Heimweh
heute ist irgendwie ein Tag, an dem ich ich mal ausk*** muss.
Wie einige von Euch ja wissen, leben wir seit Anfang April hier in Mittelengland,
weil Matthias arge Schwierigkeiten hatte, in Deutschland einen geeigneten Job zu
finden. Hier sieht alles soooooooo viel besser aus und Arbeit gibt es wirklich ohne
Ende.
Eigentlich ist alles prima, oder zumindest besser, als in Deutschland. Trotzdem: Ich
hasse es hier zu sein. Suche laufend nach etwas, was meinen Unmut rechtfertigt (Davon gibt es
wahrlich genug!) und doch sage ich mir andererseits auch immer wieder, dass es nunmal momentan einfach so ist, man nix dran ändern kann und ich die Situation ganz einfach so annehmen muss, wie sie ist. Dann aber haut mich die kleinste Kleinigkeit um und ich bin total verzweifelt, melancholisch und wehmütig. Heule Rotz und Wasser, weil ich mich so sehr nach einem Leben in Deutschland sehne. -
Was für mich sehr schwer ist, weil ich früher, bevor ich Matthias kennenlernte eher jemand
war, der dachte, dass er überall leben könne (und das ging auch immer problemlos).
Jetzt aber, mit Kind und Kegel und noch einem Kind im Bauch merke ich doch sehr stark,
wie es mich dahinzieht, wo ich herkomme und ich mich auskenne. Es müsste ja noch nichtmal
Freiburg oder Köln sein (*schmacht*), ich wäre ja schon mit jedem anderen Ort zufrieden...
...to be continued...
Re: Heimweh - Teil II
würden, so könnte sie ihre Grosseltern öfter mal sehen und ich meine Freunde, und, und...
Merke, wie ich mich innerlich wehre, mich hier heimisch zu fühlen und gleichzeitig versuche
ich immer, doch auch die guten Seiten zu sehen. - Jedoch bricht dieses Kartenhaus bei der kleinsten
Kleinigkeit zusammen und alles wird nur noch schlimmer.
Jetzt sind Matthias und ich am Überlegen, wie es weitergehen wird/soll/kann, weil wir eigentlich
beide das Gefühl haben, dass das hier auf Dauer keine wirkliche Lösung ist.
Auf der anderen Seite habe ich aber auch eine riesen Angst, dass sich in Deutschland auch wieder
neue Probleme dadurch ergeben, dass sich ständig ein Mangel an neuen Projekten und Arbeit ergibt.
Das wir dann in Deutschland in der Falle sitzen, nur weil ich hier ?rumspinne?... Aber man kann
halt wirklich nix voraussagen bei der mom. Wirtschaftslage in Deutschland.
Dann kommt halt noch ?Emmas? Problem mit den Nieren dazu. Sie wird wahrscheinlich doch
operiert werden müssen, nachdem sie geboren ist. Ich möchte so gerne ein richtiges Zuhause
für meine Mäuse und doch sitzen wir immer noch irgendwie auf gepackten Koffern.
...to be continued again...
Re: Heimweh - Teil III
mitschleppen müssen. Ich habe noch nichtmal die kleinen Strampler, bzw. alles, was Amélie
nach der Geburt getragen hat, weil ich beim Packen ?damals? noch nichts von der Schwangerschaft
wusste. Das Zeug liegt alles wild zusammengewürfelt in irgendwelchen Kisten rum, so dass meine
Schwiegereltern schon einige Mühe hätten, nach ?Anweisung? das Richtige zu finden, zumal ich
ja selbst gar nicht mehr richtig weiss, was wir eigentlich wirklich brauchen, geschweigedenn, was da ist. So gerne würde ich nun endlich etwas vorbereiten, aber irgendwie habe ich ständig
das Gefühl, dass wir eh nicht hierbleiben werden. Menno, ich möchte so verflixt gerne mal irgendwo
hingehören und das Gefühl haben, Wurzeln schlagen zu können. Anstattdessen geschiet genau
das Gegenteil, wie eine selbsterfüllende Prophezeiung...
Sorry, für den langen Text. - Aber das musste jetzt mal sein...
*s.
Re: Heimweh - Teil III
erstmal kann ich dich nur ganz feste drücken *gugso* merkst es?
es ist wirklich eine verflixte situation und wenn ich mich in deine lage versetze, dann könnte auch ich rotz und wasser heulen, weil ich eh immer heimweh habe, sogar wenn ich im urlaub bin :-(
ich weis, daß ich dir nicht helfen kann, denn die richtige entscheidung müsst immer noch ihr treffen. ich weis nur, daß ich nicht bleiben könnte, weil ich krank werden würde vor sehnsucht. klar das mit der arbeitssituation ist so ne sache. wie wäre es wenn ihr für deinen schatz eine neue arbeitsstelle in deutschland sucht und zwar so lange, bis ihr das geeignete gefunden habt. etwas, dass auf dauer sein könnte. klar es kann sein, daß dann noch einige monate ins land ziehen, aber du ahst dann vor augen, wieder HEIM zu kommen. weist du wie ich meinte? es würde sich leichter leben, wenn du weist, du bist bald wieder daheim. mit daheim meine ich klar nur deutschlad, aber daß ist wie ich raushöre für dich schon daheim.
