfungen auch direkt in der Kinderkrippe oder im Kindergarten durchgeführt). Mir haben die Impfungen nicht geschadt und ich bedauere es auch nicht, einige Krankheiten nicht "durchgemacht" haben zu müssen.
Aber das muß jede Mutter selbst entscheiden und man könnte sicher stundenlang darüber diskutieren.
Hoffentlich war das jetzt nicht zu wirr. Viele Grüße Uta