Hallo,
ich habe mir auch sehr viele Gedanken ueber das Impfen gemacht und war schon fast panisch vor Angst vor Impfschaeden, ehrlich gesagt. Letzten Endes habe ich dann aber doch bei der U4 impfen lassen. Einerseits weil ich nicht moechte, dass Jessica sich eine der entsprechenden Krankheiten einfaengt. Andererseits weil auch viel Druck von anderen (Kindsvater, meine Eltern, Kia) da war. Nachdem Jessy geimpft war, fuehlte ich mich besser, ich denke, es war die richtige Entscheidung. Bekommen hat sie die 5fach-Impfung, Hep B finde ich bei Babys ueberfluessig. Zwar soll die 6-fach Impfung bezueglich Zusatzstoffe optimiert sein, aber mehr Gedanken mache ich mir doch ueber die Impfstoffe an sich, ausserdem nehme ich lieber einen Impfstoff, der schon eine Weile laenger auf dem Markt ist.
LG
Berit

Hallo,
bezueglich Keuschhusten besteht KEIN Nestschutz.
Und wer mal das Vollbild einer Epiglottitis gesehen hat, wird schnell zur Impfung greifen ..(Epiglottitis = Kehlkopfentzuendung, Erreger: HiB).
Der Onkel meines Mannes kam letztens in unser Haus gehinkt - Zustand nach Polio-Infektion (in D quasi nicht mehr vorhanden, aber aufgrund der Zuwanderung ...)
Letzteres gilt auch fuer Diphterie ....
Tetanus ist ueberall vorhanden; qualvolle Erkrankung, trotz Intensivmedizin ca. 40% Sterblichkeit.
Hepatitis B ..... mag man sich drueber streiten - aber man kann es einem auch ersparen (in Anbetracht der Sicherheit der Impfung).
Nur so ein paar Gedanken.
Liebe Gruesse,
Karen

...absolut zustimmen.
guten morgen!
obwohl ich (wird man wohl schon das ein oder andere mal gemerkt haben) vom nutzen der impfungen überzeugt bin, kann ich nachvollziehen, dass man sich trotzdem erstmal scheut...ich hatte auch ein mulmiges gefühl, das gebe ich zu.
ich wollt jetzt mal meinen senf zum thema "impfschaden" abgeben:
davor fürchten sich klar alle am meisten und man hat davon landläufig so eine diffuse vorstellung von "irgendwie ist das kind hinterher behindert".
diese impfschäden sind aufgetreten, als zb polio noch als lebendimpfstoff geschluckt wurde. das heisst, es wurde der echte lebende erreger in abgeschwächter form verabreicht. wenn ein kind jetzt gerade geschwächt war, konnte es passieren, dass der impferreger tatsächlich polio auslösen konnte - das kind wurde krank. und wenn der verlauf noch dramatischer war, konnte der erreger im magen-darm-trakt zu einem sehr agressiven polio-erreger mutieren und der ganze polio-verlauf verkomplizierte sich enorm - das kind behielt dann bleibende schäden. das war auch damals sehr selten aber unbestritten sehr tragisch.
heutzutage werden in der 6-fach-impfung ausschliesslich totimpfstoffe verwendet. das heisst, dass von den einzelnen erregern nur fragmente verabreicht werden, an denen das immunsystem lernt, im "ernstfll" den echten krankmachenden erreger zu erkennen und zu vernichten.
nach impfungen mit totimpfstoffen sind keine impfschäden bekannt.
ich glaub, jetzt hör ich mal auf ;-)
ich weiss, dass impfgegner noch andere argumente gegen das impfen haben, aber die impfschäden machen doch am meisten angst.
lg,
maria mit inzwischen schon 3 mal 6-fach geimpfter annika, die die erste impfung bereits mit 11 wochen bekommen hat und jeweils gut vertragen hat.