wenn du dich da nicht wohl fühlst, dann muß die lösung deutschlad früher oder später her, denn du gehst sonst ein wie eine primel. vielleicht regen sich jetzt einige auf und denken, ich hätte dich lieber aufbauen sollen, dir sagen sollen, daß du dich irgendwann heimisch fühlst, aber das kann ich beim besten willen nicht, weil ich immer von mir ausgehe!
ich hoffe ihr werdet die richtige lösung finden!
was emma anbelangt, war ich eben schon geschockt, denn ich dachte, daß das mit der op ...
teil 2 von mir!!
lg
anke
@ Anke
Ja, wir gucken ja jetzt auch schon und Matthias
ist dabei, sich "dahinter" zu klemmen wegen einem neuen Job in D. Ist halt auch nur nicht sooo ganz einfach, weil er in seinem jetzigen Job mehr als 12o% arbeitet...Dazu kommt halt, dass in sclechten Zeiten kkaum einer jemanden bezahlen möchte, dessen Arbeitskraft nicht dringend gebraucht wird. Und das ist bei Matthias halt der Fall.
Was "Emma" betrifft, so bin ich halt grösstenteils schon froh, dass ich sie "normal" bekommen kann und erstmal auch werde mit nach Hause nehmen dürfen. Dann stehen halt Untersuchungen an um zu sehen, in wie weit da was verkehrt ist, denn das eine Nierenbecken scheint schon seeeeehr stark vergrössert. So stark eben, dass es sich auf keinen Fall von selbst zurückbilden wird und wir werden schon sehr viel Glück brauchen, damit das äussere Nierengewebe nicht geschädigt sein wird...Sobald sie dann wissen, was nicht stimmt, wird das halt "behoben". - Das ist eigentlich nichts riiiesig dramatisches (hoffe ich zumindest, aber es gibt mit Sicherheit schlimmere Krankheitsbilder), aber trotzdem eine Belastung, die eben noch zusätzlich schwer wiegt. Zwar fühle ich mich ausgesprochen gut verstanden und versorgt dort, aber es ist etwas anderes, ob man solche Probs in einem fremden Land auseinander klammüsert... oder eben in seiner eigenen Sprache.
...schon wieder ne Fortsetzung...
Re: @ Anke - Teil II
Boah, ich hör jetzt besser auf, sonst werd ich noch melodramatisch *zwinker*
GGGGLG, Sylvie, die heut ne Schreibattake hat
:-)
Re: @sylvie
schreib doch mal was dein amnn arbeitet, dann sucht bald ganz deutscland für euch !!!
lg
anke
Re: Heimweh - Teil III
Ich knuddel dich mal gaaaaaaaanz doll! GLG Conny
Re: Heimweh - Teil III
Also was ich alte dir dazu sagen kann, wir sitzen auch stets auch stets auf gepackten Koffern, eigene Firma heisst auf und ab.....moment schaut es eher wieder schlecht aus wie gut....aber die jobsituation fuer meinen mann in deutschland is mehr als bescheiden....zu den wurzeln...eigentlich is es egal wo du lebst wenn du endlich mal deine Familie als die Wurzeln annimmst geht es dir auch gleich ein stueck besser...believe me...und sorry england is mit dem flieger eigentlich ein katzensprung, aber ich weiss von mir selbst wenn man mal in der selbstbemitleidunglethargie drinne is dann kommt man gar nimmer so schnell raus.
versuch die mit deiner derzeitigen situation anzufreunden, es klappt....was ich auch nie dachte...weisst du das ich mich nach dem letzten urlaub in deutschland wiedr auf daheim gefreut habe.....
