Hebammen in der Schweiz
also in Deutschland wird ja soviel aufhebens um die Hebammen (vor, während und anch der Geburt) gemacht von wegen: "Man muss sich die Hebamme früh aussuche, am besten schon im 3. Monat, sonst sind die alle weg...im August ist es sowieso schwierig, da die alle in Urlaub sind..." Man, ich habe gar keine Lust jetzt schon zu suchen..ich weiss ja noch gar nicht, ob alles überhaupt gut geht..
Ist das in der Schweiz auch so, dass man sich die Hebamme "reservieren" muss? Oder bekommt man sie zugewiesen?
Liebe Grüsse,
Gudrun
Re: Hebammen in der Schweiz
Also bei uns im Kanton Baselland/CH ist das auch so! Wenn Du eine Beleghebamme willst, dann solltest du so rasch wie möglich auf die Suche gehen. Überleg dir, in welchem KK du entbinden möchtest du ruf dort an. Die haben eine Liste mit allen Beleghebammen.
Ich hab meine auch schon reserviert (ET 08.08.02).
Ich kann dir das Beleghebammensystem nur empfehlen. Du gehst zwar immer noch zu deinem FA/deiner FA, aber ein grosser Teil der Vorsorgeuntersuchung übernimmt die Hebamme. Somit lernt ihr euch schon mal gut kennen. Dass das bei der Geburt ein Vorteil ist, muss ich dir ja wohl nicht sagen ;-)
Auch die Nachbetreuung ist super. Meine kam ca. 5 Mal noch zu mir nach Hause (hatte Kaiserschnitt und sie hat mir zu Hause die Fäden gezogen).
Wenn Du nichts unternimmst, dann bekommst du einfach die Hebamme die Dienst hat. (Meine Schwester hatte 4 unterschiedliche Hebammen wegen Schichtwechsel, Pause etc.).
Alles Gute
Christine
Re: Hebammen in der Schweiz
vielen Dank für Deine rasche Antwort. Ich habe gerade in meinem Wunschkrankenhaus angerufen und mich nach den Hebammen erkundigt und man hat mir gesagt, diese werden zugewiesen. Ist das wohl von Kanton zu Kanton verschieden? Ich wohne im Kanton Zürich.
Zahlt die allgemeine Krankenkasse die Hebamme inkl. Vor- und Nachsorge denn komplett? Da ich erst seit September in der Schweiz lebe, kann ich für die SS und Geburt nicht privat versichert sein (Ausschlusszeit von 1 Jahr für Leistungen im Falle einer SS).
Liebe Grüsse nach Baselland,
Gudrun
Re: Hebammen in der Schweiz
Also bei mir hat's die Krankenkasse voll bezahlt (bin auch nicht privat versichert!).
Dass das von Kanton zu Kanton verschieden ist, kann schon sein. Ich hatte einfach eine Liste mit Namen und suchte mir dann eine aus (vom Gefühl). Hauptsache aber ist, dass Du eine kennenlernst. Egal ob sie jetzt Anna oder Martina heisst. Oder? Ich hatte riesiges Glück mit meiner Hebamme (hiess Anita...smile) aber ich denke, eine andere hätte mich auch so gut betreuen können.
Ruf doch einfach mal an und lass dir eine zuweisen. Und falls mit der Schwangerschaft etwas passieren sollte (was wir ja alle nicht hoffen!) dann genügt eine Telefon und du sagst "ab". Kein Problem. Kostet dich nix.
Viel Glück
Christine
Re: Hebammen in der Schweiz
Warum Beleghebamme
Natürlich kann man auch ohne ! Es gibt so viele verschiedene Arten zu gebären!
Bei mir war es einfach so, dass ich ziemlichen Bammel vor der Geburt hatte und es mir unwahrscheinlich geholfen hat, dass ich meine Hebamme schon vorher kannte. Ein kleines Beispiel: Ich lag in den Wehen und konnte nicht mehr vor Schmerz und weil meine Hebamme von mir wusste, dass ich Schweden überalles liebe sagte sie zu mir: "Denk einfach an die schönen Landschaften in Schweden, denk an was Schönes". Natürlich hat mir das den Schmerz nicht ganz genommen, aber ich fühlte mich geborgen.
Der Geburtsvorbereitungskurs ist toll, das habe ich auch gemacht, aber eben: Bei der Geburt ist die Hebamme die Hauptperson (nebst der Schwangeren natürlich!).
Dann kommt hinzu, dass die Beleghebamme nach der Geburt bei Bedarf zu Dir nach Hause kommt und Dich betreut (wenn Du Stillprobleme hast, dein Kleines schreit viel etc. etc.). Bei uns in der Schweiz zahlt das voll die Krankenkassen. Ich war total froh um diese Betreuung!
Es kommt halt auf jeden persönlich an. ICH persönlich war froh, meine Hebamme vorher gut zu kennen und zu wissen, dass sie auch mich gut kennt. Dass sie weiss, wie ich zu Schmerzmitteln, Dammschnitt etc. stehe.
Liebe Grüsse
Christine
Re: Warum Beleghebamme
Und wie man an eine Beleghebamme kommt...
Schön, wenn ich dir weiterhelfen konnte.
Ich habe im Spital (wo ich entbinden wollte) angerufen und die haben mir eine Liste ihrer Beleghebammen geschickt. Waren so ca. 10 Stück. Ich hab mir dann einfach eine ausgesucht und sie angerufen (Glückstreffer !).
Vielleicht fragst du mal im Freundes/Bekanntenkreis nach, ob jemand eine kennt?
Jedenfalls würde ich mich bald auf die Suche machen, denn ich weiss von anderen, dass die Belegenhebammen sehr schnell ausgebucht sind (leider gibt es nicht soooo viele).
Alles Liebe
Christine
PS: Wo wohnst du denn?
Re: Schweden
finde ich ja witzig, dass Du Schweden so liebst, mein Mann ist auch schwedischer Abstammung, ist aber noch nie dort gewesen (ich auch nicht). Wir haben auch einen schwedischen Hausnamen und unser Kind wird einen schwedischen Vornamen bekommen.
Viele Grüsse,
Gudrun
Etwa Lars ? :-)
Also ihr müsst uuuuuunbedingt mal nach Schweden fahren! Wir waren jetzt schon zweimal da (jedesmal mit dem Wohnmobil). Ist echt der Hit!
èWir wollten unser Söhnchen zuerst Lars nennen, kamen dann aber doch wieder davon ab und jetzt heisst er Raphael.
Liebe Grüsse
Christine
PS: Konnte ich dir mit dem Beleghebammenzeugs etwas helfen?
Re: Kein Lars
danke fuer Deine Infos zu den Hebammen. Hat mich schon etwas nachdenklich gemacht. Ich weiss aber noch nicht, vielleicht suche ich mir gar keine, ich ueberlege es mir nochmal.
Nein, Lars wuerde er (falls es denn einER wird nicht heissen), sondern Arvid. Ist bei meinem Mann in der Familie ein traditioneller Name und so heisst mein Mann auch mit zweitem Vornamen. Aber uns gefallen noch Gunnar und Ingmar.
Liebe Gruesse,
Gudrun
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