salut,
also meines wissen meinen die impfgegner mit impfschäden nicht nur "einfach", dass z.b. jemand nach der polioimpfung selber polio bekommt. es gibt wohl auch eine ganz reihe andere möglicher folgeerscheinungen wie allergieauslösung, abweichungen in der atmung, auch gibt es den verdacht der impfgener, ob es einen zusammenhang zw. impfung und plötzlichem kindstod gibt, da statistisch die häufungen in den gleichen monat fallen. dies wurde aber meines wissens weder von gegnern noch befürwortern wissenschaftlich untersucht, was ich gar nicht verstehe (wenn jemand darüber eine wissenschaftliche versuchsreihe kennt: immer her damit, ich meine nicht die eher oberflächlichen pamphlete von den impfgegner-internetseiten (die aber auch darum oberflächlich sind, weil sie ja in der regel nicht selber forschen können, seriös statistisch auswerten können etc).
wir selber werden wohl schon impfen lassen aber erst später, also entweder 6 monaten oder 10 monaten, wenn tetanus aktueller wird. dann ist das kind schon kräftiger und kann denke ich besser damit umgehen.
LG gonschi

hallo,
hier ist sie: http://kind.qualimedic.de/Ploetzlicher_kindstod_studie_bristol_impfen.html
Da gibts den link zur entsprechenden Seite mit der Studie.
Wer keine Zeit zum Lesen hat, hier kurz das Ergebnis:
"Ergebnis der Untersuchung
Schutzimpfungen im Säuglingsalter erhöhen nicht das Risiko für den plötzlichen Kindstod. Es gäbe sogar deutliche Hinweise darauf, dass die Impfungen gelegentlich vor dem Kindstod schützen kann."
Bezueglich spaeteres Impfen: z.B. besteht die groesste Gefahr fuer Keuchhusten (KEIN Nestschutz) im ersten halben Jahr, auch gerade bezueglich Atemstoerung und SIDS.
LG
Karen

salut,
danke für den link, werde ich gleich mal inspizieren :-)
gegen keuchhusten hat man eh so gut wie nie in den ersten 6 monaten impfschutz und es ist einfach großes pech, wenn das kind daran erkrankt. die impfwirkung greift frühestens ab der 2. impfung, die in den seltesten fällen vor einem halben jahr erfolgt. diese meinung teilt meine KÄ.
zum SIDS kann ich noch nichts neues sagen, da ich da erstmal weiterlesen werde. jedenfalls die impfgegener meinen, dass das ganz anders sein könnte als du es da jetzt herausgefunden hast. letztlich steht man - finde ich - bei der impfentscheidung ziemlich im regen. meine KÄ läßt einen ein blatt bei der impfung unterschreiben, in dem vor furchtbaren impfschäden gewarnt wird, die gaanz selten seien, die ich aber praktisch billigend als risiko in kauf nehme zur vermeidung von krankheiten, die mir ehrlichgesagt fast nie begegnen. ich kenne ein mädchen, dass keuchhusten hatte als dreijährige. das war langwierig und nervig, aber nicht gefährlich. und ich kenne einen fall von polioerkrankung, der aber jahrzehnte her ist und ich glaube sogar ein impfschaden war (aber eben noch der alte lebendimpfstoff). ich bin echt ratlos, und finde, es ist wie auch immer eine schwere entscheidung.
LG gonschi

...ich bin sehr froh, daß auch mal eine etwas kritische Stimme in Hinsicht auf Impfungen geäußert wird. Bisher hatte ich den Eindruck, hier wären nur Impfbefürworterinnen online. Ich teile Deine Ansichten und kann es nicht nachvollziehen, warum die Kleinen schon so früh Eingriffen in ihr Immunsystem ausgesetzt werden müssen... Literaturempfehlung hierzu: Patientenratgeber Impfen, herausgegeben von Dr. Veronica Carstens; Natur und Medizin e.V. Am Michaelshof 6, 53177 Bonn (3 EUR Schutzgebühr zzgl. Versandkosten). LG

Hallo,
leider werden Dir diese Krankheiten wieder begegnen :(
LG
Karen
(Dir = uns = der Allgemeinheit)