so und nun lass den kopf net haengen sondern sehe es mal positiv...und btw so schlimm sind diese Briten ja auch nicht
LG und fuehl dich gedrueckt Claudia aus den fernen Denver
Re: Heimweh - Teil III
ich musste einfach antworten, weil ich deine Situation gut kenne - ich bin in D nicht zu Hause, obwohl ich seit nun 9 Jahre in D (Köln) wohne. Und trotzdem ist Italien für mich Zuhause, zumal ich da noch viele Freunde und vor allem meine Eltern habe. Ich kann dir nur sagen, was ICH getan habe: Zähne zusammenbeissen und durch, ich garantiere, es wird besser. Hast du nicht die Möglichkeit, nach D hin und wieder zu fliegen? Ich bin sehr oft in Italien, und wenn ich nicht da bin, der Gedanke, dass ich doch hin könnte, ist sehr beruhigend (und hier vielen Dank an die low cost Fluggesellschaften!!) DEr Mensch ist sehr anpassungsfähig, und irgendwann lebt man sich ein. Es wird nie wie die Heimat sein, aber mittlerweile fühle ich mich auch in D wohl (und keine Sorge, es hat NICHT 9 Jahre gedauert!) Ich habe auch unterschwellig immer "auf Koffer" gelebt, also nie wirklich zugegeben, dass ich für immer in D bin, das hätte ich nicht verkraftet. Irgendwann war es doch selbstverständlich und gar nicht mehr schlimm. Außerdem ist es so, dass einem die Heimat wie ein Eden vorkommt, was aber auch trügt. Wenn ihr nach D zurückkehren würdet, wären andere Probleme da. Es gibt ein Spruch auf Latein, wo es heisst, dass man Glück im Herzen hat, es hängt nicht von dem Himmel ab, den man über dem Kopf hat. Ich finde, du sollst doch versuchen, Wurzeln zu schlagen, denn wenn du in Gedanken immer noch in Deutschlad lebst, wirst du in GB nicht glücklich.
LG Chiara
Re: Heimweh - Teil III
freunde von mir ohne kind machen es dann so, dass sie sich an WEs häufig sehen, wenn ER woanders arbeitet. (NY + GB kenne ich).
hoffentlich findest du eine lebensweise, dir dir auch angemessen ist. die arbeit ist für den menschen da, nicht der mensch für die arbeit.
LG gonschi philosophisch
Re: Heimweh
ich kann das glaub ich ganz gut nachvollziehen.
ich war auch mal -allerdings freiwillig- für ein jahr im ausland.
und obwohl das aus eigenem antrieb und ohne notwendigkeit geschehen ist, obwohl ich keinen mann und keine kinder hatte, habe ich rotz und wasser geheult und schlimmes heimweh gehabt.
ich kann dir natürlich auch keine "lösung" anbieten.
du sollst nur wissen, dass dein kummer nicht auf taube ohren trifft.
wenn es dir so ganz schlecht geht, gerade, kannst du dir nicht kleine "freudeninseln" bauen? damit meine ich konkrete pläne, feste termine zu denen du noch vor emmas geburt mal nach deutschland fahren kannst?
es hilft doch sehr, wenn man sich auf etwas handfestes freuen kann.
ich drück euch jedenfalls die daumen für ein kleines wunder, dass matthias doch noch arbeit in deutschland findet und dass ihr hierher zurück könnt.
lg,
maria
@ Maria
ich war, ganz so wie Du, auch freiwillig im Ausland. Öfter
sogar und da war das immer okay und ich hab auch nie ein
Problem darin gesehen. - Nagut, anfängliches Heimweh, ok.
Aber das hat sich meist sehr schnell gelegt und wenn mir
jemand sowas vorgejammert hätte, wie ich es jetzt tue, dann
hätte ich vermutlich nur mit dem Kopf geschüttelt und es
nicht verstanden. Schliesslich geht es uns ja gut - irgendwie.
Das mit den "Freudeninseln" ist tendentiell eine tolle Idee
und das werde ich evtl. auch tatsächlich mal in Betracht
ziehen. Matthias hat vermutlich im Sept. eine Art Vorstellungsgespräch in Freiburg (da komm ich uuuursprünglich her), aber was da dann im Endeffekt rauskommt...Vielleicht werden wir dann alle gemeinsam fahren,denn ihn würde ich auch nur ungern hierlassen...
Ich danke Dir jedenfalls sehr für Dein Mitgefühl :-)
Sylvie
Schreib doch mal was Dein Mann..
LG Nadine, die Ihre neue Schwangerschaft immernoch nicht glaubt und auch froh ist in gewohnter Umgebung zu sein.*ganzliebdrücküberdenkanal*
@NaAn+*
Matthias sucht nen Job als Architekt im AUTOCAD-Bereich. Also erstmal keine reine Planung, sondern Visualisierung im
Vorfeld oder Datenmanegement. Das wär das Optimum. Ansonsten halt auch das Übliche...Aber selbst ein stinknormaler Architekt findet heutzutage wohl nur noch sehr schwer nen Auftrag :-(
Ist aber wirklich ganz arg lieb von Dir, dass Du das n bisschen nachvollziehen kannst. Die Schwangerschaft trägt sicher ihr nötiges zu dem ganzen bei...
:-)
LG, Sylvie, die übrigens Deinen neuen Nick sehr schön findet!
PS: Hab ich Dir eigentlich schon gratuliert? Wenn nicht, dann TU ICH ES HIERMIT :o)
Re: @NaAn+*
Wir brauchen grade nen Architekten..... Aber nur für einen 2-Zimmeranbau und da lohnt es sich wohl nicht nach Deutschland zu kommen?
Halten aber auf jedenfall Augen und OHren auf.
LG Nadine und auch Euch nochmal alles Gute!!
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