hmmm, also die letzten 33 jahre haben sie sich rar gemacht in meinem leben, dabei lebe ich auf hochgefährdetem gebiet: im einfalltor ausländischer superviren in frankfurt *ironiestop* - ich bin auch gegen etliche dinge geimpft, evtl. sogar besser als du durchimpft, das liegt dann aber daran, dass ich mich eben tatsächlich in gefährdungsgebiete z.b. für hepB begeben habe und dann gezielt geimpft wurde.
weißt du, hier im forum sind max 20% der frauen gegen keuchhusten geimpft, lassen aber ihre kinder impfen, da es für sie so schlimm sein solle. nicht ganz falsch: bei erwachsenen ist es ein eher unspezifischer dauerhusten über wochen/monate, der meistens gar nicht diagnostiziert wird. und das sind die, die die erreger in der welt verteilen, nicht die kleinkinder, deren ungeimpftheit so gefährlich für andere kinder sein soll. es ist alles so relativ. und wie gesagt: der doc läßt mich ein blatt unterschreiben, in dem mir am ende gar mit dem tod meines kindes gedroht wird, damit ihm absolut exotische krankheiten bzw. fiese aber nicht wirklich gefährliche (das trifft auf einiges zu, z..b keuchhusten) nicht zustoßen. das finde ich aus sicht jasmins eine ganz schön problematische unterschrift und wer weiß: vielleicht wird sie mir das eines tages vorwerfen, dass ich mit ihrer gesundheit "gespielt" hätte...
ich meine nicht, dass du unrecht hast, das ist ja das dilemma.
LG gonschi

jep, mit Dilemma wirds gut umschrieben :-)
Ich meinte, dass uns in Zukunft wieder viele dieser angeblich raren Krankheiten begegnen werden, aus vielen Gruenden (z.B: durch Zuwanderung aus Gebieten, in denen Polio und Diphterie haeufig sind; aufgrund von Impffaulheit (die, die ihre Impfungen nicht mehr auffrischen - sehr haeufig bei Diphterie und Polio) und aufgrund der "Impfluecken" aufgrund von Verzicht, Impfungen durchfuehren zu lassen).
Das dauert sicher noch ne ganze Weile, wenn nicht sogar eine ganz Generation.
Mittlerweile sehe ich allerdings - als Arzt bei der Bw - wieder ne ganze Menge der (dagegen impfbaren) Kinderkrankheiten - da kommt dann mal wieder ein ganzer Schwung roetelnerkrankter maennlicher Rekruten. Das war fuer meine Kollegin, die auf Roetelnimpfung nicht ansprach und seit Jahren versucht, schwanger zu werden (und es haette ja vielleicht gerade geklappt..) besonders prickelnd ..:)
Mit den Unterschriften ..naja, bis auf eine Blutentnahme muss man ja heute fuer alles unterschreiben. Der muendige Patient hat ja ein Recht auf Aufklaerung :) und dies wird dann - teilweise schonungslos - praktiziert. So wie es gehandhabt wurde, ist es vorgeschrieben.
LG
Karen
P.S.: ich bin ziemlich durchgeimpft - als Arzt mit Auslandseinsaetzen ein ueberlebenswichtiges MUSS :)

liebe karen,
ich freue mich aufrichtig, endlich mal mit einer pro-impferin eine längere kommunikaiton hier im forum zum thema impfen gehbt zu haben, die schlich und freundlich bleibt. das will ich einfach noch loswerden und finde, dass man es ansonsten eigentlich nur noch so stehen lassen kann, was wir ausgetauscht haben. der artikel auf engl. liegt ausgedruckt hier und ich wr, wenn die queen schläft ihn mal versucen zu lesen
mit zappelphilipp auf dem schoss
LG gonschi

Liebe Gonisch,
danke schoen :)
ich werd jetzt mal versuchen, meinen Sohnemann ins Bettchen zu bringen, nachdem er heute nach seiner dritten Impfung im Rahmen der U 5 ein bisschen durch'n Wind ist ;-)
Guts naechtle :)
Karen

womit wir wieder beim thema impfen wären *kicher*
jasmin habe ich auch gerade hingelegt und mir bilder von deinem süßen angeschaut, super :-)
LG gonschi

Hallo!
Mirko hat bei der U4 die erste 6-fach-Impfung begommen und ist zusätzlich noch gegen Pneumokokken geimpft worden (Pneumokkoken können unter anderem zu Hirnhautentzündung führen).
Sicher war er einige Tage nach der Impfung quengelig. Aber besser ein paar Tage quengelig, als irgendwann an Tetanus erkrankt. Denn: wie schnell verletzen sich Kinder beim Spielen. Sie suchen sich ja auch nicht unbedingt saubere Orte zum Spielen aus. *g*
Ich gebe zu, daß ich vor der Zeit nach der nächsten Impfung ein wenig Bammel habe. Das liegt aber zum größten Teil daran, daß am nächsten Tag Mirko zur OP-Kontrolle in die Kinderklinik muß. Davor habe ich einen riesen Schiß. Nicht das etwas ist, aber Mirko freut sich garantiert nicht, wieder da zu landen.
LG,
Christine